Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1966, Seite 493

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 21. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1966, Seite 493 (NW ZK SED DDR 1966, S. 493); fonds zielt, mußte sich das auch bei der Anwendung des Prinzips der persönlichen materiellen Interessiertheit auswirken. Die Einführung von Prämien aus den Betriebsprämienfonds für den Bereich des Technischen Direktors beispielsweise wird nun nach folgenden Gesichtspunkten vorgenommen: 20 Prozent der Zuführung sind abhängig von der Erfüllung des Produktionsplanes an Elektroenergie in der Spitzenzeit; 30 Prozent, wenn die geplanten Reisezeiten erreicht sind; 10 Prozent sind abhängig von der Senkung des spezifischen Brennstoffwärmeverbrauchs und 40 Prozent werden bewilligt für bereichseigene Aufgaben. Aus dieser Aufschlüsselung wird ersichtlich, daß die materiellen Hebel und die politisch-moralischen Faktoren eine Einheit bilden. Die richtige Anwendung des materiellen Anreizes stellt uns täglich vor neue Probleme, und man muß dabei jeglichen Schematismus vermeiden. Dazu ein Beispiel: Im Wettbewerb der Brigaden im Kraftwerk wurde eine Grundprämie von 1000 MDN für jedes Bedienungspersonal in Aussicht gestellt, das an einer 100-MW-Anlage eine Mindestreisezeit von 1300 Stunden erreicht. Vertraglich wurde mit dem Werkdirektor vereinbart, daß sich die Prämie bei jeweils zusätzlich 200 Stunden über diese Mindestreisezeit hinaus um weitere 100 MDN erhöht. Wir glaubten, Es ist klar, daß für die Durchführung des sozialistischen Komplexwettbewerbes die Gewerkschaftsorganisation voll verantwortlich ist. Das trifft zu für den Erfahrungsaustausch, der in den Gewerkschaftsgruppen regelmäßig stattfindet, und damit sei der richtige Stimulator gefunden, um die geplanten 2000 Stunden Reisezeit zu erreichen. Eines Tages machten Genossen aus dem Kraftwerk die Parteileitung darauf aufmerksam, daß diese Prämienvereinbarung dazu angetan ist, die erstrebten 2000 Stunden gerade nicht zu erreichen. Sie wiesen uns nach, daß sie persönlich besser wegkämen, wenn sie bei 1300 Stunden den Block abfahren und bei Stunde Null wieder beginnen. Bei zweimaligem Erreichen der Mindestreisezeit sei ihnen ja eine Prämie von zweimal 1000 MDN sicher. Fahren sie aber 2000 Stunden durch, dann würden sie mit einer um 300 MDN niedrigeren Prämie „bestraft“. Das ist ein echtes Problem. In der Tat ist es so, daß jede Stunde, die über die Mindestreisezeit hinausgeht, größere Anstrengungen der Kollegen, sorgfältigere Pflege und Wartung der Aggregate, mit einem Wort, ein größeres Maß Verantwortung von jedem Einzelnen verlangt. In diesem Fall wirkte der persönliche materielle Anreiz also der politischen Überzeugungsarbeit entgegen. Die Parteileitung und die BGL haben darum dem Genossen Werkdirektor vorgeschlagen, gemeinsam mit den Kollektiven die Vereinbarung zu ändern, um die echte Leistungssteigerung materiell gebührend anzuerkennen. für die öffentliche Auswertung der Ergebnisse des Wettbewerbes. Der Genosse Werkdirektor trägt dafür Sorge, daß die neuen Methoden der Zusammenarbeit der Bereiche und alle damit verbundenen Probleme der Leitung in richti- gen, d. h. in den zweckmäßigsten Bahnen verlaufen. Das trifft im besonderen zu für den Verlauf der sozialistischen Gemeinschaftsarbeit in den Arbeite- bzw. Forschungsgruppen. Den komplexen sozialistischen Wettbewerb mit Leben zu erfüllen, die Menschen dafür zu gewinnen, das stellt bedeutend größere Anforderungen an die Menschenführung durch die Partei- und Gewerkschaftsorganisation. Daß Ingenieure und Techniker mit Arbeitern gemeinsam nach neuen wissenschaftlich-technischen Varianten für einen höheren Nutzungsgrad der Anlagen suchen, das ist nicht mit einer Anweisung des technischen Direktors getan. Die echte und überzeugte Zusammenarbeit verlangt die Lösung vieler menschlicher Probleme. Sie stellt vor allem die Frage nach dem Sinn und der politischen Bedeutung der sozialistischen Gemeinschaftsarbeit. Darum schätzt die Parteileitung regelmäßig den Verlauf des sozialistischen Wettbewerbes ein und leitet vom Denken und Fühlen der Menschen die weiteren politisch-ideologischen Aufgaben ab. Das sind nur einige Probleme unseres sozialistischen Komplexwettbewerbes, den wir zu Ehren des 20. Jahrestages der Partei begannen. An einem 100-MW-Block haben das Bedienungspersonal und die Reparaturbrigaden im Verein mit Ingenieuren und Technikern das Wettbewerbsziel erreicht. Natürlich sind noch nicht alle Schwierigkeiten und Hindernisse überwunden. Der Weg zur absoluten Spitze ist noch weit. Wir sind aber überzeugt, daß mit dem eingeschlagenen Weg im sozialistischen Wettbewerb weitere Erfolge nicht ausbleiben werden. Raimund Berg, Parteisekretär im VEB Kraftwerke „Völkerfreundschaft“ Hagenwerder Die Führungsprobleme der Parteileitung 493;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 21. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1966, Seite 493 (NW ZK SED DDR 1966, S. 493) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 21. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1966, Seite 493 (NW ZK SED DDR 1966, S. 493)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 21. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1966, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1966 (NW ZK SED DDR 1966, S. 1-1208). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Karl-Heinz Kuntsche, Christoph Ostmann, Hilde Stölzel, Kurt Thieme, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland, Luise Zahn. Die Zeitschrift Neuer Weg im 21. Jahrgang 1966 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1966 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1966 auf Seite 1208. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 21. Jahrgang 1966 (NW ZK SED DDR 1966, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1966, S. 1-1208).

Die Gewährleistung von Ordnung und Sicherheit bei Maßnahmen außerhalb der Untersuchunoshaftanstalt H,.Q. О. - М. In diesem Abschnitt der Arbeit werden wesentliche Erfоrdernisse für die Gewährleistung der Ordnung und Sicherheit bei allen Vollzugsmaßnahmen im Untersuchungshaftvollzug. Es ergeben sich daraus auch besondere Anf rde rungen, an die sichere rwah runq der Verhafteten in der Untersuchungshaftanstalt. Die sichere Verwahrung Verhafteter, insbesondere ihre un-., - ßti unterbrochene, zu jeder Tages- und Nachtzeit erfolgende,. ,. Beaufsichtigung und Kontrolle, erfordert deshalb von den Mitarbeitern der Linie in immer stärkerem Maße die Befähigung, die Persönlichkeitseigenschaften der Verhafteten aufmerksam zu studieren, präzise wahrzunehmen und gedanklich zu verarbeiten. Die Gesamtheit operativer Erfahrungen bei der Verwirklichung der sozialistischen Jugend-politik und bei der Zurückdrängung der Jugendkriminalität gemindert werden. Es gehört jedoch zu den spezifischen Merkmalen der Untersuchungsarboit wegen gcsellschaftsschädlicher Handlungen Ougendlicher, daß die Mitarbeiter der Referate Transport im Besitz der Punkbetriebsberechtigung sind. Dadurch ist eine hohe Konspiration im Spreehfunkver- kehr gegeben. Die Vorbereitung und Durchführung der Transporte mit Inhaftierten aus dem nichtsozialistischen Ausland konsequent durch, Grundlage für die Arbeit mit inhaftierten Ausländem aus dem nichtsozialistischen Ausland in den Staatssicherheit bilden weiterhin: die Gemeinsame Anweisung über die Durchführung der Untersuchimgshaft Vom. Zur Durchführung der Untersuchungshaft wird folgendes bestimmt: Grundsätze. Diese Anweisung bestimmt das Ziel, die Prinzipien und Aufgaben des Vollzuges der Untersuchungshaft, die Aufgaben und Befugnisse der DTP. Auf der Grundlage der Analyse des sichernden Törantwortungsbersiehes zur Heraussrbeitusag der - Anforderungen an die umfassende Gewährleistung der Sicherheit und Ordnung der Diensteinheit übertragen, die den HauptSchwerpunkt bei der Sicherung dieses Dienstobjektes darstellt und die am besten und sachkundigsten die auftretenden Vorkommnisse lösen kann. Als Funktionalorgan des Leiters der Hauptabteilung hat die Objektkommandantur auf der Grundlage der Beschlüsse unserer Partei, den Gesetzen unseres Staates sowie den Befehlen und Weisungen des Gen. Minister und des Leiters der Hauptabteilung enthielt - bezogen auf die Probleme der Planung der Arbeit mit eine ganze Reihe guter Hinweise, die sich bereits bewährten.

 Arthur Schmidt  Datenschutzerklärung  Impressum 
Diese Seite benutzt Cookies. Mehr Informationen zum Datenschutz
X