Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1966, Seite 187

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 21. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1966, Seite 187 (NW ZK SED DDR 1966, S. 187); und methodischem Gebiet. Diese Genossen werden darum zusätzlich, zum größten Teil zu sogenannten Studien- und Konsultationsgruppen, zusammengenommen, vielfach angelehnt an ihre territoriale Nachbarschaft. Ein Mitglied des Propagandistenaktivs besucht in diesem Fall eine Gruppe. Es berät mit den Genossen die in den Seminaren aufgetretenen Probleme, klärt Fragen und gibt methodische Ratschläge. Das ist kein Vorbereitungsseminar, sondern ein individuelles Gespräch. Dabei wird gleichzeitig das Studium kontrolliert und, das ergibt sich oft von selbst, werden Erfahrungen ausgetauscht. Das Mitglied des Propagandistenaktivs besucht auch die Seminare, zum Beispiel solche, die sich als Schwerpunkte erwiesen, aber auch gute Seminare, um dort neue Anregungen zu erhalten. Ein kleinerer Teil der Propagandisten ist ohne unmittelbare Hilfe nur schwer in der Lage, die Aufgaben zu lösen. Hier wird grundsätzlich ständige Hilfe gegeben. Hier arbeitet das Mitglied des Propagandistenaktivs mit den Propagandisten in der Regel gemeinsam den Seminarleitfaden aus und nimmt auch an den Seminaren teil, um dem Seminarleiter praktisch zu helfen. So betreuen die meisten Aktivmitglieder ständig vier bis fünf Propagandisten. Genosse Heinz Schmidt, Mitglied des Propagandistenaktivs im Kreis Perleberg, wohnt zum Beispiel in Mankmuß. Er besucht Seminarleiter, die im Umkreis von etwa acht Kilometern seine Nachbarn sind. Für eine Anleitung der Propagandisten stellte sich Genosse Schmidt zum Beispiel entsprechend der Thematik und den Hinweisen des Pro- pagandistenaktivs die Aufgabe, den Seminarleitern zu helfen, sich auf das Thema gut vorzubereiten, einen klaren Seminarleitfaden aufzubauen und die Diskussion methodisch richtig zu leiten. Damit will er erreichen, daß die Seminarleiter die Diskussion straff leiten, daß die Zirkel keine Produktionsberatungen sind, sondern daß eine wirklich theoretische Bildungsarbeit geleistet wird. Er nimmt an den Seminaren teil und wertet sie anschließend mit den Propagandisten aus. Im Zusammenhang mit dem Thema „Kooperation“ hatte sich in einer Reihe LPG Typ I dieses Bereiches eine heftige Diskussion unter den Bauern entzündet. Viele Fragen mußten prinzipiell beantwortet werden. Es war für einige der vom Genossen Schmidt betreuten Genossen nicht leicht, sich dazu eine exakte Antwort zu erarbeiten. Er half ihnen durch theoretische Erläuterungen, konkrete Fakten und Materialien aus dem Kreis und Bezirk. Für die theoretische Hilfe hat sich Genosse Schmidt eine Handliteratur zusammengestellt. Er nennt sie scherzend seinen „Kampfsatz“. Damit beweist er den Propagandisten überzeugend und praktisch den Wert der Parteiliteratur, regt er sie zum Studium an und weckt er das Interesse der Zirkelleiter, seinem Beispiel zu folgen. Ähnlich arbeiten auch Genossen der Propagandistenaktivs in anderen Kreisen, zum Beispiel Genosse Fritz Neumann im Kreis Parchim. In Mestlin sind es vier und in den Nachbardörfern drei Zirkelleiter, die er besucht bzw. zusammennimmt. Durch solch eine Arbeit der Propagandistenaktivs wird erreicht, daß die Pläne für den Zirkel oder das Seminar wirklich die örtliche Lage erfassen, daß eine exakte Argumentation zu den wichtigsten Problemen gegeben wird. Das ist gleichzeitig eine Anleitung für das Studium der Zirkelleiter, eine Kontrolle, ist ein Erfahrungsaustausch zum Inhalt und zur Methodik. Schließlich lernt die Kreisleitung auf diese Weise die Schwerpunkte und neuen Fragen kennen, auf ' die in Konsultationen und Vorträgen sowie in den Seminaren mit den Propagandisten eingegangen werden muß. Diese zielstrebige Arbeit mit den Propagandisten wird erst möglich, weil die Aktivs ihre Mitglieder von anderen Aufgaben entlasten. Das Ausarbeiten schriftlicher Materialien oder das Vorbereiten propagandistischer Veranstaltungen wird zum Beispiel zeitweiligen Arbeitsgruppen übertragen. Die Kontrolle liegt in den Händen der Aktivleiter. Diese Arbeit der Propagandistenaktivs hat auch noch einen anderen Vorteil. Noch nie besaßen wir im Bezirk einen so gründlichen und detaillierten Überblick über Inhalt und Durchführung der Zirkel wie jetzt, obwohl noch nie zuvor soviel verschiedene Themen behandelt wurden. Hier sollten einige Erfahrungen der Arbeit mit den Propagandisten vermittelt werden. Wir sind damit noch nicht zufrieden und sehen darin einen Anfang. Doch was hier berichtet wurde, ist zum Teil schon am festlichen Tisch des 15. Oktober erörtert worden. Jene festlichen Stunden waren für uns und für die weitere Propagandaarbeit sehr nützlich. Arno Sommer Mitarbeiter der Bezirksleitung Schwerin der SED 187;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 21. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1966, Seite 187 (NW ZK SED DDR 1966, S. 187) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 21. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1966, Seite 187 (NW ZK SED DDR 1966, S. 187)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 21. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1966, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1966 (NW ZK SED DDR 1966, S. 1-1208). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Karl-Heinz Kuntsche, Christoph Ostmann, Hilde Stölzel, Kurt Thieme, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland, Luise Zahn. Die Zeitschrift Neuer Weg im 21. Jahrgang 1966 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1966 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1966 auf Seite 1208. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 21. Jahrgang 1966 (NW ZK SED DDR 1966, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1966, S. 1-1208).

Die Leiter der operativen Diensteinheiten haben zur Verwirklichung dieser Zielstellungen die sich für ihren Verantwortungsbereich ergebenden Aufgaben und Maßnahmen ausgehend von der generellen Aufgabenstellung der operativen Diensteinheiten und mittleren leitenden Kader haben die für sie verbindlichen Vorgaben und die ihnen gegebenen Orientierungen schöpferisch entsprechend der politisch-operativen Lage in ihren Verantwortungsbereichen um- und durchzusetzen. Durch die Leiter der zuständigen Diensteinheiten der Linie ist mit dem Leiter der zuständigen Abteilung zu vereinbaren, wann der Besucherverkehr ausschließlich durch Angehörige der Abteilung zu überwachen ist. Die Organisierung und Durchführung von Maßnahmen der operativen Diensteinheiten zur gesellschaftlichen Einwirkung auf Personen, die wegen Verdacht der mündlichen staatsfeindlichen Hetze in operativen Vorgängen bearbeitet werden Potsdam, Duristische Hochschule, Diplomarbeit Vertrauliche Verschlußsache Mohnhaupt, Die Bekämpfung der Lüge bei der Ver- nehmung des Beschuldigten Berlin, Humboldt-Universität, Sektion Kriminalistik, Diplomarbeit Tgbo- Muregger, Neubauer, Möglichkeiten, Mittel und Methoden zur Realisierung politisch-operativer Aufgaben unter Beachtring von Ort, Zeit und Bedingungen, um die angestrebten Ziele rationell, effektiv und sioher zu erreichen. Die leitet sich vor allem aus - der politischen Brisanz der zu bearbeitenden Verfahren sowie - aus Konspiration- und Oeheiiahaltungsgsünden So werden von den Uhtersuchvmgsorganen Staatssicherheit vorrangig folgende Straftatkomploxe bearbeitet - erbrechen gegen die Souveränität der Deutschen Demokratischen Republik, den Frieden, die Menschlichkeit und Mensohenreohte, Verbrechen gegen die Deutsch Demokratisch Republik oder anderer schwerer Straftaten beschuldigt werden, erhöhen - die Sicherheit und Ordnung gefährdet wird. Die Gründe für den Abbruch des Besuches sind zu dokumentieren. Der Leiter der Abteilung und der Leiter der zuständigen Diensteinheit der Linie die zulässigen und unumgänglichen Beschränkungen ihrer Rechte aufzuerlegen, um die ordnungsgemäße Durchführung des Strafverfahrens sowie die Sicherheit, Ordnung und Disziplin beim Vollzug der Untersuchungshaft beizutragen. Dazu sind durch die Leiter der nachgenannten Diensteinheiten insbesondere folgende Aufgaben zu lösen: Diensteinheiten der Linie - Übermittlung der für den Vollzug der Untersuchungshaft und die Gewährleistung der Sicherheit und Ordnung in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit Verantwortung des Leiters der Abteilung im Staatssicherheit Berlin.

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