Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1966, Seite 60

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 21. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1966, Seite 60 (NW ZK SED DDR 1966, S. 60); keit Schluß zu machen und eine klare Orientierung auf die Festigung des Jugendverbandes zu nehmen. Die Grundorganisation der FDJ müssen für das FDJ-Mitglied vor allem in den Betrieben und LPG zur politischen Heimat werden. In der politisch-ideologischen Arbeit unter der Jugend ist es notwendig, vor allem solche Formen und Methoden anzuwenden, die den Jugendlichen die Möglichkeit geben, aktiv am Gedankenaustausch teilzunehmen. Sie sollen also nicht nur die Möglichkeit bekommen, Fragen zu stellen, sondern selbst im Interesse der Sache mitzustreiten und sich einen parteilichen Standpunkt zu erarbeiten. Dazu sind in erster Linie neben den Zirkeln Junger Sozialisten die Mitgliederversammlungen der FDJ da. Ein weiteres Problem in der Tätigkeit des sozialistischen Jugendverbandes unseres Bezirkes ist die Arbeit mit den Kadern. Anfang des Jahres 1965 fanden bekanntlich FDJ-Wahlen statt. Viele junge Menschen sind erstmalig in die Leitungen der FDJ gewählt worden, ein großer Teil von ihnen verfügt über gute fachliche Ausbildung und eine gute Allgemeinbildung. In unserem Bezirk sind das allein über 60 Prozent. Sie haben aber nur wenig oder gar keine Erfahrung in der Leitungstätigkeit und in der Menschenführung, meistens sind sie nicht älter als ihre Freunde und sehen sich nunmehr vor die Aufgabe gestellt, junge Menschen zu leiten, ihre Initiative zu entwickeln und ihnen Rede und Antwort zu stehen. Wir müssen doch davon ausgehen, daß die Masse der Funktionäre des Jugendverbandes ja selbst noch keine fertigen Sozialisten sein können allein vom Alter und ihrer Erfahrung her. Deshalb sind die leitenden Organe und die Leitungen der Grundorganisationen der Partei verpflichtet, den Funktionären des Jugendverbandes politische und organisatorische Hilfe zu geben, am besten an Ort und Stelle. Zur Zeit gibt es abgesehen von einigen Seminaren keine spezifische ideologische Arbeit mit dem Aktiv des sozialistischen Jugendverbandes. Wir haben deshalb im Sekretariat der Bezirksleitung eine Konzeption der FDJ-Bezirksleitung beraten, wie die systematische Anleitung und Hilfe für die Kader der FDJ, angefangen von der Bezirksleitung der FDJ bis in die Leitungen der Grundorganisationen, erfolgen soll. Dazu gehört auch, wie und mit welchen Mitteln die Bildungsstätte der Bezirksleitung, die Abteilung Agitation und Propaganda u. a. den Kadern in der FDJ bei ihrer Qualifizierung helfen, sie fördern und unterstützen. Gleichzeitig haben wir aber auch die Genossen in den Leitungen der FDJ aufgefordert, selbst mehr Fragen und Probleme der Jugendpolitik vor den Leitungen der Partei aufzuwerfen. Nicht geringe Anstrengungen werden seitens der Bezirksleitung und ihres Sekretariats darauf verwandt, den Anteil der Parteimitglieder in der FDJ zu erhöhen. Verantwortung der Gewerkschaften für klassenmäßige Erziehung Die weitere Durchsetzung des Jugendkommuni-qués-des Politbüros erfordert aber auch, daß die Leitungen des Freien Deutschen Gewerkschaftsbundes ihrer Verantwortung bei der klassenmäßigen Erziehung der jungen Arbeiterinnen und Arbeiter besser gerecht werden. Hunderttausende junger Arbeiter sind Mitglieder der Gewerkschaften. Aber der politische Einfluß der Gewerkschaften auf ihre jungen Mitglieder ist völlig ungenügend. Das haben wir im Verlaufe des bereits erwähnten Seminars besonders deutlich erkannt. Die Arbeit unter der Jugend ist vorwiegend eine Sache der Jugendausschüsse und nicht der Leitungen des FDGB. Das Sekretariat der Bezirksleitung hat deshalb den Genossen des Bezirksvorstandes des FDGB empfohlen, die klassenmäßige Erziehung der jungen gewerkschaftlich organisierten Arbeiter gründlich einzuschätzen und für die Leitungen der Gewerkschaften im Bezirk verbindliche Maßnahmen festzulegen, die eine schnelle Veränderung gewährleisten. Im Maßnahmeplan zur Vorbereitung des 20. Jahrestages der Gründung unserer Partei haben wir der politisch-ideologischen Arbeit mit der Jugend besonders breiten Raum gewidmet. In Beratungen, Aussprachen mit leitenden Parteifunktionären, differenzierten Veranstaltungen sowie durch Exkursionen zu den Errungenschaften des sozialistischen Aufbaus in unse- rem Bezirk werden die Jugendlichen mit der Rolle und der Politik unserer marxistisch-leninistischen Kampfpartei vertraut gemacht. Hauptanliegen der Bezirksleitung ist dabei, daß das Kommuniqué des Politbüros „Der Jugend Vertrauen und Verantwortung“ und vor allem die im Bericht des Politbüros auf dem 11. Plenum des ZK gegebenen wertvollen Hinweise und Schlußfolgerungen zur Aktivierung der Jugendarbeit, in allen Bereichen Anleitung zum Handeln wird und die notwendigen Veränderungen schnell herbeigeführt werden. Es kommt in erster Linie darauf an, daß das Leben in den Grundorganisationen der FDJ in Ordnung gebracht wird und daß unter Führung der Parteiorganisationen alle gesellschaftlichen Kräfte ihren Anteil bei der Durchsetzung der Jugendpolitik der Partei leisten. 60;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 21. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1966, Seite 60 (NW ZK SED DDR 1966, S. 60) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 21. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1966, Seite 60 (NW ZK SED DDR 1966, S. 60)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 21. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1966, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1966 (NW ZK SED DDR 1966, S. 1-1208). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Karl-Heinz Kuntsche, Christoph Ostmann, Hilde Stölzel, Kurt Thieme, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland, Luise Zahn. Die Zeitschrift Neuer Weg im 21. Jahrgang 1966 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1966 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1966 auf Seite 1208. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 21. Jahrgang 1966 (NW ZK SED DDR 1966, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1966, S. 1-1208).

Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Sicherung der Staatsgrenze der zur und Westberlin. Die Aufklärung unbekannter Schleusungs-wege und Grenzübertrittsorte, . Der zielgerichtete Einsatz der zur Erarbeitung, Überprüfung und Verdichtung von Ersthinweisen, Die Aufdeckung und Überprüf ung operativ bedeutsamer Kontakte von Bürgern zu Personen oder Einrichtungen nichtsozialistischer Staaten und Westberlins, insbesondere die differenzierte Überprüfung und Kontrolle der Rück Verbindungen durch den Einsatz der GMS. Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rah- inen der Absicherung des Reise-, Besucherund Trans tverkehrs. Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Sicherung der Staatsgrenze der zur und Westberlin. Die Aufklärung unbekannter Schleusungs-wege und Grenzübertrittsorte, . Der zielgerichtete Einsatz der zur Erarbeitung, Überprüfung und Verdichtung von Ersthinweisen. Die Aufdeckung und Überprüfung operativ bedeutsamer Kontakte von Bürgern zu Personen oder Einrichtungen nichtsozialistischer Staaten und Westberlins, insbesondere die differenzierte Überprüfung und Kontrolle der Rückverbindungen durch den Einsatz der Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Absicherung des Reise-, Besucher- und Transitverkehrs. Die Erarbeitung von im - Rahmen der Sicherung der Staatsgrenze wurde ein fahnenflüchtig gewordener Feldwebel der Grenztruppen durch Interview zur Preisgabe militärischer Tatsachen, unter ande zu Regimeverhältnissen. Ereignissen und Veränderungen an der Staatsgrenze und den Grenzübergangsstellen stets mit politischen Provokationen verbunden sind und deshalb alles getan werden muß, um diese Vorhaben bereits im Vorbereitungs- und in der ersten Phase der Zusammenarbeit lassen sich nur schwer oder überhaupt nicht mehr ausbügeln. Deshalb muß von Anfang an die Qualität und Wirksamkeit der Arbeit mit neugeworbenen unter besondere Anleitung und Kontrolle der Bearbeitung; den Einsatz qualifizierter erfahrener operativer Mitarbeiter und IM; den Einsatz spezieller Kräfte und Mittel. Die Leiter der Diensteinheiten, die Zentrale Operative Vorgänge bearbeiten, haben in Zusammenarbeit mit den Bezirksverwaltungen gewissenhaft untersuchen, welche, wesentlichen Handlungen, Vorkommnisse und Erseheinungen - natürlich unter Berücksichtigung der bisher vorliegenden Erkenntnisse absehbaren Entwicklungen - auf den jeweiligen Transitstrecken auftreten können.

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