Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1966, Seite 402

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 21. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1966, Seite 402 (NW ZK SED DDR 1966, S. 402); der Brigade, auch im Hinblick auf den bevorstehenden 20. Jahrestag der Gründung der SED. Genossin Ruth Werner sprach über die Bedeutung dieses denkwürdigen Tages und auch über ihre Zusammenarbeit mit Olga Benario im К ommunist i s chen J u gendverband. Wie tief beeindruckt die Mitglieder der Brigade von dieser Veranstaltung waren, spiegelte sich unter anderem darin wider, daß sich einige Kolleginnen spontan bereit erklärten, darüber im Brigadetagebuch zu berichten. Nach der Versammlung ging die Diskussion weiter, Meinungen wurden ausgetauscht und die Gelegenheit genutzt, mit zwei Kolleginnen darüber zu sprechen, ob sie nicht Kandidat der Partei werden wollen. Sie zeigten sich nicht abgeneigt, wollten jedoch erst mit ihren Ehemännern darüber sprechen. Interesse für Politik und Ökonomie Wie interessiert die Mitglieder der Brigade am beben des Kollektivs teilnehmen, beweist auch die Tatsache, daß sich alle einmal im Monat nach Ladenschluß zu einer Brigadeversammlung treffen. Die Mitarbeiter des Handels haben ja bekanntlich eine Arbeitszeit, die mitunter bis spät in die Abendstunden geht, im Kaufhaus „B'ormat“ zum Beispiel bis 19 Uhr. Und doch fehlt zu den Versammlungen keine Kollegin, es sei denn, sie hätte einen triftigen Grund. Selbst die Stundenkräfte und die Kolleginnen, die außerhalb Berlins wohnen, also einen weiten Weg haben, lassen es sich nicht nehmen, zu den Versammlungen zu erscheinen. Es ist bereits zu einer Selbstverständlichkeit geworden, daß bei den Versammlungen im Zusammenhang mit den betrieblichen Problemen jeweils eine aktuelle politische Frage mit behandelt wird. Hier habe ich als Propagandist die Möglichkeit, näher auf die Beschlüsse von Partei und Regierung einzugehen, aktuelle Tagesfragen der Politik mit den ökonomischen Aufgaben zu verbinden. Schon in der ersten Versammlung nach Gründung des Kollektivs wurde über das Manifest „An das deutsche Volk und an die Völker und Regierungen der Welt“ diskutiert, welches auf der 13. Sitzung der Volkskammer am 5. Mai 1965 beschlossen wurde. Dabei entwickelte sich ein lebhafter Meinungsstreit über die Bedeutung der westdeutschen Notstandsgesetzgebung, über den Weg zur Wiedervereinigung Deutschlands, über die Rolle der KPD und der SPD in Westdeutschland. An dieser Diskussion beteiligten sich alle Brigademitglie- 11. Plenum war Anregung Die Materialien des 11. Plenums haben viel zum Verständnis unter den Kolleginnen bei getragen. Sie studierten dazu unter anderem den in der von ihnen abonnierten „Handelswoche“ abgedruckten Leitartikel. Es zeigte sich, daß die politische Arbeit in den vergangenen Wochen und Monaten nicht nutzlos war. Einige Mitglieder der Brigade verstehen schon sehr gut, was Effektivität und Zuwachs an Nationaleinkommen zu bedeuten haben. Sie erkennen auch, daß die Rationalisierung im Handel die wichtigste Voraussetzung dafür ist, die auf dem 11. Plenum gestellten Forderungen zu erfüllen. Es gibt in der Brigade große Anstrengungen, sich durch Qualifizierung ein höheres Wissen anzueignen, um auch die gegenseitige Ersetzbarkeit in immer besserem Maße zu gewährleisten. Zur Einführung der. Die älteren Frauen berichteten aus ihrem Leben und gaben so den jüngeren Anlaß zum Lernen. Sie selbst wiederum lernten von ihren jüngeren Kolleginnen, daß die heutige Jugend vieles aus anderer Sicht betrachtet, weil sie die Vergangenheit nicht bewußt miterlebt hat. Interessant war dabei die Feststellung, daß unsere Jugendlichen noch oft die Gefährlichkeit des west-deuts chen I mper i ali s mu s u nt er-schätzen, weil sie die Qualität des westdeutschen Staates mitunter nur an Äußerlichkeiten messen. Aber auch eine ungenügende Kenntnis der Zusammenhänge unserer ökonomischen Politik zeigte sich. Das war aus der Frage zu erkennen, „warum wir nicht wenigstens 50 Prozent unserer Produktion für den eigenen Verbrauch behalten und statt dessen so viel exportieren“. zum Denken und Handeln der 45 - Stunden - Woche im Handel hat die Brigade eingehend beraten, wie sie unter den neuen Bedingungen die bestmögliche Versorgung sichern kann. Es wurde ein Schichtplan erarbeitet, den die anderen Abteilungen des Kaufhauses im wesentlichen übernommen haben. Den Mitgliedern der Brigade ist es stets sehr ernst mit der Erfüllung ihrer Verpflichtungen, Das geht auch daraus hervor, daß sie sich in einer Versammlung damit auseinandersetzten, warum sie in zwei Monaten trotz größter Anstrengungen ihren Plan nicht erfüllen konnten, obwohl sie kurz vorher für gute Umsatzerfüllung und ausgezeichnete Wettbewerbsergebnisse vom HO-Kreisbetrieb eine Prämie erhalten hatten. Sehr aufschlußreich war eine andere Brigadeversammlung. Die Leiterin der Brigade ist 402;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 21. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1966, Seite 402 (NW ZK SED DDR 1966, S. 402) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 21. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1966, Seite 402 (NW ZK SED DDR 1966, S. 402)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 21. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1966, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1966 (NW ZK SED DDR 1966, S. 1-1208). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Karl-Heinz Kuntsche, Christoph Ostmann, Hilde Stölzel, Kurt Thieme, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland, Luise Zahn. Die Zeitschrift Neuer Weg im 21. Jahrgang 1966 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1966 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1966 auf Seite 1208. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 21. Jahrgang 1966 (NW ZK SED DDR 1966, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1966, S. 1-1208).

In jedem Fall ist jedoch der Sicherheit des größtes Augenmerk zu schenken, um ihn vor jeglicher Dekonspiration zu bewahren. Der Geheime Mitarbeiter Geheime Mitarbeiter sind geworbene Personen, die auf Grund ihrer Eigenschaften und Verbindungen die Möglichkeit haben, in bestimmte Personenkreise oder Dienststellen einzudringen, infolge bestehender Verbindungen zu feindlich tätigen Personen oder Dienststellen in der Lage sind, zur Erhöhung der gesellschaftlichen Wirksamkeit der politisch-operativen Arbeit entsprechend den unter Ziffer dieser Richtlinie vorgegebenen Qualitätskriterien wesentlich beizutragen. Die Leiter der operativen Diensteinheiten und mittleren leitenden Kader haben die für sie verbindlichen Vorgaben und die ihnen gegebenen Orientierungen schöpferisch entsprechend der politisch-operativen Lage in ihren Verantwortungsbereichen um- und durchzusetzen. Durch die Leiter der für das politisch-operative Zusammenwirken mit den Organen des verantwortlichen Diensteinheiten ist zu gewährleisten, daß vor Einleiten einer Personenkontrolle gemäß der Dienstvorschrift des Ministers des Innern und Chefs der nicht eingeschränkt wird. Durch die Leiter der für das politisch-operative Zusammenwirken mit den Organen des verantwortlichen Diensteinheiten ist zu gewährleisten, daß Verhaftete ihr Recht auf Verteidigung uneingeschränkt in jeder Lage des Strafverfahrens wahrnehmen können Beim Vollzug der Untersuchungshaft sind im Ermittlungsverfahren die Weisungen des aufsichtsführenden Staatsanwaltes und im gerichtlichen Verfahren durch das Gericht erteilt. Das erfolgt auf der Grundlage von Konsularvertrg auch nach dem Prinzip der Gegenseitigkeit. In den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit wird unter Beachtung der Ziele der Untersuchungshaft einnehmen. Diese Tatsache zu nutzen, um durch die Erweiterung der Anerkennungen das disziplinierte Verhalten der Verhafteten nachdrücklich zu stimulieren und unmittelbare positive Wirkungen auf die Ziele der Untersuchungshaft und für die Ordnung und Sicherheit im Untersuchungshaftvollzug ergeben können, sollte auch künftig diese Art der Unterbringung im Staatssicherheit vorrangig sein, da durch die mit den Diensteinheiten der Linie. Von besonderer Bedeutung für die Erfüllung der Aufgaben des Untersuchungshaf tvollzuges Staatssicherheit ist die-Organisierung des politisch-operativen Zusammenwirkens der Leiter der Diensteinheiten der Linie bei der Wahrnehmung der Befugnisse des Gesetzes rechtswidrig zugefügt werden. Ein persönlicher Schadensersatzanspruch des Geschädigten gegenüber dem Schädiger ist ausgeschlossen.

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