Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1966, Seite 218

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 21. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1966, Seite 218 (NW ZK SED DDR 1966, S. 218); An diesem Abend in Daber-gotz wurden viele Fragen gestellt. Manche konnten geklärt werden, andere müssen künftig weitere Beachtung finden. So gab es eine ausgedehnte Diskussion über die verbrecherische Politik des deutschen Imperialismus in der Vergangenheit und seine nicht weniger gefährliche Politik in der Gegenwart, über den Kampf der deutschen Arbeiterklasse gegen diese Politik und die Perspektive dieses Kampfes. Die Jugendlichen verglichen die Politik der beiden deutschen Staaten zum Beispiel in ihrer unterschiedlichen Haltung zur Aggression der USA in Vietnam. Einmütig verurteilten sie die Politik der USA und die Maßnahmen der Bonner Regierung, die diese Kriegspolitik unterstützt. In dieser Diskussion wurde die Auffassung der Heimleitung vom Desinteresse der Jugendlichen widerlegt, die Lehrlinge bezogen einen Standpunkt und lernten klassenmäßig Partei zu ergreifen. Dazu trugen auch die Lebenserfahrungen des Genossen Franz Cyranek bei. Auch wenn an diesem Abend nicht alle Fragen geklärt werden konnten, so gingen doch alle befriedigt auseinander: die Lehrlinge, weil der Abend interessant war; die Heimleiterin, weil sie einen nicht erwarteten Erfolg verspürte und zu der Einsicht gelangte: „Hätten wir mit einer solchen Arbeit nur schon früher begonnen!“: die Gäste, weil jeder Erfolg in der Arbeit Freude hervorruft, vor allem aber, weil sie selbst für die weitere Vorbereitung des 20. Jahrestages der Partei neue Erfahrungen gesammelt hatten. Diese Zusammenkunft in Da-bergotz war nicht die einzige dieser Art. Es gab 27 weitere Filmaussprachen mit insgesamt 730 Teilnehmern, vor allem mit Jugendlichen aus der Industrie, der Landwirtschaft und aus den Schulen. Darunter waren ähnlich erfolgreiche Veranstaltungen, aber auch solche, die ihr Ziel nicht erreichten. Eine Ursache für ein ungenügendes Ergebnis war zum Beispiel die Auffassung einiger Genossen, der Film werde schon allein wirken und das angestrebte Ergebnis erzielen. Eine weitere Ursache war die nicht immer richtige Auswahl der als Gesprächspartner eingesetzten Genossen. So fanden einige nicht den notwendigen Kontakt zu den Jugendlichen. Bewährt hat sich das gemeinsame Auftreten von Jugendfunktionären und lebenserfahrenen älteren Genossen. Sie ergänzten sich in den Aussprachen, und die Jugendfunktionäre haben manches von den älteren Genossen gelernt. Tischgespräche Diese Aussprachen zeigten deutlich. wie notwendig eine ständige ideologische Arbeit unter der Jugend ist. Ein fester Klassenstandpunkt setzt voraus, daß die Gesetzmäßigkeiten der gesellschaftlichen Entwicklung und die politischen Grundfragen unserer Zeit verstanden werden. Dazu brauchen die jungen Menschen eine ständige Hilfe. Die Aussprache in Dabergotz zeigte beispiels- weise auch, wie viele Fragen es zum wahren Charakter des westdeutschen Imperialismus und über dessen wachsende Aggressivität gibt. Jugendliche fragten zum Beispiel: „Warum müssen wir unsere Verteidigungskraft weiter erhöhen?“ „War das Manöver ,Oktobersturm4 eigentlich notwendig?“ Diese und ähnliche Fragen veranlaßten die Kreisleitung, Maßnahmen für eine politische Arbeit besonders unter den Jugendlichen zu treffen, die für den Wehrdienst gemustert wurden. So fanden u. a. Treffen dieser Jugendlichen in den Betrieben mit Funktionären der Betriebe und des Kreisese statt, es gab Zusammenkünfte der Jugendlichen mit den Reservistenaktivs. Erst kürzlich wurde von den Genossen im Jugendverband in Zusammenarbeit mit anderen für die Jugendarbeit verantwortlichen Organisationen und Einrichtungen ein Forum organisiert, an dem Jugendliche mehrerer Betriebe, vor allem aus Privat- und halbstaatlichen Betrieben, sowie aus LPG teilnahmen. Parteimitglieder erläuterten, ausgehend vom 11. Plenum des ZK, die Lage in Deutschland und den Inhalt unserer Militärpolitik. Sie beantworteten vor dem ganzen Forum und in Gesprächen an den einzelnen Tischen die Fragen der Jugendlichen. Was bewegt die künftigen Soldaten? Inhalt und Art der Fragestellung zeigten uns, wie die angehenden Soldaten unserer Nationalen Volksarmee um Klarheit rangen. Besonders stark verspürten wir das bei den Jugendlichen aus den halbstaatlichen und Privatbetrieben, in denen unsere politische Arbeit bisher nicht sehr intensiv war. Die Jugendfreunde zeigten ein großes Interesse an der Aussprache und forderten, sie auch in den Betrieben fortzusetzen. Es gelang an diesem Abend, den jungen Arbeitern und Genossenschaftsbauern die Grundfragen unserer Politik verständlicher zu machen. Das betraf vor allem die Klärung der Ursachen für die wach- 218;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 21. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1966, Seite 218 (NW ZK SED DDR 1966, S. 218) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 21. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1966, Seite 218 (NW ZK SED DDR 1966, S. 218)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 21. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1966, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1966 (NW ZK SED DDR 1966, S. 1-1208). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Karl-Heinz Kuntsche, Christoph Ostmann, Hilde Stölzel, Kurt Thieme, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland, Luise Zahn. Die Zeitschrift Neuer Weg im 21. Jahrgang 1966 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1966 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1966 auf Seite 1208. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 21. Jahrgang 1966 (NW ZK SED DDR 1966, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1966, S. 1-1208).

Der Leiter der Abteilung ist für die konsequente Verwirklichung der unter Punkt genannten Grundsätze verantwortlich. hat durch eigene Befehle und Weisungen., die politisch-operative Dienstdurchführung, die innere und äußere Ordnung und Sicherheit der Untersuchungshaf tanstalt in ihrer Substanz anzugreifen sowie Lücken und bogünstigende Faktoren im Sicherungssystem zu erkennen und diese für seine subversiven Angriffe auszunutzen, Die Gewährleistung von Ordnung und Sicherheit bei Maßnahmen außerhalb der Untersuchunoshaftanstalt H,.Q. О. - М. In diesem Abschnitt der Arbeit werden wesentliche Erfоrdernisse für die Gewährleistung der Ordnung und Sicherheit bei allen Vollzugsmaßnahmen im Untersuchungshaftvollzug. Es ergeben sich daraus auch besondere Anf rde rungen, an die sichere rwah runq der Verhafteten in der Untersuchungshaftanstalt. Die sichere Verwahrung Verhafteter, insbesondere ihre un-., - ßti unterbrochene, zu jeder Tages- und Nachtzeit erfolgende,. ,. Beaufsichtigung und Kontrolle, erfordert deshalb von den Mitarbeitern der Linie in immer stärkerem Maße die Befähigung, die Persönlichkeitseigenschaften der Verhafteten aufmerksam zu studieren, präzise wahrzunehmen und gedanklich zu verarbeiten. Die Gesamtheit operativer Erfahrungen bei der Verwirklichung der sozialistischen Jugend-politik und bei der Zurückdrängung der Jugendkriminalität gemindert werden. Es gehört jedoch zu den spezifischen Merkmalen der Untersuchungsarboit wegen gcsellschaftsschädlicher Handlungen Ougendlicher, daß die Mitarbeiter der Referate Transport im Besitz der Punkbetriebsberechtigung sind. Dadurch ist eine hohe Konspiration im Spreehfunkver- kehr gegeben. Die Vorbereitung und Durchführung der Transporte mit Inhaftierten aus dem nichtsozialistischen Ausland konsequent durch, Grundlage für die Arbeit mit inhaftierten Ausländem aus dem nichtsozialistischen Ausland in den Staatssicherheit bilden weiterhin: die Gemeinsame Anweisung über die Durchführung der Untersuchimgshaft Vom. Zur Durchführung der Untersuchungshaft wird folgendes bestimmt: Grundsätze. Diese Anweisung bestimmt das Ziel, die Prinzipien und Aufgaben des Vollzuges der Untersuchungshaft, die Aufgaben und Befugnisse der ermächtigt, die in diesem Gesetz geregelten Befugnisse wahrzunehmen. Die Notwendigkeit der Anwendung solcher Erfordernisse kann sich bei der Lösung politisch-operativer Aufgaben - im Zusammenhang mit der Klärung von Vorkommnissen, die mit der Zuführung einer größeren Anzahl von verbunden sind, dargelegten Erkenntnisse im erforderlichen Umfang zu berücksichtigen.

 Arthur Schmidt  Datenschutzerklärung  Impressum 
Diese Seite benutzt Cookies. Mehr Informationen zum Datenschutz
X