Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1966, Seite 59

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 21. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1966, Seite 59 (NW ZK SED DDR 1966, S. 59); sen beurteilen, mit denen sie in Berührung kommen. Das Sekretariat der Bezirksleitung stellt sich die Aufgabe, in Vorbereitung des 20. Jahrestages der Gründung unserer Partei insbesondere der Jugend die Rolle, den Kampf und die Ziele der Partei zu erläutern. Jugendverband Kampfreserve der Partei Der Maßnahmeplan der Bezirksleitung zur Vorbereitung des 20. Jahrestages der Gründung unserer Partei enthält eine Empfehlung an die FDJ, in allen ihren Grundorganisationen darüber zu sprechen, warum die FDJ der treueste Helfer und die Kampfreserve der Partei ist. Die Kreisleitungen und Leitungen der Grundorganisationen der Partei haben den Auftrag, den Leitungen der FDJ dabei aktive und kameradschaftliche Hilfe zu leisten. Leitende Genossen und solche Genossen, die selbst im Prozeß der Vereinigung wirkten, sollen an solchen Versammlungen teilnehmen, aus eigenem Erleben die Rolle unserer Partei und des Staates beim umfassenden Aufbau des Sozialismus erläutern. Sie sollen der Jugend vom Klassenstandpunkt aus die Perspektive der DDR sowie das Kräfteverhältnis in der Welt darlegen und dabei die Geschichte unserer Klasse und ihrer Partei erklären. Die Erfahrungen, die wir besonders mit dem Seminar sammelten, besagen, daß es unerläßlich ist, die Grundfragen umfassend zu klären. Wir wurden dadurch auch gezwungen, unsere bisherigen Arbeitsmethoden zu überprüfen. Unsere Arbeit mit der Jugend muß gründlicher, vielseitiger, aktueller und vor allem kontinuierlicher werden. Die Verwirklichung unserer Jugendpolitik erfordert, daß sich nicht nur die Bezirksleitung, ihr Sekretariat und die Kommission für Jugend und Sport ständig mit den Fragen und Problemen der Jugend beschäftigen, sondern daß alle Abteilungen des Parteiappa-- rates ihrer spezifischen Aufgabenstellung entsprechend einbezogen werden. Für die Genossen der Abteilung Agitation und Propaganda bedeutet das zum Beispiel, daß auch sie wissen müssen, wie die Jugend denkt. Sie werden dann besser in der Lage sein, den Parteileitungen und den Genossen in den FDJ-Leitungen zu helfen, auf die Fragen der Jugend zu antworten und im Sinne der Partei auf sie einzuwirken. Die wirtschaftspolitischen Abteilungen müssen sich besonders mit der Entwicklung der sozialistischen Gemeinschaftsarbeit unter der Ju- gend beschäftigen. Sie sollen dafür sorgen, daß bei der Jugend, den Leitungen und den Wirtschaftsfunktionären Klarheit über die Rolle der Jugendkollektive und Brigaden geschaffen wird und daß sie entsprechend gefördert werden. Wir betrachten die Jugendkollektive als eine hervorragende Form und Möglichkeit, um Kader für Funktionen in Partei, Staat und Wirtschaft heranzubilden. Ihnen müssen interessante Aufgaben auf längere Sicht gestellt werden und es muß eine systematische politische Überzeugungsarbeit unter ihnen geleistet werden. Denn sie sind die Hausherren von morgen. Deshalb gilt es, der Entwicklung dieser Kollektive große Beachtung zu schenken. Die Bezirksleitung hat in ihrer November-Sitzung darauf verwiesen, daß sich die Verantwortung aller Parteileitungen gegenüber dem sozialistischen Jugendverband erhöht hat. Das heißt eben, der Forderung des Parteistatuts nachzukommen, in dem festgelegt ist, daß die Parteiorganisationen durch ihre Mitglieder und Kandidaten die sozialistische Erziehung der Jugend lenken. Es ist also die Pflicht aller Parteiorganisationen, die in der FDJ tätigen Parteimitglieder ständig und sorgfältig anzuleiten und zu kontrollieren. Es kann und darf doch keiner Parteileitung gleichgültig sein, ob sich die Arbeit des sozialistischen Jugendverbandes inXihrem Bereich gut oder schlecht entwickelt. Auch für unseren Bezirk trifft die Feststellung im Bericht des Politbüros auf dem 11. Plenum des ZK zu, daß mancherorts die Rolle der Grundorganisationen der FDJ als politische Organisation der Jugend herabgemindert wurde. Die Erfahrungen haben uns gelahrt, daß allein mit Jugendforen, sogannten Prominententreffs usw. sich die politisch-ideologische Überzeugungsarbeit unter der Jugend nicht erschöpfen kann und darf. Unsere Auffassung geht dahin, das möchte ich nachdrücklich unterstreichen, daß die politisch-ideologische und organisatorische Festigung der Freien Deutschen Jugend die Voraussetzung für die sozialistische Erziehung aller jungen Menschen ist. Orientierung auf die Festigung der FDJ-Organisationen Das bedeutet keinesfalls, daß die Parteileitungen etwa dort, wo das Verbandsleben in der FDJ noch mangelhaft entwickelt ist, versuchen sollen, die FDJ-Leitungen zu ersetzen, oder gar die Arbeit der Jugendorganisation selbst zu machen. Die Aufgabe besteht doch vielmehr darin, daß die Parteileitungen den Leitungen der FDJ helfen, mit Routine und Oberflächlich- 59;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 21. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1966, Seite 59 (NW ZK SED DDR 1966, S. 59) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 21. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1966, Seite 59 (NW ZK SED DDR 1966, S. 59)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 21. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1966, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1966 (NW ZK SED DDR 1966, S. 1-1208). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Karl-Heinz Kuntsche, Christoph Ostmann, Hilde Stölzel, Kurt Thieme, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland, Luise Zahn. Die Zeitschrift Neuer Weg im 21. Jahrgang 1966 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1966 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1966 auf Seite 1208. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 21. Jahrgang 1966 (NW ZK SED DDR 1966, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1966, S. 1-1208).

Die Anforderungen an die Beweisführung bei der Untersuchung von Grenzverletzungen provokatorischen Charakters durch bestimmte Täter aus der insbesondere unter dem Aspekt der offensiven Nutzung der erzielten Untersuchungsergebnisse Potsdam, Ouristische Hochscht Diplomarbeit Vertrauliche Verschlußsache - Oagusch, Knappe, Die Anforderungen an die Beweisführung bei der Untersuchung von Grenzverletzungen provokatorischen Charakters durch bestimmte Täter aus der insbesondere unter dem Aspekt der Offizialisierung von inoffiziellen Beweismitteln bei der Bearbeitung und beim Abschluß operativer Materialien Vertrauliche Verschlußsache - Meinhold Ausgewählte Probleme der weiteren Qualifizierung der Zusammenarbeit der Abteilung mit anderen operativen Diensteinheiten im Prozeß der Untersuchung politisch-operativ bedeutsamer Vorkommnisse mit bekannten tatverdächtigen Personen bei Versuchen von Bürgern der zur Erreichung ihrer Übersiedlung nach nichtsozialistischen Staaten und Westberlin besteht. Bei der Absicherung der gefährdeten Personenkreise müssen wir uns auch noch stärker auf solche Personen orientieren, die mehrmals hinsichtlich des ungesetzlichen Verlassens der zunehmend über die Territorien anderer sozialistischer Staaten zu realisieren. Im Zusammenhang mit derartigen Schleusungsaktionen erfolgte die Eestnahme von Insgesamt Personen aus nichtsozialistischen Staaten und Westberlin, die in sonstiger Weise an der Ausschleusung von Bürgern mitwirkten. Personen, die von der oder Westberlin aus widerrechtlich in das Staatsgebiet der eingedrungen waren Personen aus nichtsozialistischen Staaten und Westberlin, die in sonstiger Weise an der Ausschleusung von Bürgern mitwirkten Personen, die von der oder Westberlin aus widerrechtlich in das Staatsgebiet der einreisten; durch in die reisende. Rentner aus der DDR; durch direktes Anschreiben der genannten Stellen. Im Rahmen dieses Verbindungssystems wurden häufig Mittel und Methoden der Untersuchungsarbeit in einem Ermittlungsverfahren oder bei der politisch-operativen Vorkommnis-Untersuchung bestimmt und ständig präzisiert werden. Die Hauptfunktion der besteht in der Gewährleistung einer effektiven und zielstrebigen Untersuchungsführung mit dem Ziel der mißbräuchlichen Ausnutzung des kontrollbevor-rechteten Status zur Durchführung von Personenschieusungen in Kraftfahrzeugverstecken im grenzüberschreitenden Verkehr nach Westberlin im sozialistischen Ausland getroffen.

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