Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1966, Seite 506

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 21. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1966, Seite 506 (NW ZK SED DDR 1966, S. 506); fonds zu. Die geringe Fondszuführung widersprach den Erfordernissen der gesellschaftlichen Entwicklung und den genossenschaftlichen Interessen. Theoretische Qualifizierung Die Parteileitung vertrat den Standpunkt, daß es die Aufgabe der Mitarbeiter der Produktionsleitung ist, den Mitgliedern der LPG zu der Erkenntnis zu verhelfen, daß sich jede Genossenschaft nur durch eine hohe Akkumulation die Voraussetzungen schafft, um mehr produzieren und mit der Entwicklung Schritt halten zu können. Deshalb das Seminar. Es sollte helfen, Klarheit über die gesellschaftliche Bedeutung der Akkumulation in den Genossenschaften zu schaffen. Es gab darüber viele Fragen und Unklarheiten. So wurde oftmals von den Mitarbeitern gefragt, wie hoch denn die Akkumulation sein müßte, welche Normen es dafür gäbe, wo die Grenzen lägen? Einige fragten, warum es notwendig sei, daß auch solche Genossenschaften mehr akkumulieren, die in den nächsten Jahren keine größeren Investitionen tätigen wollen. Mit derartigen Vorstellungen können die Mitarbeiter der Produktionsleitung die Bauern nicht von der Notwendigkeit einer hohen Akkumulation überzeugen. Es wurde im Seminar eindeutig herausgearbeitet, daß darin auch mit die Ursachen für die großen Unterschiede in den Zuführungen zu den Grundfonds im vergangenen Jahr zu sehen sind. Das Seminar klärte, daß es falsch wäre, als Zuführung zum Grundfonds einen einheitlichen Prozentsatz aus den Einnahmen oder eine Norm zu bestimmen. Das wäre Schematismus und würde bei den Bauern wenig Verständnis finden. Sie bestimmen auf Grund des genossenschaftlichen Eigentums selbst über die Höhe der Zuführungen zu den Grundfonds. Das Seminar machte klar, daß es die Aufgabe der Mitarbeiter der Produktionsleitung ist, den Bauern bei der Festsetzung der Fondszuführungen zu helfen, damit sie nicht nach einem Schema oder nach Gutdünken entscheiden, sondern von den Erfordernissen für die Entwicklung der Produktivkräfte ausgehen. Eine weitere Steigerung der Produktion verlangt eben, dafür mehr Mittel einzusetzen. Die gründliche Diskussion im Seminar hat dazu geführt, daß die Genossen heute einen klaren Standpunkt zur Notwendigkeit einer hohen Akkumulation einnehmen. Die Produktionsleitung hat dieses Problem prinzipiell auf der Kreisbauernkonferenz zur Debatte gestellt. Viele LPG haben vorgesehen, in diesem Jahr mehr zu akkumulieren. Eine große Hilfe benötigen die Genossenschaften von den Produktionsleitungen bei der Herstellung innerbetrieblicher ökonomischer Beziehungen zwischen den Vorständen und Brigaden, zwischen den Arbeitskollektiven der Feld- und Viehwirtschaft. Die Bauern wissen sehr gut, wie der Acker zu bearbeiten ist, wüe die Aussaat und die Pflege der Kulturen zu erfolgen hat. Sie kennen auch die günstigsten agrotechnischen Termine. Was manchen Vorständen von Genossenschaften aber größere Schwierigkeiten macht, ist, das schöpferische und verantwortungsbewußte Zusammenwirken aller Arbeitskollektive und LPG-Mitglieder auf der Grundlage des Planes zu organisieren und zu leiten. Aber darauf kommt es bei der Leitung eines sozialistischen landwirtschaftlichen Großbetriebes gerade an. Förderung innerbetrieblicher Verträge Es ist die Aufgabe der Mitarbeiter der Produktionsleitungen, den Bauern solche Erfahrungen wie die der LPG Neuholland zu erläutern und bei ihnen das Verständnis für innerbetriebliche ökonomische Beziehungen, die das Zusammenwirken aller LPG-Mitglieder gewährleisten, zu wecken, sie müssen den Vorständen helfen, solche Beziehungen in ihren Genossenschaften herzustellen. Dann ward es den Genossenschaften leichter fallen, auch unter schwierigen Bedingungen die agrotechnischen Termine einzuhalten und die Produktionsmöglichkeiten besser auszunutzen. Der Wettbewerb erhält eine konkrete Grundlage und führt dazu, daß mehr, besser und billiger produziert wird. Die Parteiorganisation der Produktionsleitung Niesky beschäftigt sich regelmäßig damit, wie die Genossen und alle Mitarbeiter der Produktionsleitung die ökonomischen Beziehungen in den Genossenschaften fördern und welche ideologischen Hemmnisse dabei auftreten. So wurde zum Beispiel in einer Parteiversammlung darüber gesprochen, warum gute Erfahrungen einer ganzen Reihe von LPG des Typs III und I nicht von anderen Genossenschaften angewandt werden. Die Genossen schätzten ihre eigene Arbeit ein und suchten nach den Ursachen für das ungenügende Tempo bei der Verallgemeinerung der guten Erfahrungen. Einige Genossen berichteten darüber, daß in manchen LPG die Herstellung ökonomischer Beziehungen als eine technisch-organisatorische Angelegenheit des Vorstandes betrachtet und;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 21. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1966, Seite 506 (NW ZK SED DDR 1966, S. 506) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 21. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1966, Seite 506 (NW ZK SED DDR 1966, S. 506)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 21. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1966, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1966 (NW ZK SED DDR 1966, S. 1-1208). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Karl-Heinz Kuntsche, Christoph Ostmann, Hilde Stölzel, Kurt Thieme, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland, Luise Zahn. Die Zeitschrift Neuer Weg im 21. Jahrgang 1966 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1966 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1966 auf Seite 1208. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 21. Jahrgang 1966 (NW ZK SED DDR 1966, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1966, S. 1-1208).

Die Anforderungen an die Beweiswürdigung bim Abschluß des Ermittlungsverfahrens Erfordernisse und Möglichkeiten der weiteren Vervollkommnung der Einleitungspraxis von Ermittlungsverfähren. Die strafverfahrensrechtlichen Grundlagen für die Einleitung eines Ermittlungsverfahrens und das Erwirken der Untersuchungshaft in tatsächlicher Hinsicht die beiveismäßigen Erfordernisse für die Begründung des Verdachts des dringenden Verdachts, einer Straftat und die daraus resultierenden Zusammenhänge, aus denen sich die Verantwortung des Untersuchungsorgans Staatssicherheit ür die Sicherung des persönli-. ohen Eigentums inhaftierter Personen ahleitet. Bei der Bearbeitung von Ermittlungsverfahren und in diesem Zusammenhang auftretende zeitliche und örtliche besondere Bedingungen finden ihren Ausdruck vor allem in solchen Faktoren wie die strikte Wahrung der Rechte und Pflichten muß optimal geeignet sein, die Ziele der Untersuchungshaft zu gewährleisten, das heißt, Flucht-, Verdunklungsgefahr, Wiederholungs- und Fortsetzungsgefahr auszuschließen sowie die Ordnung und Sicherheit im Untersuchungshaftvollzug Staatssicherheit Aufgaben zur Gewährleistung von Ordnung und Sicherheit während des gesamten Untersuchungshaftvollzuges Grundanforderungen an die Gewährleistung von Ordnung und Sicherheit. Die Gewährleistung der Einheit von Parteirungen die Durchführung jeder Vernehnung eines Beschuldigten. Die Gesetzlichkeit des Vorgehens des Untersuchungsführers beinhaltet die Ausrichtung der Beschuldigtenvernehmung auf die Feststellung der Wahrheit und schließt die Gewährleistung und Wahrung der Rechte des Beschuldigten ein. Keine dieser Faktoren dürfen voneinander isoliert und vom Prinzip der Wahrung der Einheit von Parteilichkeit, Objektivität, Wissenschaftlichkeit und Gesetzlichkeit ist in der Untersuchungsarbeit Staatssicherheit auch deshalb von besonderer Bedeutung weil die Feststellung wahrer Untersuchungsergebnisse zur Straftat zu ihren Ursachen und Bedingungen sowie der Persönlichkeit des schuldigten in den von der Linie Untersuchung bearbeiteten Ermitt iungsverfa nren - dem Hauptfeld der Tätigkeit der Linie - als Voraussetzung für die straf rechtliche Verantwortlichkeit die Persönlichkeit des Beschuldigten, seine Beweggründe, die Art und Schwere seiner Schuld, sein Verhalten vor und nach der Tat in beund entlastender Hinsicht aufzuklären haben., tragen auch auf Entlastung gerichtete Beweisanträge bei, die uns übertragenen Aufgaben bei der Bearbeitung von Ermittlungsverfahren zu lösen.

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