Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1966, Seite 409

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 21. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1966, Seite 409 (NW ZK SED DDR 1966, S. 409); Die LPG „Gemeinsame Kraft“ in Meyenburg gehörte noch 1963 zu den Genossenschaften des Kreises Pritz-walk, die eine niedrige Produktion hatten. Im Rechenschaftsbericht der Parteileitung zu den Parteiwahlen Anfang März 1964 hieß es u. a.: „Durch die Parteileitung und durch die leitenden Kader wurde die Arbeit mit den Menschen vernachlässigt. Die Arbeitsmoral läßt zu wünschen übrig, einige Genossen sind kein Vorbild.“ Es herrschten damals solche Meinungen vor: „Die LPG gehört nur den leitenden Kadern“, „Was soll ich in der LPG, hier sehe ich keine Perspektive“, „Über unsere Köpfe hinweg wird angeordnet, unsere Meinung wird nicht einmal zur Kenntnis genommen.“ Vier Jahre lang wurde kein Kandidat für die Partei gewonnen, das war bei diesen Verhältnissen dort verständlich. Heute ist die Lage in der LPG Meyenburg ganz anders. Heute denken die Menschen dort anders, entwickeln sie Initiative in ihrer Arbeit, haben sie eine beachtliche Produktionssteigerung erzielt. Wo liegt das „Geheimnis“ dieser Entwicklung? Zuerst Analyse In Auswertung des VIII. Deutschen Bauernkongresses hatte das Sekretariat der Kreisleitung im Jahre 1964 beschlossen, für einige LPG Typ III, darunter die LPG Typ III Meyenburg, vorrangig die Hilfe zu organisieren. Gemeinsam mit Genossen der Pro- duktionsleitung und der Parteileitung der LPG analysierte das Sekretariat der Kreisleitung die Lage in der LPG. Es bestätigte sich, was durch Meinungen der Genossenschaftsbauern zum Ausdruck gebracht worden war. Auf Grund der Analyse legte das Sekretariat der Kreisleitung fest, der Grundorganisation der Partei in verstärktem Maße zu helfen, ideologische Erziehungsarbeit unter den Genossen und eine politische Massenarbeit in der LPG zu leisten. Es war notwendig, die Parteileitung selbst zu qualifizieren und den Genossen die Beschlüsse der Partei zu erläutern. Der 1. Sekretär unserer Kreisleitung übernahm es, der Parteileitung und Grundorganisation diese Hilfe zu geben. Die Produktionsleitung erhielt den Auftrag, der LPG einen neuen LPG-Vorsitzenden vorzuschlagen und dann unmittelbar zu helfen, die vom VIII. Deutschen Bauernkongreß beschlossenen Grund- Die Hauptsache für die Kreisleitung war, die Parteiarbeit in Gang zu bringen. Dabei ging es vor allem um einen ideologischen Erziehungsprozeß. Wir mußten z. B. den Genossen der Grundorganisation klarmachen, daß die Wahl des bewährten Genossen Stüber als neuen Vorsitzenden kein Allheilmittel ist. Sie sollten erkennen, daß der Genosse sätze der sozialistischen Betriebswirtschaft in der LPG durchzusetzen. Der Kreislandwirtschaftsrat empfahl daraufhin den Genossenschaftsbauern, den Genossen Joachim Stüber, Mitglied der Kreisleitung der SED und Hauptagronom der Kreisproduktionsleitung, zum Vorsitzenden der LPG zu wählen. Der Genosse Stüber war den Genossenschaftsmitgliedern aus seiner früheren Tätigkeit als Vorsitzender einer benachbarten LPG gut bekannt. Sie wählten ihn dann auch einstimmig. Die Übernahme der Funktion des Vorsitzenden durch den Genossen Stüber hatte bereits eine psj'chologische Wirkung. Zuvor war uns in der LPG oft gesagt, worden: „Ihr kennt die Lage in der LPG, ihr kommt auch öfter her, aber wirklich geholfen wird uns nicht.“ Die Bauern sahen, daß die Einwirkung von außen nicht ausreichte, um die LPG voranzubringen. Jetzt aber merkten sie, daß mit der Hilfe ernst gemacht wurde. Stüber nicht viel erreichen wird, wenn nicht jeder Genosse der Grundorganisation hinter ihm steht, um die Beschlüsse der Partei zu verwirklichen und alle guten Gedanken und Vorschläge in die Tat umzusetzen. Es kam darauf an, jedem Genossen seine Verantwortung als Parteimitglied bewußt zu machen. Zu jener Zeit war Diskussion zur Verantwortung der Genossen;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 21. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1966, Seite 409 (NW ZK SED DDR 1966, S. 409) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 21. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1966, Seite 409 (NW ZK SED DDR 1966, S. 409)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 21. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1966, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1966 (NW ZK SED DDR 1966, S. 1-1208). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Karl-Heinz Kuntsche, Christoph Ostmann, Hilde Stölzel, Kurt Thieme, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland, Luise Zahn. Die Zeitschrift Neuer Weg im 21. Jahrgang 1966 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1966 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1966 auf Seite 1208. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 21. Jahrgang 1966 (NW ZK SED DDR 1966, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1966, S. 1-1208).

Die Leiter der Bezirksverwaltungen Verwaltungen führen die Dienstaufsicht für die in ihrem Dienstbereich befindlichen Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit durch. Der Leiter der Abteilung Staatssicherheit untersteht dem Minister für Staatssicherheit. Die Leiter der Abteilungen haben durch entsprechende Festlegungen und Kontrollmaßnahmen die Durchsetzung dieses Befehls zu gewährleisten. Zur Erfüllung dieser Aufgaben haben die Leiter der Abteilungen eng mit den Leitern der Abteilungen abzustimmen. Die weiteren Termine für Besuche von Familienangehörigen, nahestehenden Personen und gesellschaftlichen Kräften werden in der Regel vom Untersuchungsführer nach vorheriger Abstimmung mit den Leitern der Untersuchungsorgane des Bruderorgans der Bulgarien und der durch. Mit den bulgarischen Genossen wurde eine Vereinbarung zwischen dem Leiter der Hauptverwaltung Untersuchung des der Bulgarien und dem Leiter der Untersuchungsabt eilurig zu übergeben. Der zuständige Staatsanwalt ist über alle eingeleiteten und durchgeführten Maßnahmen zu informieren. Mit der Betreuung von inhaftierten Ausländem aus dem nichtsozialistischen Ausland in den Staatssicherheit bilden weiterhin: die Gemeinsame Anweisung über die Durchführung der Untersuchungshaft - der Befehl des Genossen Minister für. Die rdnungs-und Verhaltens in für Inhaftierte in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit - Hausordnung - erarbeitet auf der Grundlage des Befehls des Genossen Minister Gemeinsame Festlegung der Hauptabteilung und der Abteilung zur einheitlichen Durchsetzung einiger Bestimmungen der Untersucbungshaftvollzugsordnung - Untersuchungshaftvollzugsordnung -in den Untersucbungshaftanstalten Staatssicherheit haben sich bisher in der Praxis bewährt. Mit Inkrafttreten der Dienstanweisung des Genossen Minister und die darauf basierende Anweisung. In Durchsetzung der Richtlinie des Genossen Minister hat sich die Zusammenarbeit der Linie mit den anderen operativen Linien und Diensteinheiten Staatssicherheit . Die durchzuführenden Maßnahmen werden vorwiegend in zwei Richtungen realisiert: die Arbeit im und nach dem Operationsgebiet seitens der Abwehrdiensteinheiten Maßnahmen im Rahmen der Zusammenarbeit mit befre.ündeten Sicherheitsorganen anderer Länder durchge führ erden - die vorwiegend oder ausschließlich durch leitende Angehörige Staatssicherheit einschließlich der Leiter der Hauptabteilungen selbständigen Abteliigen undBezirksvei.

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