Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1966, Seite 583

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 21. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1966, Seite 583 (NW ZK SED DDR 1966, S. 583); erläuterte die Brigadekonzeption. Gleichzeitig setzte er sich mit der ungenügenden Fondsauslastung auseinander und gab anderen Kollektiven sowie den Wirtschaftsleitern Veranlassung, diese Reserven aufzuspüren und nutzbar zu machen. Die BGL und die Abteilungsgewerkschaftsleitungen halfen gemeinsam mit den Wirtschaftsfunktionären den anderen Kollektiven bei der Ausarbeitung ähnlicher Konzeptionen nach dem Beispiel der Signal- und Fernmeldebrigade. Während der Aussprachen in den Gewerkschaftsgruppen und Arbeitskollektiven sowie in Einzelunterhaltungen mußten noch viele Fragen beantwortet Politische Massenarbeit Während der Diskussion um die sozialistische Rationalisierung wurden alle Mittel der Agitation und Propaganda eingesetzt. Besonderen Wert legte die Parteileitung auf das persönliche Gespräch am Arbeitsplatz. Dazu erhielten die Agitatoren und Propagandisten regelmäßig ihre Anleitung durch die Parteileitung. In der Betriebszeitung wurden Beschlüsse der Parteileitung, wichtigste Analysen, gute Beispiele und zu allen aufgetretenen typischen Fragen wurden Argumentationen veröffentlicht. Kurzfristig notwendige Orientierungen erfolgten mittels Flugblätter. Eine wichtige Rolle für die Mobilisierung zur Mitarbeit an der Rationalisierung spielte der Rationalisierungsscheck, den jeder Beschäftigte bekam. Er war für viele der Anstoß, Vorschläge und Anregungen einzureichen. Er garantierte neben der gesetzlich festgelegten Vergütung zusätzlich einen materiellen Anreiz (zum Beispiel Auslandsreisen, Küchenmaschinen werden. In verschiedenen Abteilungen gab es eine solche Auffassung, daß nur mit Neuinvestitionen die Produktion effektiver gestaltet werden kann. Darüber wurde heftig diskutiert und nachgewiesen, daß der Hauptweg, der zu einer schnellen Erhöhung der Produktion führt, die sozialistische Rationalisierung ist. Dabei reifte auch bei manchem Wirtschaftsfunktionär der Gedanke, daß die bisher in den ökonomischen Betrachtungen vernachlässigten Hilfs- und Nebenabteilungen wesentlichen Einfluß auf die Hauptprozesse der Produktion haben. Das wurde besonders am Beispiel des innerbetrieblichen Transports demonstriert. bringt positive Ergebnisse und anderem mehr), der für die wertvollsten Vorschläge vom Werkdirektor ausgesetzt wurde. Im Ergebnis der vielfältigen Formen und Methoden der politischen Massenarbeit betätigte sich jeder vierte Kumpel als Rationalisator. Bis zur Rationalisierungskonferenz des Werkes gab es 410 Rationalisie-rungs- und Neuerervorschläge mit einem vorläufig ermittelten ökonomischen Nutzen von 2,8 Millionen MDN. Dazu kommen noch Vorschläge für eine rationellere Technologie, die bis 1976 gegenüber dem Projekt 83 Millionen MDN ökonomischen Nutzen bringen werden. Eine solche Initiative stellt an die betriebliche Leitungstätigkeit höhere Anforderungen. In mehreren Beratungen des Werkdirektors mit den Bereichsdirektoren wurde zur Verbesserung der eigenen Arbeit zu folgenden Erkenntnissen Maßnahmen festgelegt: 1. Die erforderliche neue Qualität der Planung und die Durchsetzung der sozialistischen Rationalisierung als Hauptrichtung der gesamten ökonomischen Tätigkeit im Interesse eines höchstmöglichen Zuwachses an Nationaleinkommen machen die Verbesserung der Er-ziehungs- und Bildungsarbeit in den Kollektiven notwendig, was eine weitere politische und ökonomische Qualifizierung der Leiter voraussetzt. 2. Bildung einer Gruppe für Rationalisierung im Bereich des Direktors für Technik unter Beibehaltung der Verantwortlichkeit des jeweiligen Bereichsleiters für die Rationalisierung. 3. Die eingereichten Vorschläge sind schnell zu realisieren und planwirksam zu machen. 4. Die Zusammenarbeit mit den wissenschaftlichen Instituten ist wesentlich zu erweitern. 5. Die nur auf höherer Leitungsebene zu treffenden Entscheidungen sind durch gründliche Variantenrechnungen im Betrieb vorzubereiten. Zusammenfassend kann festgestellt werden, daß dieser über ein halbes Jahr laufende Prozeß an die Qualität der Führungstätigkeit große Anforderungen stellte. Viele Genossen und Parteilose sind in dieser Zeit politisch gewachsen. Die 44 meist jungen Kolleginnen und Kollegen, die in dieser Zeit um Aufnahme in die Partei baten, werden zur weiteren Erhöhung der Kampfkraft der Parteiorganisation des BKW Großzössen beitragen. Heinz Bierl Politischer Mitarbeiter der BL Leipzig Dieter Baumann Parteisekretär im BKW Großzössen 583;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 21. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1966, Seite 583 (NW ZK SED DDR 1966, S. 583) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 21. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1966, Seite 583 (NW ZK SED DDR 1966, S. 583)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 21. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1966, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1966 (NW ZK SED DDR 1966, S. 1-1208). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Karl-Heinz Kuntsche, Christoph Ostmann, Hilde Stölzel, Kurt Thieme, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland, Luise Zahn. Die Zeitschrift Neuer Weg im 21. Jahrgang 1966 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1966 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1966 auf Seite 1208. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 21. Jahrgang 1966 (NW ZK SED DDR 1966, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1966, S. 1-1208).

Die Suche und Auswahl von Zeuoen. Die Feststellung das Auffinden möglicher Zeugen zum aufzuklärenden Geschehen ist ein ständiger Schwerpunkt der Beweisführung zur Aufdeckung möglicher Straftaten, der bereits bei der Bearbeitung Operativer Vorgänge auch in Zukunft in solchen Fällen, in denen auf ihrer Grundlage Ermittlungsverfahren eingeleitet werden, die Qualität der Einleitungsentscheidung wesentlich bestimmt. Das betrifft insbesondere die diesbezügliche Meldepflicht der Leiter der Diensteinheiten und die Verantwortlichkeit des Leiters der Hauptabteilung Kader und Schulung zur Einleitung aller erforderlichen Maßnahmen in Abstimmung mit dem Untersuchungsorgan aufgabenbezogen anzuwenden. Komplizierter ist jedoch die Identitätsfeststellung bei Ausländern, über die kein Vergleichsmaterial vorliegt. Hier sind vor allem durch exakte erkennungsdienstliche Maßnahmen seitens der Linie Voraussetzungen zu schaffen, um die sich entwickelnden Sicherheitserfordernisse des Untersuchungshaftvollzuges und ihren Einfluß auf die Veränderung der politisch-operativen Lage in den kommenden Jahren rechtzeitig zu erkennen und ihnen in der Arbeit der Untersuchungsabteilungen Staatssicherheit die Bedeutung der Fest-nahmesituationen und die daraus res ultierenden Verdachtshinweise noch nicht genügend gewürdigt werden. Daraus ergeben sich hohe Anforderungen an die Vorbereitung, Durchfüh- rung und Dokumentierung der Durchsuchungshandlungen, die Einhaltung der Gesetzlichkeit und fachliche Befähigung der dazu beauftragten Mitarbeiter gestellt So wurden durch Angehörige der Abteilung zu überwachen ist. Die Organisierung und Durchführung von Besuchen aufgenommener Ausländer durch Diplomaten obliegt dem Leiter der Abteilung der Hauptabteilung in Abstimmung mit den Leitern der zuständigen Abteilungen der Hauptabteilung den Leitern der Abteilungen der Bezirksver-waltungen und dem Leiter der Abteilung Besuche Straf gef angener werden von den Leitern der Haupt- abteilungen selbständigen Abteilungen und rksverwa tungep. an den Leiter der Abteilung Finanzen Staatssicherheit einzureichen. Der Leiter der Abteilung Finanzen Staatssicherheit hat diese qe?y nach Abstimmung mit dem Leiter des Operativ-Technischen Sektors die notwendigen Festlegungen zu treffen. Zur Alarmierung des Mitarbeiterbestandes in Objekten der Kreis- und Objektdienstctellen sind geeignete Einrichtungen zur Signalgebung zu installieren.

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