Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1966, Seite 509

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 21. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1966, Seite 509 (NW ZK SED DDR 1966, S. 509); Komplexe staatliche Leitung erfordert ideologische Klarheit Die Durchführung der Beschlüsse des 11. Plenums des ZK und der Erlaß des Staatsrates vom 2. Juli 1965 setzen auch für die Tätigkeit der örtlichen Staatsorgane neue Maßstäbe und erhöhen ihre Verantwortung. Damit werden auch die Parteiorganisationen vor neue und kompliziertere Aufgaben gestellt. Sie müssen sichern, daß alle Parteimitglieder und durch sie alle Mitarbeiter diese Beschlüsse richtig verstehen und in die gesamte staatliche Leitungstätigkeit einfließen lassen mit dem Ziel, in allen Fachorganen eine wissenschaftliche Leitungstätigkeit mit höchstem Nutzeffekt zu entwickeln. Unter diesen Gesichtspunkten entwickelt die Leitung der Betriebsparteiorganisation des Rates des Bezirkes Erfurt nach dem 11. Plenum die Parteiarbeit in den Abteilungsparteiorganisationen und Parteigruppen. Die in den letzten Monaten gesammelten Erfahrungen werden uns bei der Auswertung des 12. ZK-Plenums eine große Hilfe sein. Unsere erste Aufgabe bestand darin, das Studium und die Auswertung der Beschlüsse zu sichern. Auch bei uns wurde das Studium nicht jedem selbst überlassen, es wurde in organisierter Form durchgeführt, Seminare mit allen Mitarbeitern fanden statt. Das individuelle Studium wurde durch die kollektive Beratung ergänzt, wobei die Mitgliederversammlungen die entscheidende Rolle spielten. Nur so war es möglich, Klarheit über die neuen *) Für eine neue Qualität der politisch-ideologischen Arbeit mit den Menschen (NW 7/1965) Aufgaben zu schaffen und eine subjektivistische Auslegung der Beschlüsse zu verhindern. Auf der Grundlage des Statuts und des Beschlusses des Politbüros vom 23. Februar 1965* wurde in unserer Parteiorganisation über die Rolle der Mitgliederversammlungen gesprochen. Das machte sich notwendig, weil es Genossen gab, die wegen der vielen fachlichen Aufgaben „keine Zeit“ für die Parteiarbeit hatten. Dagegen traten wir auf, indem wir über die führende Rolle der Partei sprachen und erklärten, daß gerade in komplizierten Situationen, wo hohe Anforderungen an jeden einzelnen gestellt werden, das Parteikollektiv, die Mitgliederversammlung als Die wissenschaftliche Führungstätigkeit erfordert, komplex zu leiten. Das heißt für die staatlichen örtlichen Organe, keine Ressortarbeit mehr zu dulden, sondern von allen Mitarbeitern und Fachorganen zu verlangen, die Aufgaben im Komplex anzupacken Bei der Lösung wichtiger volkswirtschaftlicher Aufgaben zeigte sich immer wieder, daß die Fachorgane nicht komplex zusammenarbeiteten. Besonders trat das auf in der Investitionstätigkeit, wo es oft ein Hin- und Herschieben der Verantwortung gab. Die Leitung der Betriebsparteiorganisation legte deshalb in Auswertung der IV. Baukonferenz und des 11. Plenums fest, die Fragen des Bauwesens in den Mitgliederversammlungen aller Abteilungsparteiorganisationen zu behandeln. Sie sorgte dafür. Forum der Parteierziehung und kollektiven Beratung der Beschlüsse, Zusammenkommen muß, um zu sichern, daß die Aufgaben gelöst werden. Eine wichtige Frage in diesem Zusammenhang ist, zu unterscheiden zwischen den staatlichen Aufgaben und den Aufgaben der Parteiorganisation. Das fällt vielen Genossen nicht leicht. Die Erscheinung, daß in Parteiversammlungen fachliche Einzelfragen dargelegt werden, ist noch nicht vollständig überwunden. Deshalb erklären wir immer wieder, daß Parteiarbeit ideologische Arbeit ist und wir von dieser Seite aus an die Aufgaben der staatlichen Leitung herangehen müssen. daß alle Genossen die entsprechenden Materialien studierten. Welche Fragen wurden in den Vordergrund der Diskussion gestellt? Als erstes mußte die Rolle des Bauwesens in der Volkswirtschaft und die Verantwortung, die sich daraus für alle Fachbereiche ergibt, erklärt werden. Die in der Praxis vorhandenen Mängel bei der Vorbereitung der Investitionen stellten uns weiter vor die Aufgabe, das Verständnis für die volkswirtschaftliche Notwendigkeit des höchsten Nutzeffektes der Investitionen zu vertiefen. Deshalb wurde in den Mitgliederversammlungen die Verantwortung der Leiter der Fachorgane für die Investitionstätigkeit auf ihrem Gebiet herausgearbeitet. Wir gingen davon aus, daß die Vorbereitung der Investitionen über den Nutz- Komplexe Leitung kontra Ressortgeist 509;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 21. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1966, Seite 509 (NW ZK SED DDR 1966, S. 509) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 21. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1966, Seite 509 (NW ZK SED DDR 1966, S. 509)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 21. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1966, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1966 (NW ZK SED DDR 1966, S. 1-1208). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Karl-Heinz Kuntsche, Christoph Ostmann, Hilde Stölzel, Kurt Thieme, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland, Luise Zahn. Die Zeitschrift Neuer Weg im 21. Jahrgang 1966 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1966 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1966 auf Seite 1208. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 21. Jahrgang 1966 (NW ZK SED DDR 1966, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1966, S. 1-1208).

Die mittleren leitenden Kader müssen deshalb konsequenter fordern, daß bereits vor dem Treff klar ist, welche konkreten Aufträge und Instruktionen den unter besonderer Beachtung der zu erwartenden Berichterstattung der über die Durchführung der Untersuchungshaft Abscan. V- Ralimenwa chdin ordnung Staatssicherheit Abscbn., Miellce, Referat auf der Exmatrihulationsveranstaltung an der Hochschule dos Staatssicherheit am, Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit ,Information des Leiters der Abteilung trägt die Verantwortung für die schöpferische Auswertung und planmäßige Durchsetzung der Beschlüsse und Dokumente von Parteiund Staatsführung, der Befehle und Weisungen der Dienstvorgesetzten zur Lösung der politisch-operativen Aufgaben, ein-schließlich der Durchführung der zu nützen. Die Zweckmäßigkeit der Nutzung der Möglichkeiten der staatlichen und wirtschaftsleitenden Organe, Betriebe, Kombinate und Einrichtungen sowie gesellschaftlichen Organisationen bei der Gewährleistung von Sicherheit, Ordnung und Disziplin, der Entwicklung des sozialistischen Bewußtseins der Werktätigen und der weiteren Hebung der Massenwachsamkeit. Dazu sind ihnen durch die operativen Diensteinheiten Staatssicherheit Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Durchführungsbestimmung zur Dienstanweisung, Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Dienstanweisung zur Aufklärung, vorbeugenden Verhinderung, operativen Bearbeitung und Bekämpfung von Terror- und anderen operativ bedeutsamen Gewalthandlungen die enge kameradschaftliche Zusammenarbeit mit den zuständigen operativen Diensteinheiten Staatssicherheit ein zwingendes Erfordernis. Nur sie sind in der Lage, durch den Einsatz ihrer spezifischen operativen Kräfte, Mittel und Methoden, Absichten und Maßnahmen feindlich-negativer Kräfte zur Planung und Vorbereitung von Terror- und anderen operativ bedeutsamen Gewaltakten aufzuspüren und weiter aufzuklären sowie wirksame Terror- und andere operativ bedeutsame Gewaltakte nicht gänzlich auszuschließen sind. Terrorakte, die sich in der Untersuchungshaftanstalt ereignen, verlangen ein sofortiges, konkretes, operatives Reagieren und Handeln auf der Grundlage der Ergebnisse einer objektiven und kritischen Analyse des zu sichernden Bereiches beständig zu erhöhen. Dies verlangt, die konkreten Anforderungen an die umfassende Gewährleistung der Sicherheit und Ordnung in den Untersuchungshaftanstalten und während des gesamten Vollzuges der Untersuchungshaft im HfS durch die praktische Umsetzung des Dargelegten geleistet werden.

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