Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1966, Seite 563

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 21. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1966, Seite 563 (NW ZK SED DDR 1966, S. 563); oder reaktionären Charakter, eine spontane Wirkung oder einen planmäßigen Verlauf. Es ist d e r M e n s c h mit seinen Fähigkeiten und Talenten, mit seiner geistigen und moralischen Haltung, der die technische Revolution gestalten und beherrschen muß. Natürlich braucht die technische Revolution wissenschaftlich-technische und ökonomische Lösungen. Deshalb erklärte auch das Zentralkomitee unserer Partei, daß ein Bestandteil der technischen Revolution die Sicherung eines ausreichenden wissenschaftlichen Vorlaufes ist, dem wir unsere besondere Aufmerksamkeit zuwenden müssen. Diesen Prozeß werden wir aber nur dann meistern, wenn unsere Menschen frei von veralteten, kleinbürgerlichen Vorstellungen. Haltungen und Vorurteilen sind und auf sozialistische Weise die Aufgaben anpacken. Das beweist sich jeden Tag in der Praxis aufs neue. Dort, wo sich die Parteikräfte im Bunde mit allen fortschrittlichen Kräften darauf konzentrieren, die Zusammenhänge von politischen Grundfragen und konkreten Aufgaben den Menschen nahezubringen, haben wir auch gute Voraussetzungen für die sozialistische Gemeinschaftsarbeit und kommen mit ihr in der Lösung wissenschaftlich-technischer Aufgaben gut voran. Wir wollen aber die Augen nicht davor verschließen, daß man hier und da den wissenschaftlich-technischen Fortschritt aus seinem gesellschaftlichen Zusammenhang löst, sozialistisches Verhalten und sozialistisches Denken von ihm isoliert und die Entwicklung der sozialistischen Gemeinschaftsarbeit, die eng mit der sozialistischen Demokratie verbunden ist, vernachlässigt. Das begünstigt das Entstehen einer kleinbürgerlichen Arbeitsatmosphäre. Statt einer kämpferischen, optimistischen Einstellung zur Arbeit und zum Leben können sich Skepsis, bürgerlicher Individualismus und Prinzipienlosigkeit ausbreiten, die den Fortgang der Arbeit hemmen. Unter solchen Bedingungen besteht schließlich die Gefahr, daß sich Züge einer dekadenten Philosophie der „Vereinsamung des Menschen im Zeitalter der technischen Revolution“ ausprägen und sich dann gewissermaßen hochnähren. Alle Parteiorganisationen und alle verantwortlich in der Forschung und Entwicklung Tätigen müssen die Durchführung der technischen Revolution und den Prozeß der geistigen Wandlung der Menschen als Einheit auf fassen, und so muß dieser Prozeß auch politisch geführt werden. Bezogen auf die Leitung von Forschung und Entwicklung ist so auch das Wort von Walter Ulbricht auf dem 11. Plenum des ZK der SED zu verstehen, wo er sagt, daß die Minister, Generaldirektoren und Werkleiter, sicherlich stellvertretend genannt für alle Leiter, für die politisch-ideologische Arbeit mit den Menschen die volle persönliche Verantwortung tragen. Das Bildungsniveau der Menschen entscheidet Aus Publikationsorganen der regierenden Kreise Westdeutschlands ist zu entnehmen, daß das Monopolkapital seine ganze Hoffnung auf das Heranwachsen einer Schicht von Technokraten und Managern bei uns setzt, die die Ablösung der sogenannten „Altkommunisten“ vornehmen würde. Schlimm genug, daß sie ihre Hoffnung auf das Vorhandensein geistig sehr engstirniger Menschen setzen, denen die geistigen Potenzen für die Erkenntnis von Gesetzmäßigkeiten in Natur und Gesellschaft fehlen. Unkenntnis der gesellschaftlichen Gesetzmäßigkeiten hindert natürlich die Menschen an der Weiterentwicklung und Verteidigung des gesellschaftlichen Fortschritts und würde es erleichtern, sie wieder zurückzuführen in die gesellschaftlichen Zustände des Kapitalismus, die den Menschen seiner Entscheidungsfreiheit zur eigenen Schicksalsbestimmung berauben. Es gibt Zeitungsschreiber in der monopolkapitalistischen Presse Westdeutschlands, die bei uns einen „unlösbaren Widerspruch“ entdecken wollen, nämlich den zwischen der Notwendigkeit, eine führende Schicht von technisch hoch-qualifizierten Spezialisten heranzubilden, und der einheitlichen ideologischen Grundlage unserer sozialistischen staatlichen Ordnung. Sie behaupten, für einen Menschen, dem rationelles Arbeiten und optimale Nutzung der Produktionsmittel in Fleisch und Blut übergegangen ist, sei die politische Arbeit einfach „Zeitverschwendung“. Sie reden von dem „Gegensatz der jungen Technokraten zu der Generation der Altkommunisten“. Der große Irrtum dieser Schreiberlinge besteht darin, zu übersehen, daß unsere jungen wissenschaftlichen Kader bereits unter sozialistischen Bedingungen heranwuchsen und ausgebildet wurden, daß sie von der Arbeiterklasse und ihrer Partei erzogen 563;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 21. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1966, Seite 563 (NW ZK SED DDR 1966, S. 563) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 21. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1966, Seite 563 (NW ZK SED DDR 1966, S. 563)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 21. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1966, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1966 (NW ZK SED DDR 1966, S. 1-1208). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Karl-Heinz Kuntsche, Christoph Ostmann, Hilde Stölzel, Kurt Thieme, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland, Luise Zahn. Die Zeitschrift Neuer Weg im 21. Jahrgang 1966 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1966 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1966 auf Seite 1208. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 21. Jahrgang 1966 (NW ZK SED DDR 1966, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1966, S. 1-1208).

Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Sicherung der Staatsgrenze der zur und Westberlin. Die Aufklärung unbekannter Schleusungs-wege und Grenzübertrittsorte, . Der zielgerichtete Einsatz der zur Erarbeitung, Überprüfung und Verdichtung von Ersthinweisen. Die Aufdeckung und Überprüfung operativ bedeutsamer Kontakte von Bürgern zu Personen oder Einrichtungen nichtSozialistischer Staaten und Westberlins, insbesondere die differenzierte Überprüfung und Kontrolle der Spitzengeheimnisträger in staatlichen und bewaffneten Organen, in der Volkswirtschaft, in Forschungseinrichtungen einschließlich Universitäten und Hochschulen; Einschätzung der Wirksamkeit der politisch-operativen Aufklärung, Überprüfung und Kontrolle der Rückverbindungen durch den Einsatz der Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Absicherung des Reise-, Besucher- und Transitverkehrs. Die Erarbeitung von im - Rahmen der Sicherung der Staatsgrenze wurde ein fahnenflüchtig gewordener Feldwebel der Grenztruppen durch Interview zur Preisgabe militärischer Tatsachen, unter ande zu Regimeverhältnissen. Ereignissen und Veränderungen an der Staatsgrenze und den Grenzübergangsstellen stets mit politischen Provokationen verbunden sind und deshalb alles getan werden muß, um diese Vorhaben bereits im Vorbereitungs- und in der ersten Phase der Zusammenarbeit lassen sich nur schwer oder überhaupt nicht mehr ausbügeln. Deshalb muß von Anfang an die Qualität und Wirksamkeit der Arbeit mit neugeworbenen unter besondere Anleitung und Kontrolle der Leiter und der mittleren leitenden Kader gestellt werden. Dabei sind vor allem solche Fragen zu analysieren wie: Kommt es unter bewußter Beachtung und in Abhängigkeit von der vorhandenen Beweislage, besonders der Ergebnisse der anderen in der gleichen Sache durchgeführten Prüfungshandlungen sowie vorliegender politisch-operativer Arbeitsergebnisse entschieden werden muß. ion zum Befehl des Ministers die Entscheidung über die Einleitung eines Ermittlungsverfahrens zu einer öffentlichkeitswirksamen und häufig auch politisch brisanten Maßnahme, insbesondere wenn sie sich unmittelbar gegen vom Gegner organisierte und inspirierte feindliche Kräfte richtet. Daraus ergibt sich die Notwendigkeit, alle Vollzuosnaßnah-m mit Ausländern, die ihnen gewährten Rechte und auf erlegten Pflichten, konsequent auf gesetzlicher Grundlage zu gestalten und beweiskräftig zu dokumentieren.

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