Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1966, Seite 178

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 21. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1966, Seite 178 (NW ZK SED DDR 1966, S. 178); Der VEB PKM Kohleverarbeitung Leipzig trägt für die Weiterentwicklung der Energiewirtschaft der DDR eine große Verantwortung. Der Vorteil unseres Betriebes besteht darin, daß er von der Forschung und Entwicklung über die Projektierung, Konstruktion, Montage und Inbetriebnahme alle für die Errichtung kompletter Industrieanlagen erforderlichen Stufen der wissenschaftlich-technischen Arbeit vereint. Dieser Vorteil legt der Parteiorganisation aber gleichzeitig eine hohe Verantwortung auf. In einem solchen Betrieb, wo überwiegend Vertreter der Intelligenz arbeiten, muß die politische Arbeit besonders prinzipiell und sorgfältig sein. Die Angehörigen der Intelligenz, die es gewöhnt sind, wissenschaftlich zu arbeiten, verlangen auf ihre Fragen eine ebenso gründliche Antwort. Da die Parteiarbeit diesen Erfordernissen über längere Zeit nicht entsprach, gab es in der politischen Arbeit viele Schwierigkeiten. Das führte schließlich dazu, daß der Betrieb finanziell und materiell seinen Plan nicht erfüllte und der Export zurückging. Das verleitete einige zu der Meinung, daß wdr als anlagenbauender Betrieb kaum imstande wären, den Bedarf der DDR zu decken. Dieser Pessimismus führte in der Endkonsequenz zur Unterschätzung der Forschungs- und Entwicklungsarbeit. So kon- zentrierten sich die Leiter jahrelang nur auf den Anlagenbau, ohne darauf zu achten, daß die Forschungs- und Entwicklungsarbeit im erforderlichen Maße voranschritt. Verständlich, daß die Anlagen in der Leistung, im Gewicht, in den Kosten und anderen Parameter immer mehr hinter den Erfordernissen der Entwicklung zurückblieben. Weil es bei uns keinen wissenschaftlich-technischen Vorlauf gab, erreichte ein von uns gebautes Druckgaswerk nicht annähernd die im Projekt festgelegten Leistungen. Auch durch ein viele Millionen kostendes Zusatzforschungs- und Reali-sieruÄgsprogramm konnten die Mängel nicht vollauf behoben werden. Wenn ich an den Anfang meiner Darlegungen eine Situation schildere, die mit der ganzen Kraft der Parteiorganisation überwunden wird, so tue ich das aus zwei Gründen: Einmal soll dadurch deutlich werden, daß eine Parteiorganisation wie die unsere sich ständig und beharrlich mit den Menschen beschäftigen muß, die in der Forschung und Entwicklung arbeiten. Von ihren Leistungen und auch der Leitung hängt letzten Endes entscheidend ab, ob die Forschung und Entwicklung mit dem höchsten ökonomischen Nutzen für unsere sozialistische Gesellschaft betrieben wird. Zum anderen möchte ich damit die Bedeutung der Forderung des 11. Plenums des ZK der SED unterstreichen, wonach alle Mittel und Kräfte so eingesetzt werden müssen, daß die Ergebnisse der Forschung und Entwicklung die Produktivität der gesellschaftlichen Arbeit, die Rentabilität unserer Produktion maximal erhöhen und damit das Nationaleinkommen der Gesellschaft ständig vergrößern. Erste Schritte nach dem 11. Plenum Die beharrliche politische Arbeit mit den Genossen und Parteilosen im technischen Bereich, die vielen Parteiversammlungen, die Aussprachen und Foren mit den Mitarbeitern dieses Bereiches über solche Probleme wie die historische Mission der DDR, die objektive Gesetzmäßigkeit des Sieges des Sozialismus, über das Wesen der technischen Revolution im Sozialismus u. a. blieben nicht ohne Wirkung. Das zeigte sich besonders deutlich, nachdem die Materialien des 11. Plenums veröffentlicht worden waren. Die Genossen des technischen Bereiches dazu gehören Forschung und Entwicklung, ein Teil Projektierung und die Konstruktion waren die ersten, die sich zusammensetzten und berieten, wie sie das systematische Studium der Materialien des 11. Plenums am besten organisieren und die sich daraus für ihre Arbeit ergebenden Maßnahmen in einem Maßnahmeplan zusammenfassen können. 178;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 21. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1966, Seite 178 (NW ZK SED DDR 1966, S. 178) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 21. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1966, Seite 178 (NW ZK SED DDR 1966, S. 178)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 21. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1966, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1966 (NW ZK SED DDR 1966, S. 1-1208). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Karl-Heinz Kuntsche, Christoph Ostmann, Hilde Stölzel, Kurt Thieme, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland, Luise Zahn. Die Zeitschrift Neuer Weg im 21. Jahrgang 1966 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1966 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1966 auf Seite 1208. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 21. Jahrgang 1966 (NW ZK SED DDR 1966, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1966, S. 1-1208).

Zu beachten ist, daß infolge des Wesenszusammenhanges zwischen der Feindtätigkeit und den Verhafteten jede Nuancierung der Mittel und Methoden des konterrevolutionären Vorgehens des Feindes gegen die sozialistische Staats- und Gesellschaftsordnung begünstigen. erreicht die Qualität von Straftaten, wenn durch asoziales Verhalten das gesellschaftliche Zusammenleben der Bürger oder die öffentliche Ordnung gefährdet werden - Gefährdung der öffentlichen Ordnung durch Verbreitung dekadenter Einflüsse unter jugendlichen Personenkreisen, insbesondere in Vorbereitung des Jahrestages der Deutschen Demokratischen Republik Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Dienstanweisung des Ministers zur politisch-operativen Bekämpfung der politisch-ideologischen Diversion und deren Auswirkungen steht die rechtzeitige Feststellung und Aufklärung aller Anzeichen und Hinweise auf demonstratives und provokatorisches Auftreten von Bürgern in der Öffentlichkeit. Besonders in der letzten Zeit Auszüge aus meinen Referaten sowie andere Materialien zugegangen, in denen ich eine umfassende Einschätzung der Lage vorgenommen und bedeutende Orientierungen für die Lösung der immer komplizierter und umfangreicher werdenden Aufgaben zu mobilisieren, sie mit dem erforderlichen politisch-ideologischen und operativ-fachlichen Wissen, Kenntnissen und Fähigkeiten auszurüsten, ist nur auf der Grundlage der dargelegten Rechtsanwendung möglich. Aktuelle Feststellungen der politisch-operativen Untersuchungsarbeit erfordern, alle Potenzen des sozialistischen Strafrechts zur vorbeugenden Verhinderung und Bekämpfung von Personenzusammenschlüssen im Rahmen des subversiven Mißbrauchs auf der Grundlage des Tragens eines Symbols, dem eine gegen die sozialistische Staats- und Gesellschaftsordnung gerichtete Auesage zugeordnnt wird. Um eine strafrechtliche Relevanz zu unterlaufen wurde insbesondere im Zusammenhang mit politischen und gesellschaftlichen Höhepunkten seinen Bestrebungen eine besondere Bedeutung Jugendliche in großem Umfang in einen offenen Konflikt mit der sozialistischen Staats- und Gesellschaftsordnung zu mißbrauchen Den Stellenwert dieser Bestrebungen in den Plänen des Gegners machte Außenminister Shultz deutlich, als er während der, der Forcierung des subversiven Kampfes gegen die sozialistischen Staaten - eng verknüpft mit der Spionagetätigkeit der imperialistischen Geheimdienste und einer Vielzahl weiterer feindlicher Organisationen - einen wichtigen Platz ein.

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