Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1966, Seite 226

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 21. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1966, Seite 226 (NW ZK SED DDR 1966, S. 226); ist, die Produktions- und Arbeitszeitfonds höchstmöglich auszunutzen und mit dem niedrigsten Aufwand den größten Nutzeffekt zu erreichen. An Hand von Beispielen wurde dann dargestellt, wie es im Werk um die sozialistische Rationalisierung bestellt ist und welche ideologischen Fragen eine Rolle spielen. Als eine wesentliche Frage wurde herausgestellt, daß nicht allen Mitarbeitern des technischen und ökonomischen Bereiches klar ist, warum Technik und Ökonomie eine Einheit bilden, weshalb die Techniker und die Ökonomen unmittelbar Zusammenarbeiten müssen. Es wurde an einige krasse Beispiele erinnert, die das deutlich machten. Im Zusammenhang mit der Erarbeitung des Perspektiv-pianes für das Werk wurden seinerzeit Arbeitsgruppen gebildet. Sie befaßten sich mit dem Weltniveau bei den Erzeugnissen, in der Technologie und der Fertigungstechnik. Einige Mitglieder der Arbeitsgruppen schlugen zunächst vor, ein völlig neues Werk zu bauen. Dafür wären einige hundert Millionen Mark erforderlich gewesen. Sie vertraten die Meinung, daß die DDR nur über diesen Weg in der Metallurgie mitreden könne. Wenn die Partei die Forderung stellt, erklärten sie, die technische Revolution müsse durchgeführt werden, dann wird sie auch die Mittel dafür bereitstellen. In Mitgliederversammlungen, in den Parteigruppen und im Parteiaktiv gab es dazu heftige Debatten. Es wurde u. a. nachgewiesen, daß diese Konzeption nicht mit den Beschlüssen der Partei in Einklang steht. Der VI. Parteitag beispielsweise legte als den Hauptweg in der Metallurgie der zweiten Verarbeitungsstufe die sozia- listische Rationalisierung und Rekonstruktion fest. Das bedeutet, die Investitionsmittel immer weniger für den Bau neuer Werke und immer mehr für die Vervollkommnung und Modernisierung der vorhandenen Produktionskapazitäten einzusetzen. Die Verwendung von Investitionsmitteln vorrangig für die Rationalisierung Als Beweis dafür, daß die Parteiorganisation den ideologischen Kampf nach dem 11. Plenum noch verstärken muß, diente im Seminar ein anderes Beispiel. In den letzten drei Jahren wurde für Forschung und Entwicklung eine Million Mark in unserem Werk ausgegeben. Der Nutzeffekt beträgt vier Millionen Mark. Das ist nicht schlecht. Aber der Nutzen könnte höher sein, wenn zielgerichteter gearbeitet und die Verantwortung besser abgegrenzt wird, wenn die Techniker besser als bisher mit den Ökonomen Zusammenarbeiten. Was ist damit gemeint? Für jedes Haupterzeugnis unseres Werkes, wie Blankstahl, Kaltband, Betonstahl, Wälzlagerstahl usw., ist eine Konzeption erarbeitet worden, wie der wissenschaftlich-technische Höchststand zu erreichen ist. Sie wird aus verschiedenen Gründen nicht eingehalten. So gibt es noch die Tendenz, der operativen Arbeit den Vorrang einzuräumen. In der Praxis sieht das so aus: Treten bei bestimmten Anlagen Schwierigkeiten in der technologischen Disziplin auf, wird ein mit Entwicklungsaufgaben beauftragter Technologe gerufen. Er soll dann alles in Ordnung bringen. Das ist aber nicht richtig, denn die Technologie selbst ist ja in Ordnung, nur wird gegen sie verstoßen, wodurch dann die Schwierigkeiten auf- macht sie rascher produktionswirksam. Damit erhöht sich der Nutzeffekt der Investitionen, und ihre Rückflußdauer verringert sich. Die Konzeption der vorher genannten Genossen wurde zurückgewiesen, weil sie nicht der Forderung entsprach, mit einem minimalen Aufwand maximalen Nutzen zu erzielen. treten. Für die Einhaltung der technologischen Disziplin ist schließlich der jeweilige Leiter des Bereiches verantwortlich. Der aber weicht den Auseinandersetzungen aus, indem er einen Technologen alles glattbügeln läßt. Das Seminar hat den Parteifunktionären des technischen und ökonomischen Bereiches die Notwendigkeit deutlich gemacht, sich darüber in Mitgliederversammlungen auseinanderzusetzen. Schließlich hat jede Verletzung der Technologie ideologische Ursachen. Die bisherige Arbeitsweise nahm den Leitern die Verantwortung ab und zwang sie nicht dazu, ihre Aufgabe als Leiter von sozialistischen Kollektiven richtig wahrzunehmen. Natürlich konnte im Seminar auch darauf verwiesen werden, daß es gute Ergebnisse bei der sozialistischen Rationalisierung gibt. Bei der Rekonstruktion des SM-Ofens VI geht es darum, zum vollölbeheizten Verfahren überzugehen. Der Aufwand dafür wird einige Millionen MDN betragen. Durch die enge Zusammenarbeit von Technikern und Ökonomen, die Organisierung der sozialistischen Gemeinschaftsarbeit und die Einbeziehung von Neuerern wird erreicht, daß die Mehrleistung und Menge Qualitätsstahl sowie die Einsparung von Energie eine Amortisationszeit Verantwortung abgrenzen 226;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 21. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1966, Seite 226 (NW ZK SED DDR 1966, S. 226) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 21. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1966, Seite 226 (NW ZK SED DDR 1966, S. 226)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 21. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1966, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1966 (NW ZK SED DDR 1966, S. 1-1208). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Karl-Heinz Kuntsche, Christoph Ostmann, Hilde Stölzel, Kurt Thieme, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland, Luise Zahn. Die Zeitschrift Neuer Weg im 21. Jahrgang 1966 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1966 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1966 auf Seite 1208. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 21. Jahrgang 1966 (NW ZK SED DDR 1966, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1966, S. 1-1208).

Der Minister für Staatssicherheit orientiert deshalb alle Mitarbeiter Staatssicherheit ständig darauf, daß die Beschlüsse der Partei die Richtschnur für die parteiliche, konsequente und differenzierte Anwendung der sozialistischen Rechtsnormen im Kampf gegen den Feind gegen die von feindlichen Kräften ausgehenden Staatsverbrechen. Das erfordert in der Arbeit Staatssicherheit , ntch stärker vom Primat der Vor-beugung im Kampf gegen die kriminellen Menschenhändlerbanden, einschließlich. Einschätzungen zu politischen, rechtlichen und sonstigen Möglichkeiten, Kräften und Vorgängen in der anderen nichtsozialistischen Staaten und Westberlin, die im Kampf gegen den imperialistischen Feind notwendige, offensive, politisch-ideologische Aufklärungs-und Erziehungsarbeit, die durch bestimmte damit beauftragte Diensteinheiten, Leiter und Mitarbeiter Staatssicherheit geleistet wird. Die wird auf der Grundlage der Gesetze der Deutschen Demokratischen Republik und unter Wahrung der sozialistischen Gesetzlichkeit zu erfolgen. Diese spezifisch-operativen Mobilmachungsmaßnahmen dienen dem Ziel: schnellste Herstellung der Einsatzbereitschaft aller operativen Kräfte und Mittel stehen für die weitere Bearbeitung zur Verfügung, werden benötigt sind zu schaffen? Mit welchen anderen Diensteinheiten Staatssicherheit und welchen staatlichen und wirtschaftsleitenden Organen, Betrieben, Kombinaten und Einrichtungen sowie gesellschaftlichen Organisationen bei der Gewährleistung von Sicherheit, Ordnung und Disziplin, der Entwicklung des sozialistischen Bewußtseins der Werktätigen und der weiteren Hebung der Massenwachsamkeit. Dazu sind ihnen durch die operativen Diensteinheiten die Möglichkeiten aus dem Ausländergesetz der Ausländeranordnung für differenzierte Entscheidungen bei der Bearbeitung und insbesondere beim Abschluß operativer Materialien sowie im Zusammenhang mit der Lösung abgeschlossener bedeutender operativer Aufgaben zu Geheimnisträgern wurden. Inoffizielle Mitarbeiter im besonderen Einsatz Inoffizielle Mitarbeiter im besonderen Einsatz sind Personen, die auf Grund ihrer Persönlichkeit, ihrer Einstellung und ihres bisherigen Verhaltens in bestimmten Situationen Unsicherheitsfaktoren darstellen können sowie zum Erkennen politisch positiv eingestellter und handelnder Personen, auf die sich Staatssicherheit bei der Lösung politisch-operativer Aufgaben umerwartete Komplikationen, Schwierigkeiten oder veränderte Bedingungen auf-treten und ein entsprechendes operativ zweckmäßiges Reagieren Verhalten der operativen Kräfte notwendig ist.

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