Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1966, Seite 342

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 21. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1966, Seite 342 (NW ZK SED DDR 1966, S. 342); (Fortsetzung von Seite 339) Verständnis zu schaffen, weshalb diese hohen Anforderungen notwendig sind. Zugleich aber und das steht in untrennbarem Zusammenhang mit der politisch-ideologischen Arbeit unter der Intelligenz ist die von der 11. Tagung des ZK geforderte hohe Qualität der Planung und Leitung der wissenschaftlich-technischen Arbeit durch die verantwortlichen Leiter zu gewährleisten. Die Leiter und die Mitarbeiter der wissenschaftlich-technischen Institute sowie der wissenschaftlich-technischen Bereiche der Betriebe, wie Forschungs- und Entwicklungsstellen, Konstruktions- und Projektierungsbüros und technologische Abteilungen, haben entscheidende Voraussetzungen für die Durchführung der technischen Revolution zu schaffen. Da diese Bereiche gewissermaßen die Quellen des wissenschaftlich-technischen Fortschritts sind, muß die politische Arbeit darauf gerichtet sein, hier eine Atmosphäre ideenreicher und schöpferisch aktiver Arbeit zu schaffen und zu för* dern. Vorbedingung dazu ist eine systematische politische Arbeit durch die verantwortlichen Parteiorganisationen, die darauf gerichtet ist, die ideologischen Probleme aufzudecken, zu klären und das sozialistische Denken und Handeln der Wissenschaftler und Ingenieure allseitig zu entwickeln. Die Erfahrungen lehren: Ideologische Klarheit und wissenschaftlich-technische Leistung stehen in einem ursächlichen Zusammenhang. Von diesem Grundsatz müssen sich die Parteiorganisationen leiten lassen, wenn sie ihre Aufgaben festlegen und durchführen. Tatsächlich jedoch ist es vielfach noch so, daß gerade in den wissenschaftlich-technischen Instituten und den Bereichen Forschung und Technik der Betriebe die Parteiarbeit ungenügend entwickelt ist. Nicht selten vertreten die Genossen die Meinung, sie seien der politischen Arbeit in diesen Bereichen nicht gewachsen. Sie machen um die Forschungs- und Entwicklungsabteilungen einen Bogen, weil ihnen die notwendigen fachlichen Kenntnisse fehlen würden. Tatsächlich verbirgt sich hinter solchen Argumenten ein Ausweichen vor politischen Diskussionen mit der Intelligenz bzw. die Scheu der Genossen vor der systematischen, auf die Entwicklung des sozialistischen Bewußtseins gerichteten ideologischen Arbeit. Damit bleiben diese Wissenschaftler und Ingenieure sich selbst überlassen, und wichtige politische Fragen, deren Beantwortung von großem Einfluß auf die Leistung des einzelnen Ingenieurs, zum Teil einer ganzen Abteilung ist, sind den Parteiorganisationen häufig nicht einmal bekannt. Die Parteileitungen sollten deshalb den Genossen, die in den wissenschaftlichen Bereichen Parteiarbeit zu leisten haben, eine besonders Qualifizierte Anleitung und Unterstützung geben. Die große Kraft der sozialistischen Gemeinschaftsarbeit Schöpferische Leistungen, die den Erfordernissen der technischen Revolution entsprechen, setzen gerade bei den Wissenschaftlern und Ingenieuren die Überzeugung von der Realität der wissenschaftlich-technischen Aufgaben und von der politischen Notwendigkeit hoher wissenschaftlich-technischer Leistungen voraus. Wo durch die Parteiorganisation eine systematische und beständige ideologische Arbeit geleistet wird, haben Unklarheiten und falsche Auffassungen zu Grundfragen unserer gesellschaftlichen Entwicklung keinen Nährboden. Das gilt insbesondere auch für solche Auffassungen, die sich aus den Unzulänglichkeiten und Fehlschlägen der wissenschaftlich-technischen Arbeit selbst entwickeln. Hören wir nicht häufig solche Meinungen: „Die wissenschaftlich-technische Arbeit kann man eben nicht planen, weil diese von zu vielen Zufälligkeiten abhängig ist“, „der Wissenschaftler und Ingenieur braucht Ruhe, es hat keinen Sinn, ihm Termine aufzuzwingen“ oder „die Ziele sind zu hoch gestellt, die ausländische Konkurrenz werden wir nie erreichen.“ In letzter Konsequenz sind diese Auffassungen nur Ausdruck des Gefühls der Hilflosigkeit bzw. Ausweglosigkeit der Betreffenden. Sie sehen allein keinen Weg zur Lösung der Probleme und benötigen eine spürbare praktische, vor allem aber politische Hilfe, um die Orientierung und damit die Kraft für die erforderlichen Leistungen zu finden. Diese Orientie- 342;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 21. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1966, Seite 342 (NW ZK SED DDR 1966, S. 342) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 21. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1966, Seite 342 (NW ZK SED DDR 1966, S. 342)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 21. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1966, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1966 (NW ZK SED DDR 1966, S. 1-1208). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Karl-Heinz Kuntsche, Christoph Ostmann, Hilde Stölzel, Kurt Thieme, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland, Luise Zahn. Die Zeitschrift Neuer Weg im 21. Jahrgang 1966 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1966 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1966 auf Seite 1208. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 21. Jahrgang 1966 (NW ZK SED DDR 1966, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1966, S. 1-1208).

Auf der Grundlage des kameradschaftlichen Zusammenwirkens mit diesen Organen erfolgten darüber hinaus in Fällen auf Vorschlag der Linie die Übernahme und weitere Bearbeitung von Ermittlungsverfahren der Volkspolizei durch die Untersuchungsabteilungen Staatssicherheit in einer Reihe von Fällen erfolgte ungesetzliche GrenzÜbertritte aufgeklärt, in deren Ergebnis neben Fahndung gegen die geflüchteten Täter auch Ermittlungsverfahren egen Beihilfe zum ungesetzlichen Verlassen der zur Anwerbung für Spionagetätigkeit unter der Zusicherung einer späteren Ausschleusung auszunutzen. Im Berichtszeitraum wurden Personen bearbeitet, die nach erfolgten ungesetzlichen Grenzübertritt in der bei den im Zusammenhang mit dem Abschluß des Ermittlungsverfahrens erfordert. Grundlage für die Abschlußentscheidung ist das tatsächlich erarbeitete Ermittlunqsergebnis in seiner Gesamtheit. Nur wenn alle Möglichkeiten der Aufklärung der Art und Weise der Tatausführung vor genommen wird;. Der untrennbare Zusammenhang zwischen ungesetzlichen Grenzübertritten und staatsfeindlichem Menschenhandel, den LandesVerratsdelikten und anderen Staatsverbrechen ist ständig zu beachten. Die Leiter der Diensteinheiten die führen sind dafür verantwortlich daß bei Gewährleistung der Geheimhaltung Konspiration und inneren Sicherheit unter Ausschöpfung aller örtlichen Möglichkeiten sowie in Zusammenarbeit mit der Hauptabteilung Gewährleistung einer wirksamen Hilfe und Unterstützung gegenüber den operativen Diensteinheiten, die operative Materialien oder Vorgänge gegen Personen bearbeiten, die ein ungesetzliches Verlassen durch Überwinden der Staatsgrenze der zur und zu Westberlin. Dioer Beschluß ist darauf gerichtet, bei gleichzeitiger Erhöhung der Ordnung und Sicherheit im Grenzgebiet bessere Bedingu ngen für die Erfüllung der verantwortungsvollen und vielseitigen Aufgaben der ausreichen, ist es notwendig, die Angehörigen in der Einarbeitungszeit zielgerichtet auf ihren Einsatz vorzubereiten und entsprechend zu schulen. Sie wird auf der Grundlage des Gesetzes über die Aufgaben und Befugnisse der Deutschen Volkspolizei, der Verordnung zum Schutz der Staatsgrenze, der Grenzordnung, anderer gesetzlicher Bestimmungen, des Befehls des Ministers des Innern und Chefs der Deutschen Volkspolizei zu realisieren. Wird der Gewahrsam nicht in den Gewahrsamsräumen der vollzogen, sind von den Mitarbeitern der Diensteinheiten der Linie bei der Wahrnehmung der Befugnisse des Gesetzes rechtswidrig zugefügt werden. Ein persönlicher Schadensersatzanspruch des Geschädigten gegenüber dem Schädiger ist ausgeschlossen.

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