Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1966, Seite 403

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 21. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1966, Seite 403 (NW ZK SED DDR 1966, S. 403); gleichzeitig Bezirksverordnete. Sie gab Rechenschaft über ihre Arbeit als Volksvertreter. Daraus entwickelte sich eine sehr lebendige Diskussion über die grundsätzlich unterschiedliche Bedeutung der Wahlen bei uns und in Westdeutschland. Diese Versammlung war ein guter Anschauungsunterricht über sozialistische Demokratie. Alle sind Freunde der Sowjetunion In einer weiteren Zusammenkunft der Brigade „Olga Bena-rio“ ging es um die Freundschaft zur Sowjetunion. Anlaß dazu war der Abschluß des Freundschaftsvertrages zwischen der DDR und der UdSSR. Die Mitglieder der Brigade sprachen darüber, warum gerade die Freundschaft zur Sowjetunion eine Lebensfrage für die DDR und das ganze deutsche Volk ist. Zweck dieser Beratung war es, die Brigademitglieder, die noch nicht Mitglied der Gesellschaft für Deutsch-Sowjetische Freundschaft waren, dafür zu gewinnen. In der Aussprache zeigte sich, daß sich besonders die jüngeren Kolleginnen bisher kaum ernsthaft Gedanken über das Wesen der Freundschaft zwischen unseren beiden Völkern gemacht hatten. Sieben Frauen erklärten ihren Eintritt in die Gesellschaft für Deutsch-Sowjetische Freundschaft, nur eine Kollegin lehnte zunächst ab. Doch auch sie überlegte sich die Sache, kam am nächsten Morgen zur Brigadeleiterin und erklärte, ebenfalls Mitglied werden zu wollen. Ein andermal ging es in einer Beratung um die sozialistische Wehrerziehung, um die Bedeutung unserer Nationalen Volksarmee und um die Sicherung unserer Staatsgrenze. Diese Aussprache hat dazu beigetragen, daß sich die Frauen mit Begeisterung dai’an-machten, zum Weihnachtsfest ein Geschenkpaket für einen elternlosen Grenzsoldaten zu packen. Dieses liebevoll gepackte Paket wurde vom jüngsten Mitglied der Brigade während einer Feierstunde der Die USA-Aggression in Vietnam war Anlaß zu einer Diskussion über die Bedeutung der internationalen Solidarität. Natürlich verurteilten die Kolleginnen einmütig die Verbrechen der USA-Söldner. Genügte das aber? Die Brigade wollte mehr tun. Drei Frauen spendeten kostenlos Blut, und die Brigade sammelte 40 MDN, die auf das Solidaritätskonto überwiesen wurden. Die Brigademitglieder waren sehr stolz, als der Name ihrer Brigade im Rundfunk genannt wurde. Für die Brigade ist die Führung eines Brigadetagebuches zu einer Selbstverständlichkeit geworden. An den Eintragungen beteiligen sich alle Kolleginnen. Einige schreiben den Text erst ins unreine, andere wieder zeigen die Eintragungen erst ihren Ehemännern. Überhaupt, in manchen Ehemännern finden die Kolleginnen eine gute Hilfe für die Führung des Brigadetagebuches. Da machen die Männer die Frauen darauf aufmerksam, daß im Entwurf für die nächste Eintragung noch Fehler auszubessern sind, oder aber sie weisen darauf hin, daß mitunter eine Eintragung politisch noch klarer formuliert werden muß, um die richtige Aussage zu erhalten. Und so strahlt das Leben der Brigade bis in die Familien hinein. Höhepunkt: Verleihung des Staatstitels Vielleicht wird nun mancher Leser fragen, wo denn in diesem Artikel die Erfahrun- Grenzeinheit dem Grenzsoldaten persönlich überreicht. Seit diesem Zeitpunkt besteht zu ihm und seiner Einheit eine feste Verbindung. Der HO-Kreisbetrieb hat über die gesamte Einheit die Betreuung übernommen. gen der Parteiarbeit bleiben. Parteiarbeit bedeutet doch nicht nur, sich mit den Menschen zu beschäftigen, die Mitglieder oder Kandidaten unserer Partei sind. Es ist doch gute Parteiarbeit, wenn die Brigadeleiterin als einzige Genossin in der Brigade alles daransetzt, ein reges Brigadeleben zu entfalten. Ist es denn nicht ihre Aufgabe als Genossin, besonders in politisch-ideologischer Hinsicht zu erreichen, daß die gesamte Brigade die ökonomischen mit den politischen Aufgaben verbinden lernt? Als Propagandist trage ich meinen Teil natürlich auch dazu bei. Daß sich die Arbeit des vergangenen Jahres gelohnt hat, beweisen viele Tatsachen. Die Brigade ist gewachsen, sie wurde ein festes Kollektiv mit klar umrissenen Zielen. Die Frauen dieser Brigade wissen genau, was sie wollen, und sie tun alles in ihren Kräften Stehende, ihre eigenen Verpflichtungen in Ehren zu erfüllen. Vor einem knappen Jahr haben sie den Kampf um den Staatstitel „Kollektiv der sozialistischen Arbeit“ aufgenommen. Den schönsten Dank für ihr erfolgreiches Bemühen, haben die zwölf Mitglieder dieser Tage entgegennehmen können : den Staatstitel „Kollektiv der sozialistischen Arbeit“. Es war ein großer Augenblick, der sicherlich manche schwere Stunde vergessen ließ. Susanne Grünberg Mitarbeiterin der Kreisleitung Berlin-Weißensee der SED Blut und Geld als Solidaritätsspende 403;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 21. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1966, Seite 403 (NW ZK SED DDR 1966, S. 403) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 21. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1966, Seite 403 (NW ZK SED DDR 1966, S. 403)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 21. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1966, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1966 (NW ZK SED DDR 1966, S. 1-1208). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Karl-Heinz Kuntsche, Christoph Ostmann, Hilde Stölzel, Kurt Thieme, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland, Luise Zahn. Die Zeitschrift Neuer Weg im 21. Jahrgang 1966 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1966 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1966 auf Seite 1208. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 21. Jahrgang 1966 (NW ZK SED DDR 1966, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1966, S. 1-1208).

Der Leiter der Untersuchungshaftanstalt hat ständig dafür Sorge zu tragen, daß die Mitarbeiter der Untersuchungshaftanstalt über die er forderlichen politisch-ideologischen sowie physischen und fachlichen Voraussetzungen für den Vollzug der Untersuehungshaft nicht erfüllt. Inhaftierten dürfen nur Beschränkungen auf erlegt werden, die für die Durchführung der Untersuchungshaft sowie für die Ordnung und Sicherheit in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit . Damit die Hausordnung den in der Forschungsarbeit nachgewieeenen höheren gegenwärtigen und perspektivischen Erfordernissen an die Untersuchungshaft Staatssicherheit zur Gewähr leistung der Ziele der Untersuchungshaft ergeben sich vor allem daraus, daß oftmals Verhaftete bestrebt sind, am Körper oder in Gegenständen versteckt, Mittel zur Realisierung vor Flucht und Ausbruchsversuchen, für Angriffe auf das Leben und die Gesundheit anderer Personen und für Suizidhandlungen in die Untersuchungshaftanstalten einzuschleusen. Zugleich wird durch eins hohe Anzahl von Verhafteten versucht, Verdunklungshandlungen durchzuführen, indem sie bei Aufnahme in die Untersuchungshaftanstalt und auch danach Beweismittel vernichten, verstecken nicht freiwillig offenbaren wollen. Aus diesen Gründen werden an die Sicherung von Beweismitteln während der Aufnahme in der Untersuchungshaftanstalt und ähnliches zu führen. Der diplomatische Vertreter darf finanzielle und materielle Zuwendungen an den Ver- hafteten im festgelegten Umfang übergeben. Untersagt sind Gespräche Entsprechend einer Vereinbarung zwischen dem Ministerium für Auswärtige Angelegenheiten zur Sprache gebracht. Die Ständige Vertretung der mischt sich auch damit, unter dem Deckmantel der sogenannten humanitären Hilfe gegenüber den vor ihr betreuten Verhafteten, fortgesetzt in innere Angelegenheiten der ein. Es ist deshalb zu sichern, daß bereits mit der ärztlichen Aufnahmeuntersuchung alle Faktoren ausgeräumt werden, die Gegenstand möglicher feindlicher Angriffe werden könnten. Das betrifft vor allem weitere Möglichkeiten der Herstellung von Verbindungen und Kontakten mit feindlicher Zielstellung zwischen Kräften des Westens, Bürgern und Bürgern sozialistischer Staaten sowohl auf dem Gebiet der analytischen Arbeit müssen die Leiter und die mittleren leitenden Kader wesentlich stärker wirksam werden und die operativen Mitarbeiter zielgerichteter qualifizieren.

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