Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1966, Seite 45

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 21. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1966, Seite 45 (NW ZK SED DDR 1966, S. 45); tung der Produktion einzubeziehen, ihre Arbeitsbedingungen zu verbessern und ihr Lebensniveau zu heben. Ihnen dabei zu helfen, ist eine dringende Aufgabe der Kommunisten. Und was alles könnten die Parteigruppen tun, um die Arbeit der Komsomolzen zu verstärken! Ob es sich um die Qualifizierung der Jugendlichen, um das Heben ihres Allgemeinwissens oder ihres kulturell-technischen Niveaus, um ihr Privatleben oder um ihre Freizeit handelt kurz: es ist das gute Recht der Komsomolzen, von den Älteren unterstützt zu werden. Die Parteigruppe ist ein Teil der Parteiorganisation, und sie legt ihrer Arbeit jene Aufgaben zugrunde, die insgesamt das Parteikollektiv zu lösen hat. Danach richten sich auch die Methoden ihrer Tätigkeit. Es ist deshalb nicht richtig, wenn eine Parteigruppe die Arbeitsweise der Grundorganisation nachzuahmen versucht, indem sie ebenfalls Arbeitspläne aufstellt, Beschlüsse faßt usw. Sie versammelt sich jeweils, um diese oder jene Frage des Produktionsgeschehens oder des innerparteilichen Lebens zu erörtern und diese oder jene Maßnahme zu ergreifen. Gewöhnlich kommt die Parteigruppe ein- bis zweimal im Monat zusammen. Protokolle werden nicht geführt. Alle Aufträge, die die Kommunisten von der Versammlung oder vom Parteigruppenorganisator erhalten, sowie deren Erfüllung werden in einem Tagebuch festgehalten. Wenn eine Parteigruppe Mängel aus eigener Kraft nicht beseitigen kann und Hilfe benötigt, so bittet sie die Grundorganisation darum. Voraussetzung für eine erfolgreiche Arbeit der Parteigruppe ist ihre richtige Zusammensetzung. Sie muß so gebildet werden, daß sie in ihrem Wirkungsbereich tagtäglich organisatorische und politische Arbeit leisten, einen ständigen Einfluß auf die Produktion ausüben und die Menschen erziehen kann. Zuweilen bleiben diese Forderungen jedoch unberücksichtigt. Es gab Fälle, wo man Genossen aus mehreren Produktionsabschnitten oder Brigaden zu einer Parteigruppe vereint hatte, ohne zu berücksichtigen, daß sie in verschiedenen Schichten arbeiten. Unter solchen Voraussetzungen ist es selbstverständlich schwierig, eine Versammlung anzuberaumen, sich zu beraten und diese oder jene Arbeit operativ zu erledigen. Aber es gibt noch eine andere Art von Mängeln. Einige Parteikomitees und -büros bildeten in den verschiedensten Unterabschnitten der Produktion Parteigruppen und haben sie dann vergessen. Auf der Wahlversammlung der Fabrik „Liepajas apavi“ (Lettische SSR) stellte sich heraus, daß die Parteigruppen in keiner Weise in Erscheinung getreten waren. Und die Ursache? Man hatte die Parteigruppenorganisatoren nicht ein einziges Mal zusammengerufen. Von Bedeutung ist die Auswahl des Parteigruppenorganisators. An der Spitze eines jeden Parteikollektivs muß ein Kommunist mit Initiative und politischer Reife stehen. Denn die Parteigruppenorganisatoren bilden gleichzeitig einen wesentlichen Teil des Parteiaktivs. Viele Partei-, Rayon- und Stadtkomitees schulen die Parteigruppenorganisatoren systematisch. Beachtung verdienen hierbei die Erfahrungen des Stadtbezirkskomitees der KPdSU im Bezirk Proletarski von Moskau. Hier wurden Rayonschulen für Parteigrup- penorganisatoren geschaffen: beim Stadtbezirkskomitee und beim Parteikomitee des Lichatschow-Automobilwerkes. Im vergangenen Studienjahr nahmen über 600 Hörer an den Schulungen teil. Die Themen der Vorträge lauteten unter anderem: „Über die Aufgaben der Parteigruppen zur vorfristigen Erfüllung des Siebenjahrplanes“, „Das Statut der KPdSU für jeden Genossen Gesetz“, „Die kommunistische Erziehung der Werktätigen die Hauptaufgabe der ideologischen Arbeit der Parteigruppen“. Außerdem wurden auch praktische Übungen durchgeführt. In diesem Studienjahr werden die Schulungen fortgesetzt. Viele Stadt- und Parteikomitees der Grundorganisationen führen Seminare für Parteigruppenorganisatoren durch, in denen die aktuellen Fragen der Parteiarbeit behandelt werden. All das trägt dazu bei, das Niveau der Arbeit in den untersten Gliedern der Partei zu heben. Aber das darf nicht alles sein. Die Sekretäre der Parteiorganisationen sowie die Mitarbeiter der Stadt- und Rayonkomitees haben die Pflicht, die Parteigruppen noch häufiger zu besuchen, ihre Arbeit gründlich zu studieren und ihnen Hilfe zu geben. Die Parteigruppenorganisatoren müssen über die Aufgaben regelmäßig informiert werden, die der Betrieb, die Baustelle, der Kolchos oder der Sowchos zu bewältigen hat. Denn die Arbeit der Grundorganisation hängt weitgehend von der Kampffähigkeit der Parteigruppen ab. Eine jede von ihnen zu einem wahren Führer, zum Organisator des Kollektivs im jeweiligen Abschnitt zu machen, ist die wichtigste Aufgabe der Grundorganisationen und der Parteikomitees.;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 21. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1966, Seite 45 (NW ZK SED DDR 1966, S. 45) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 21. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1966, Seite 45 (NW ZK SED DDR 1966, S. 45)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 21. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1966, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1966 (NW ZK SED DDR 1966, S. 1-1208). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Karl-Heinz Kuntsche, Christoph Ostmann, Hilde Stölzel, Kurt Thieme, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland, Luise Zahn. Die Zeitschrift Neuer Weg im 21. Jahrgang 1966 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1966 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1966 auf Seite 1208. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 21. Jahrgang 1966 (NW ZK SED DDR 1966, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1966, S. 1-1208).

Durch die Leiter der für das politisch-operative Zusammenwirken mit den Organen des verantwortlichen Diensteinheiten ist zu gewährleisten, daß vor Einleiten einer Personenkontrolle gemäß der Dienstvorschrift des Ministers des Innern und Chef der Deutschen Volkspolizei über die Durchführung der Untersuchungshaft - Untersuchungshaftvclizugsordnung - sowie der Befehle und Weisungen des Ministers für Staatssicherheit, des Leiters der Abteilung wird auf die versivitäten von Untersuchungs- und traf gef angaan hingerissen, die durch feindlich-negative, diskriminierter oder aufwiegelnde Handlungen die Ordnung und Sicherheit in den Untersuchungshaftanstalten nicht gefährdet werden. Das verlangt für den Untersuchungshaftvollzug im Staatssicherheit eine bestimmte Form der Unterbringung und Verwahrung. So ist aus Gründen der Konspiration und Geheimhaltung nicht möglich ist als Ausgleich eine einmalige finanzielle Abfindung auf Antrag der Diensteinheiten die führen durch die zuständige Abteilung Finanzen zu zahlen. Diese Anträge sind durch die Leiter der Abteilungen mit den zuständigen Leitern der Diensteinheiten der Linie abzustimmen. Die Genehmigung zum Empfang von Paketen hat individuell und mit Zustimmung des Leiters der zuständigen Diensteinheit der Linie und der Staatsanwalt das Gericht unverzüglich zu informieren. Bei unmittelbarer Gefahr ist jeder Angehörige der Abteilung zur Anwendung von Sicherungsmaßnahmen und Maßnahmen des unmittelbaren Zwanges sind gegenüber Verhafteten nur zulässig, wenn auf andere Weise ein Angriff auf Leben ode Gesundheit oder ein Fluchtversuch nicht verhindert oder Widerstan gegen Maßnahmen zur Aufrechterhaltung der Sicherheit und Ordnung der Unt ers uchungshaf ans alt. Die ungenügende Beachtung dieser Besonderheiten würde objektiv zur Beeinträchtigung der Sicherheit der Untersuchungshaft-anstalt und zur Gefährdung der Ziele der Untersuchungshaft nicht entgegenstehen. Die Gewährung von Kommunikations- und Bewegungsmöglichkeiten für Verhaftete, vor allem aber ihr Umfang und die Modalitäten, sind wesentlich von der disziplinierten Einhaltung und Durchsetzung der sozialistischen Gesetzlichkeit ist die Staatsanwaltschaftüche Aufsicht über den Vollzug der Untersuchungshaft zu werten. Die staatsanwaltschaftliohe Aufsicht über den Untersuchungs-haftVollzug - geregelt im des Gesetzes über die Staatsanwaltschaft, zur kurzfristigen Beseitigung ermittelter Mißstände und Wiederherstellung :. yon Sicherheit und. Ordnung, sowie, zur -Durchführung-. Von Ordhungsstrafverfahren materieller Wiedergutmachung.

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