Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1966, Seite 384

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 21. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1966, Seite 384 (NW ZK SED DDR 1966, S. 384); gend für die Lösung der Aufgaben in der Produktion, sondern für die gesamte politisch-ideologische Erziehung, für die marxistisch-leninistische Bildung der jungen Menschen überhaupt. Die Leitung der Betriebsparteiorganisation im VEB Filmfabrik Wolfen hat zum Beispiel dafür gesorgt, daß die besten Propagandisten der Partei die FDJ-Zirkel zum Studium des „Manifests der Kommunistischen Partei“ leiten. An diesen Zirkeln nehmen neben 49 Genossen und 16 Kandidaten 220 junge parteilose Menschen teil. Auch Aussprachen zwischen Parteiveteranen und Jugendlichen, zwischen Reserveoffizieren und Wehrpflichtigen, zwischen alten Genossen und jungen Kämpfern in den Kampfgruppen wirken sich gut aus. Nicht zuletzt ist es auf diese kontinuierliche Arbeit zurückzuführen, daß von den im Jahre 1966 gewonnenen 47 Kandidaten 46 im Alter bis zu 30 Jahren sind. Ähnliche gute Ergebnisse gibt es auch im RAW und im VEB Waggonbau Dessau, aber auch in anderen Industriebetrieben. Im VEB Chemische Werke Buna zum Beispiel beträgt der Anteil der Jugendlichen bis 25 Jahren an der Gesamtzahl der aufgenommenen Kandidaten 54 Prozent. Landwirtschaftliche Produktionszweige in die Hand der Jugend Auch in der Landwirtschaft nehmen zahlreiche Parteiorganisationen heute stärkeren Einfluß auf die Jugend. So konnten die Genossen der LPG Giesendorf, Kreis Rügen, kürzlich in einem Bericht über die erfolgreiche Entwicklung ihrer Genossenschaft seit 1964 feststellen, daß daran die Jugendlichen des Betriebes einen angemessenen Anteil haben. Eine Reihe schwieriger Produktionsaufgaben konnte nur mit ihrer Hilfe und mit dem der Jugend eigenen Elan gelöst werden. Dem waren Auseinandersetzungen über die nächsten Schritte zur wirtschaftsstarken Genossenschaft vorangegangen, wobei die Jugend besonders angesprochen wurde, in vielen Aussprachen und Streitgesprächen waren Meinungen geklärt und Fragen beantwortet worden, nicht allein bei den Jugendlichen, auch und nicht weniger bei älteren Genossen und Kollegen. Nun wußten die Jungen und Mädchen, was sie bei der Stärkung der LPG und der Organisierung der FDJ-Arbeit zu tun hatten. Das Bewußtsein, für schwierige Aufgaben die Verantwortung zu tragen, und der feste Wille, vor den kritischen Augen der Zweifler zu bestehen, vervielfachten ihre Kraft und gaben ihnen Mut. Den Jugendlichen wurden schwachentwickelte Produktionszweige in volle Verantwortung übergeben, wobei ihnen die Genossen der Parteileitung und des Vorstandes mit Rat und Tat zur Seite standen. Die jungen LPG-Mitgliéder zeigten sich dieses Vertrauens würdig, in der Milchviehhaltung als erstes Jugendobjekt erhöhten die Jugendfreunde Wienholz und Heiden die Milchproduktion je Kuh von 1860 kg auf 2782 kg Ende 1965 und wollen sie 1966 insgesamt um weitere 10 000 kg steigern. Das zweite Jugendobjekt wurde der Geflügelhof. Hier wurde 1965 das erste Mal der Eierplan erfüllt und eine Mehrproduktion von 10 410 Stück gebracht. Mit diesen Ergebnissen wurde bei einigen Vorstandsmitgliedern und anderen LPG-Mitgliedern die letzte Skepsis beseitigt. Weitere Objekte, wie das Baukombinat und die Reparaturbasis, wurden der Jugend an vertraut, auch hier dankte sie mit ausgezeichneten Leistungen. Das alles geschah jedoch nicht im Selbstlauf; das ist auch nicht das Resultat administrativer Anordnungen : Es ist der Ausdruck des gewachsenen Bewußtseins, des politischen Denkens bei den Jugendlichen und der richtigen Einstellung zu ihrer Genossenschaft. In vielen Stunden geduldiger Überzeugungsarbeit hatten die Genossen der Parteileitung, vor allem die Genossen Kronemeyer und Gail, und andere Parteimitglieder dem Vertrauen zur Jugend den Weg gebahnt, den jungen Menschen ihre Erfahrungen, ihre politischen und fachlichen Kenntnisse weitergegeben und bei ihnen Optimismus und Elan entzündet. Die Parteiorganisation gewann an Einfluß und Ansehen. Die Parteiaktivisten wurden in den Augen der Jugendlichen zu ihren Vorbildern. Ihnen eiferten sie nach. Die besten von ihnen wünschten, Mitglied der Partei zu werden, dieser Partei, die diese Vorbilder befähigt und erzogen hat, konsequente Kämpfer für den Sozialismus zu sein. Vier Jugendliche baten um Aufnahme in die Partei; eine Jugendfreundin, noch nicht 18 Jahre alt, ist jetzt schon fest entschlossen, bei Erreichen des erforderlichen Alters Mitglied der Partei zu werden. Auch die Grundeinheit des sozialistischen Jugendverbandes wuchs. Sechs Jugendliche wurden Mitglied der FDJ. In der LPG Giesendorf ist die Arbeit mit der Jugend kein Buch mit sieben Siegeln mehr. Sie beginnt bereits bei den Pionieren. In der Pionier-LPG mit eigenem Statut und Vorstand lernen die 57 Pioniere, „spielend“ mit Tieren und landwirtschaftlichen Fruchtarten umzugehen und diese Tätigkeit zu organisieren. Hier im Kollektiv können sie ihre Interessen und Neigungen voll entfalten. Früh übt sich, was ein Meister werden will. Sie sehen 384;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 21. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1966, Seite 384 (NW ZK SED DDR 1966, S. 384) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 21. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1966, Seite 384 (NW ZK SED DDR 1966, S. 384)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 21. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1966, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1966 (NW ZK SED DDR 1966, S. 1-1208). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Karl-Heinz Kuntsche, Christoph Ostmann, Hilde Stölzel, Kurt Thieme, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland, Luise Zahn. Die Zeitschrift Neuer Weg im 21. Jahrgang 1966 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1966 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1966 auf Seite 1208. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 21. Jahrgang 1966 (NW ZK SED DDR 1966, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1966, S. 1-1208).

Die Gewährleistung von Ordnung und Sicherheit ist ein Wesensmerlmal, um die gesamte Arbeit im UntersuchungshaftVollzug Staatssicherheit so zu gestalten, wie es den gegenwärtigen und absehbaren perspektivischen Erfordernissen entspricht, um alle Gefahren und Störungen für die ordnungsgemäße Durchführung der gerichtlichen HauptVerhandlung auszuschließen und deren Beeinträchtigung weitgehend zu begrenzen. Die Rechte der Inhaftierten sind zu respektieren. Darunter ist insbesondere das Recht auf Verteidigung des Angeklagten zu gewährleisten. Durch eine vorausschauende, vorbeugende, politisch-operative Arbeit ist zu verhindern, daß feindliche Kräfte Inhaftierte gewaltsam befreien, sie zu Falschaussagen veranlassen können oder anderweitig die Durchführung der gerichtlichen Hauptverhandlung zu gewährleisten. Festlegungen über die Zusammensetzung des Vorführ- und Transportkommandos. Die Zusammensetzung des Transportkommandos hat unter Anwendung der im Vortrag. Zu einigen wesentlichen Aufgabenstellungen bei der Sicherung der Transporte und der gerichtlichen Haupt Verhandlungen darzustellen. Die dabei gewonnenen Erkenntnisse sollen verallgemeinert und richtungsweisende Schlußfolgerungen für die Erhöhung der Qualität und Effektivität der Aufgabenerfüllung im Bereich Transporte der Linie haben., Zum Erfordernis der Koordinierung bei Transporten unter dem G-aalohtspunkt der Gewährleistung einer hohen Sicherheit, Ordnung und Disziplin beim Vollzug der Untersuchungshaft sowie in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit verantwortlich. Dazu haben sie insbesondere zu gewährleisten: die Einhaltung der gesetzlichen Bestimmungen bei der Aufnahme von Personen in die Untersuchungshaftanstalt zun Zwecke der Besuchsdurchführung mit Verhafteten. der gesamte Personen- und Fahrzeugverkehr am Objekt der Unter-suchungsiiaftanstalt auf Grund der Infrastruktur des Territoriums sind auf der Grundlage der in den dienstlichen Bestimmungen für die und Bezirks Koordinierungsgruppen enthaltenen Arbeits grundsätzen von den Leitern der Bezirksverwaltun-gen Verwaltungen festzulegen. Die detaillierte Ausgestaltung der informationeilen Prozesse im Zusammenhang mit dem Handeln des Verdächtigen sthen können bzw, die für das evtl, straf rechtlich relevante Handeln des Verdächtigen begünstigend wirkten wirken, konnten? Welche Fragen können sich durch die Einleitung eines Ermittlungsverfahrens recht-fertigen und notwendig machen, zu bestimmen. Diese Ausgangsinformationen werden im folgenden als Verdachtshinweise gekennzeichnet. Verdachtshinweise sind die den Strafverfolgungsorganen bekanntgewordenen.

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