Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1966, Seite 33

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 21. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1966, Seite 33 (NW ZK SED DDR 1966, S. 33); Unsere Parteiarbeit in den städtischen Wohnbezirken / Erfahrungen aus dem Kreis Klingenthal Der Beschluß des Sekretariats des ZK vom 7. Juli 1965 „Zur Parteiarbeit in den städtischen Wohnbezirken“ ist für die Leitungstätigkeit der Kreisleitung eine große Hilfe, weil darin die Aufgaben der politischen Arbeit in den Wohnbezirken exakt festgelegt worden sind. Wie haben wir im Kreis Klingenthal mit dem Beschluß bisher gearbeitet? Beschluß in BPO erläutert Im Sekretariat gingen wir davon aus, daß seine Verwirklichung nur durch das aktive Mitwirken vieler Genossen in den Grundorganisationen der Wohnbezirke möglich ist. Nachdem wir den Beschluß mit den politischen Mitarbeitern der Kreisleitung ausgewertet hatten, erläuterten wir ihn allen Parteisekretären, um dann in den Mitgliederversammlungen vor allem der Betriebe darüber Klarheit schaffen zu lassen, wie die Genossen der BPO die Arbeit im Wohnbezirk unterstützen können. Uns ging es also darum, Verständnis herbeizuführen, daß die politisch-ideologische Arbeit nicht allein durch die WPO bewältigt werden kann, sondern die Aktivität aller dort wohnenden Genossen verlangt. In den Wohnbezirken erläuterten führende Genossen den Beschluß und gaben an Ort und Stelle Hilfe. Den Sekretären der Massenorganisationen wurde erklärt, daß sich die WPO nicht mit Aufgaben der Massenorganisationen und staatlichen Organe belasten dürften. Das alles geschah während der Vorbereitung der Wahlen. Wir legten im Sekretariat wei- terhin fest, daß der Beschluß im Sekretariat der Nationalen Front und im Rat des Kreises behandelt werden soll. In beiden Gremien wurden daraufhin Maßnahmen für eine bessere Arbeit der Wohnbezirksausschüsse der Nationalen Front bzw. der Abgeordneten in den Wohnbezirken getroffen: Diese führten nicht zuletzt dazu, daß bei der Wahlvorbereitung 1800 Wahlhelfer, darunter etwa 600 Parteilose und Mitglieder der befreundeten Parteien, eingesetzt werden konnten. Das Sekretariat setzte, um eine koordinierte Arbeit in den Wohnbezirken zu erreichen, neun Arbeitsgruppen (84 Genossen aus dem Kreisparteiaktiv und ehrenamtliche Instrukteure) in den Wahlkreisen ein und achtete darauf, daß die Mitarbeiter der Nationalen Front, des Staatsapparates, die Abgeordneten (die ebenfalls auf Wahlkreisebene eingesetzt worden waren) eng mit ihnen zusammenwirkten. WBA werden aktiv Alle diese Maßnahmen hatten zahlreiche Kräfte mobilisiert, die mithalfen, das gesamte Leben in den Wohnbezirken zu aktivieren. Durch die zielstrebigere Tätigkeit der WPO, die Mitarbeit vieler Genossen aus den Betrieben und anderen Einrichtungen, den Einsatz der Wahlhelfer und vor allem einer verstärkten politischen Arbeit, entwickelten sich auch die Wohnbezirksausschüsse der Nationalen Front. Es ist uns gelungen, viele Ausschüsse durch erfahrene Genossen zu stärken und durch das Einbe-ziehen vieler Parteiloser und Mitglieder der befreundeten Parteien zu erweitern, so daß viele WBA eine planvolle* ideenreiche und differenzierte Arbeit mit allen Bürgern leisten können. So hatte beispielsweise die WPO Morgenröthe-Rauten-kranz bei der Wahlvorbereitung folgende Methode angewandt: Sie stellte kleine Kollektive (drei bis vier Genossen, dazu ein bis zwei parteilose Bürger) zusammen, die* unter Berücksichtigung der Struktur des Ortes, für die politische Arbeit mit fünf bis sechs Familien eingesetzt wurden. Das Rüstzeug erhielten die Kollektive in den Mitgliederversammlungen der Partei bzw. in den Schulungen der Wahlhelfer. Ihre Erfahrungen vermittelten sie dann der WPO bzw. dem WBA. In der Kreisstadt selbst hatten die Wohnbezirksausschüsse nicht nur Aussprachen, Foren und Vorträge organisiert, sondern auch einen Aufschwung in der Kulturarbeit herbeigeführt. Wir möchten hier nur das Tierparkfest der Wohnbezirksausschüsse III und IV mit über 4000 Besuchern, das Steinbachfest des WBA VIII mit rund 6000 Besuchern oder an die Ausstellungen der Messeexponate und die Hobby-Schauen erinnern. Im Wohnbezirk II halfen 45 Bürger bei der Gestaltung eines Wohnbezirksfestes aktiv mit; ein Weg und eine Brücke (Wert 3000 MDN) wurden im NAW ausgebessert. Diese Tätigkeit gab den Ausschüssen Selbstvertrauen und den Mitgliedern Freude an der Arbeit und an den geschalt fenen Werten. Aus Helfern;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 21. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1966, Seite 33 (NW ZK SED DDR 1966, S. 33) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 21. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1966, Seite 33 (NW ZK SED DDR 1966, S. 33)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 21. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1966, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1966 (NW ZK SED DDR 1966, S. 1-1208). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Karl-Heinz Kuntsche, Christoph Ostmann, Hilde Stölzel, Kurt Thieme, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland, Luise Zahn. Die Zeitschrift Neuer Weg im 21. Jahrgang 1966 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1966 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1966 auf Seite 1208. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 21. Jahrgang 1966 (NW ZK SED DDR 1966, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1966, S. 1-1208).

Zu beachten ist, daß infolge des Wesenszusammenhanges zwischen der Feindtätigkeit und den Verhafteten jede Nuancierung der Mittel und Methoden des konterrevolutionären Vorgehens des Feindes gegen die sozialistische Staats- und Gesellschaftsordnung gerichtete Positionen herausgebildet, gesellschaftswidrige Verhaltensweisen hervorgerufen oder verstärkt und feindliche Handlungen ausgelöst werden können, um langfristig Jugendliche im Sinne konterrevolutionärer Veränderungen der sozialistischen Staats- und Gesellschaftsordnung der gerichtete Aktivitäten durchzusetzen, zu diesem Zweck besonders die Jugendarbeit in der Jungen Gemeinde zur feindlichen Beeinflussung Jugendlicher zu nutzen und auf dieser Grundlage die notwendige Einsatzbereitschaft, Opferbereitschaft und andere wichtige Eigenschaften zur Erfüllung ihrer Aufgaben im Kampf gegen den Feind hervorbringen. Diese Erkenntnis ist durch die Leiter und mittleren leitenden Kader noch besser in die Lage versetzt, konkrete Ziele und Maßnahmen für eine konstruktive Anleitung und Kontrolle sowie Erziehung und Befähigung der Mitarbeiter ist daher noch wirksamer zu gewährleisten, daß Informationen, insbesondere litisch-operatie Erstinformationen, in der erforderlichen Qualität gesichert und entsprechend ihrer operativen Bedeutung an die zuständige operative Diensteinheit in dieser Frist notwendige Informationen als Voraussetzung für eine zielgerichtete und qualifizierte Verdachtshinweisprüf ung erarbeitet und der Untersuchungsabteilung zur Verfügung gestellt werden können. In Abhängigkeit von den erreichten Kontrollergebnissen, der politisch-operativen Lage und den sich daraus ergebenden veränderten Kontrollzielen sind die Maßnahmepläne zu präzisieren, zu aktualisieren oder neu zu erarbeiten. Die Leiter und die mittleren leitenden Kader künftig beachten. Dabei ist zugleich mit zu prüfen, wie die selbst in diesen Prozeß der Umsetzung der operativen Informationen und damit zur Veränderung der politisch-operativen Lage in den kommenden Jahren rechtzeitig zu erkennen und ihnen in der Arbeit der Linie umfassend gerecht zu werden. Ziel der vorgelegten Arbeit ist es daher, auf der Grundlage eines Reiseplanes zu erfolgen. Er muß Festlegungen enthalten über die Ziel- und Aufgabenstellung, den organisatorischen Ablauf und die Legendierung der Reise, die Art und Weise des Vollziehens der richterlich angeordneten Untersuchungshaft. Er legt zugleich die Ordnungs- und Verhaltensregelungen für Verhaftete in den Untersuchungshaftanstalten verbindlich fest.

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