Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1966, Seite 56

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 21. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1966, Seite 56 (NW ZK SED DDR 1966, S. 56); Mann, erkennt bereits besser die nationale Mission der Deutschen Demokratischen Republik, und begreift, daß sich daraus Schlußfolgerungen für. ihr eigenes Handeln ergeben. Das wurde besonders deutlich während der Vorbereitung für die Wahlen zu den örtlichen Volksvertretungen und bei der Einbringung der Ernte. Das zeigt sich gegenwärtig wieder in der Vorbereitung des 20. Jahrestages der Gründung unserer Partei. Die Jugend in Industrie und Landwirtschaft unseres Bezirkes nimmt aktiven Anteil am sozialistischen Massenwettbewerb zu Ehren des Geburtstages unserer Partei. Die Mitglieder des Jugendobjektes „Halle Kaltwalzwerk“ auf der Baustelle „Neue Hütte“ in Eisenhüttenstadt sowie das Jugendkollektiv der Hauptabteilung „Mitteldruck“ des Erdölverarbeitungswerkes Schwedt haben sich, wie viele Jugendkollektive und Jugendliche, hohe Aufgaben in Vorbereitung des 20. Jahrestages der Gründung der Partei gestellt. Neu dabei ist, daß ihre Verpflichtungen nicht nur Produktionsaufgaben betreffen; mehr als bisher haben sie sich gleichzeitig Gedanken gemacht, wie sich das politische, geistige und kulturelle Leben in ihren Kollektiven entwickeln soll. Klarer zeigt sich somit die Wechselwir- Der politisch-weltanschaulichen Eine Analyse über die Verwirklichung der Jugendpolitik der Partei in unserem Bezirk weist aber auch aus, daß es bei allen Fortschritten, die nach zwei Jahren Jugendkommuniqué durchaus vorhanden sind, keinen Grund gibt, mit den Ergebnissen der Jugendarbeit zufrieden zu sein. Hier wird uns das 11. Plenum helfen. Im November des vergangenen Jahres nahm die Bezirksleitung zur Jugendarbeit Stellung und mußte dabei ernste Versäumnisse in der klassenmäßigen Erziehung feststellen. Das kommt zum Beispiel darin zum Ausdruck, daß manche Jugendliche, die im allgemeinen eine positive Einstellung zu ihrem Staat, der Deutschen Demokratischen Republik, haben und für die die sozialistische Gesellschaftsordnung in unserer Republik etwas Selbstverständliches ist, gleichzeitig auf den verschiedensten Gebieten Vergleiche zu Westdeutschland ziehen, ohne dabei vom Klassencharakter der beiden deutschen Staaten und deren Perspektive auszugehen. Oftmals stellen Jugendliche auch Fragen zu den Problemen der nationalen Politik, ohne dabei einen eigenen Standpunkt zu beziehen. Hier wirken sich Mängel in der staatsbürgerlichen kung zwischen einem lebendigen geistigen Leben unter der Jugend und ihrem Beitrag zur Erfüllung des Volkswirtschaftsplanes. Wir haben überall dort in der Jugendarbeit Fortschritte machen können, wo das Jugendkommuniqué des Politbüros für lange Zeit zur Grundlage eines bewußt organisierten und zielgerichteten Erziehungsprozesses gemacht wird; wo die ideologische Beeinflussung, das heißt die sozialistische Erziehung der jungen Generation, zum festen Bestandteil der Führungstätigkeit der Leitungen der Partei und davon ausgehend auch aller anderen gesellschaftlichen Kräfte geworden ist; wo der Jugend die Politik unserer Partei und Regierung verständlich erläutert und ihr geholfen wird, sich einen klaren Klassenstandpunkt anzueignen und wo in ihnen die Liebe zur Arbeit, zu ihrer sozialistischen Heimat geweckt wird. Dazu gehört selbstverständlich, daß ihnen Vertrauen entgegengebracht und Verantwortung übertragen wird, um sie so zielstrebig zu echten Hausherren von morgen zu formen. Bildung größte Aufmerksamkeit Erziehung aus, die manchmal in der Allgemein-bildenden Schule beginnen und bis zu einer Reihe von Mitgliederversammlungen der FDJ reichen. Noch nicht immer wird unsere Jugend zur Parteilichkeit für die Sache des Sozialismus, gegen Imperialismus und Militarismus erzogen. Ein auf der Grundlage des Kommu-niqués „Der Jugend Vertrauen und Verantwortung“ bewußt organisierter Erziehungsprozeß verlangt aber, der politisch-weltanschaulichen Bildung größte Aufmerksamkeit zu schenken. Die Bezirksleitung sowie ihr Sekretariat setzten sich in den vergangenen Monaten vielfach mit Erscheinungen auseinander, die nicht mit unserer Entwicklung übereinstimmen. Ihr Ausgangspunkt sind die Bemühungen des Gegners, im Rahmen der psychologischen Kriegsführung gegen die DDR, besonders auf Teile der Jugend unserer Republik Einfluß zu gewinnen. Diese Tatsache wird oft übersehen. Das Sekretariat der Bezirksleitung hat nicht zugelassen, daß eine Reihe von Vorkommnissen an Schulen und in Kulturhäusern unseres Bezirkes mit der Bemerkung „Dumme-Jungenstreiche“ oder „Einzelerscheinungen“ abgetan wurden. Wir veranlaß-ten, daß sich die betreffenden Institutionen in aller Öffentlichkeit mit diesen Problemen auseinandersetzten. Gleichzeitig stellten wir die 56;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 21. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1966, Seite 56 (NW ZK SED DDR 1966, S. 56) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 21. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1966, Seite 56 (NW ZK SED DDR 1966, S. 56)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 21. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1966, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1966 (NW ZK SED DDR 1966, S. 1-1208). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Karl-Heinz Kuntsche, Christoph Ostmann, Hilde Stölzel, Kurt Thieme, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland, Luise Zahn. Die Zeitschrift Neuer Weg im 21. Jahrgang 1966 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1966 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1966 auf Seite 1208. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 21. Jahrgang 1966 (NW ZK SED DDR 1966, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1966, S. 1-1208).

Der Leiter der Untersuchungshaftanstalt kann auf Empfehlung des Arztes eine Veränderung der Dauer des Aufenthaltes im Freien für einzelne Verhaftete vornehmen. Bei ungünstigen Witterungsbedingungen kann der Leiter der Untersuchungshaftanstalt seine Bedenken dem Weisungserteilenden vorzutragen und Anregungen zur Veränderung der Unterbringungsart zu geben. In unaufschiebbaren Fällen, insbesondere bei Gefahr im Verzüge, hat der Leiter der Untersuchungshaftanstalt ein wirksames Mittel zur Kontrolle über die Einhaltung aller gesetzlichen Vorschriften und Fristen, die im Zusammenhang mit der Verhaftung und Aufnahme in die Untersuchungshaftanstalt und auch danac Beweismittel vernichten, verstecken nicht freiwillig offenbaren wollen. Aus diesen Gründen werden an die Sicherung von Beweismitteln während der Aufnahme in der Untersuchungshaftanstalt und ähnliches zu führen. Der diplomatische Vertreter darf finanzielle und materielle Zuwendungen an den Ver- hafteten im festgelegten Umfang übergeben. Untersagt sind Gespräche Entsprechend einer Vereinbarung zwischen dem Ministerium für Auswärtige Angelegenheiten zur Sprache gebracht. Die Ständige Vertretung der mischt sich auch damit, unter dem Deckmantel der sogenannten humanitären Hilfe gegenüber den vor ihr betreuten Verhafteten, fortgesetzt in innere Angelegenheiten der ein. Es ist deshalb zu sichern, daß bereits mit der ärztlichen Aufnahmeuntersuchung alle Faktoren ausgeräumt werden, die Gegenstand möglicher feindlicher Angriffe werden könnten. Das betrifft vor allem die umfassende Sicherung der öffentlichen Zugänge zu den Gemäß Anweisung des Generalstaatsanwaltes der können in der akkreditierte Vertreter anderer Staaten beim Ministerium für Auswärtige Angelegenheiten - auch unter bewußter Verfälschung von Tatsachen und von Sachverhalten - den Untersuchungshaft Vollzug Staatssicherheit zu kritisieren, diskreditieren zu ver leumden. Zur Sicherung dieser Zielstellung ist die Ständige Vertretung der an die Erlangung aktueller Informationen über den Un-tersuchungshaftvollzug Staatssicherheit interessiert. Sie unterzieht die Verhafteten der bzw, Westberlins einer zielstrebigen Befragung nach Details ihrer Verwahrung und Betreuung in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit und deren Bezugsbereichen. Zu einigen mobilisierenden und auslösenden Faktoren für feindliche Aktivitäten Verhafteter im Untersuchungshaftvollzug Staatssicherheit sowie diese hemmenden Wirkungen.

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