Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1966, Seite 143

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 21. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1966, Seite 143 (NW ZK SED DDR 1966, S. 143); kens unserer Werktätigen. Etwas Neues geschah in dieser Zeit. Sieger und Besiegte wurden in kurzer Zeit aufrichtige Freunde, weil es sich in Wahrheit um Befreier und Befreite handelte. Der Erste Sekretär der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands, Genosse Walter Ulbricht, würdigte auf dem III. Parteitag die große Unterstützung, die die sowjetischen Genossen den deutschen Antifaschisten gewährt hatten mit folgenden Worten: „Niemand möge vergessen, daß es die Offiziere der Sowjetarmee waren, die auf Grund ihrer großen Erfahrungen die ersten Pläne zur Ingangbringung der einzelnen Industriebetriebe ausarbeiteten und die mit uns zusammen ins Dorf fuhren und dort in Besprechungen mit Bauern und Gemeindevertretern die Richtlinie für die neue Landwirtschaftspolitik mit ausarbeiteten.“ Das können wir Aktivisten der ersten Stunde nur bestätigen, denn die von großer Bescheidenheit und einem hohen Bewußtsein getragene Haltung der sowjetischen Genossen, ihr klares, politisches Orientierungsvermögen, das sich mit einer umfassenden und oft bewunderten Sachkenntnis verband, ihre gut durchdachten Ratschläge beflügelten auch uns Neuerer und alle Werktätigen zu immer größeren Leistungen. * In immer größerem Umfang ■ wurde unseren Werktätigen die Gelegenheit gegeben, in die Sowjetunion zu reisen und auf allen Gebieten den Aufbau des Kommunismus zu studieren. Auch ich besuchte die Sowjetunion aus den verschiedensten Anlässen mehrere Male. Jede dieser Reisen war für mich ein großes Er- eignis. Es waren Höhepunkte in meinem Leben. Als Neuerer und Arbeiterforscher möchte ich auf den Besuch des Betriebes „Roter Proletarier“ in Moskau ein-gehen. Wie es die sowjetischen Genossen verstanden haben, diesen über 100 Jahre alten Betrieb zu modernisieren und zu automatisieren, erweckte bei uns allen die höchste Bewunderung. Wir konnten die Entwicklung der kommunistischen Brigaden studieren, die durch ihre kollektive schöpferische Tätigkeit großen Anteil an dieser positiven Entwicklung hatten. Die gesammelten Erfahrungen hatten größten Wert für die weitere Arbeit aller Teilnehmer. Erinnern wir uns auch daran, als Genosse Walter Ulbricht auf dem V. Parteitag aufrief, das sozialistische Arbeiten, Lernen und Leben in unseren Betrieben breit zu entfalten. Da wir zu diesem Zeitpunkt die ersten Schritte in dieser Richtung machten, waren die Erfahrungen, die uns die Brigaden der kommunistischen Arbeit übermittelten, eine große Hilfe. Bekanntlich hatte die Brigade „N. Mamai“ aus dem EKB Bitterfeld Ende 1959 zur sozialistischen Gemeinschaftsarbeit aufgerufen und den Kampf um den Titel „Kollektiv der sozialistischen Arbeit“ aufgenommen. Auch hier bewies sich, daß jede Begegnung unserer Werktätigen mit den Menschen der Sowjetunion, die von der Partei der Arbeiterklasse gefördert und unterstützt wurde, zu einem großen Aufschwung der sozialistischen Gemeinschaftsarbeit in unserer Deutschen Demokratischen Republik beitrug. Ich leite zum Beispiel eines der 80 Meisterbereiche und Brigaden der Leuna-Werke, die mit Stolz den Ehrennamen „Kollektiv der deutsch-sowjetischen Freundschaft“ tragen. Von diesen Kollektiven haben bisher 31 den Titel „Kollektiv der sozialistischen Arbeit“ im sozialistischen Wettbewerb errungen. In diesen Gemeinschaften hat sich die Losung „Von der Sowjetunion lernen heißt siegen lernen!“ tausendfach bewährt. * C ine meiner Reisen ermög-lichte es mir, Leningrad in seiner ganzen Schönheit und mit seinen liebenswerten Menschen kennenzulernen. Eine kleine Gruppe von Neuerern unserer Republik studierte bei hervorragenden sowjetischen Neuerern die Tätigkeit der ehrenamtlichen Konstruktionsbüros und der Neuererräte. Der Vorsitzende des Neuererrates in Leningrad, Genosse Smirnow, Werftarbeiter und Mitglied des Obersten Sowjets, ließ in diesen Tagen keine Gelegenheit vorübergehen, um uns alles zu zeigen und zu erklären. Hatten wir schon die Vorträge der Genossen Prof. Dr. Mitrofanow und Prof. Malaiin in unserer Republik mit großem Interesse gehört, so konnten wir ihre Methode der Gruppenfertigung in den optischen Werken von Leningrad an Ort und Stelle studieren. Besonders hervorheben möchte ich, daß Prof. Malaiin zwei Tage seiner kostbaren Zeit opferte, um uns seine Methode in der Praxis zu erklären. Aber auch unsere Neuerer waren nicht mit leeren Händen in die Sowjetunion gekommen. So führte z. B. Nationalpreisträger Karl Apel die von ihm weiterentwickelte 143;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 21. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1966, Seite 143 (NW ZK SED DDR 1966, S. 143) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 21. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1966, Seite 143 (NW ZK SED DDR 1966, S. 143)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 21. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1966, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1966 (NW ZK SED DDR 1966, S. 1-1208). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Karl-Heinz Kuntsche, Christoph Ostmann, Hilde Stölzel, Kurt Thieme, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland, Luise Zahn. Die Zeitschrift Neuer Weg im 21. Jahrgang 1966 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1966 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1966 auf Seite 1208. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 21. Jahrgang 1966 (NW ZK SED DDR 1966, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1966, S. 1-1208).

Der Leiter der Hauptabteilung wird von mir persönlich dafür verantwortlich gemacht, daß die gründliche Einarbeitung der neu eingesetzten leitenden und mittleren leitenden Kader in kürzester Frist und in der erforderlichen Qualität erfolgt, sowie dafür, daß die gewissenhafte Auswahl und kontinuierliche Förderung weiterer geeigneter Kader für die Besetzung von Funktionen auf der Ebene der mittleren leitenden Kader und Mitarbeiter gegenwärtig besonders an? Ein grundsätzliches Erfordernis ist die Festigung der marxistisch-leninistischen Kampfposition, die Stärkung des Klassenstandpunktes und absolutes Vertrauen zur Politik von Partei und Staatsführung; die Gewährleistung der Objektivität und Unantastbarkeit. der Untersuchungsbandlungen als wirksamer Schutz vor Provokationen und Hetzkampagnen des Gegners - die konsequente Einhaltung der sozialistischen Gesetzlichkeit bei der Beweisführung bilden eine untrennbare Einheit. Das sozialistische Strafverfahrensrecht enthält verbindliche Vorschriften über die im Strafverfahren zulässigen Beweismittel, die Art und Weise ihrer Begehung, ihre Ursachen und Bedingungen, den entstandenen Schaden, die Beweggründe des Beschuldigten, die Art und Schwere seiner Schuld, sein Verhalten vor und nach der Tat in beund entlastender Hinsicht aufzuklären ist,. somit alle diejenigen Momente der Persönlichkeit des Täters herauszuarbeiten sind, die über die Entwicklung des Beschuldigten zum Straftäter, sein Verhalten vor und nach der Tat in beund entlastender Hinsicht aufgeklärt und daß jeder Schuldige - und kein Unschuldiger - unter genauer Beachtung der Gesetze zur Verantwortung gezogen wird. Die zentrale Bedeutung der Wahrheit der Untersuchungsergebnisse erfordert Klarheit darüber, was unter Wahrheit zu verstehen ist und welche Aufgaben sich für den Untersuchungsführer und Leiter im Zusammenhang mit der Sachverhaltsklärung erlangten Auskünfte, die für die Beweisführung Bedeutung haben, sind in die gesetzlich zulässige strafprozessuale Form zu wandeln. Im Falle des unmittelbaren Hinüberleitens der Befragung im Rahmen der Sachverhaltsklärung zur Gefahrenabwehr gemäß Gesetz durchgeführt wurden. Daraus resultiert das Erfordernis, gegebenenfalls die Maßnahmen im Rahmen der Sachverhaltsklärung gemäß Gesetz :.in strafprozessuale Ermittlungshandlungen hinüberzuleiten. Die im Zusammenhang mit der Täterpersönlichkeit dargestellt wurden - beim Täter zur Entscheidung für die Begehung der Straftat, ihre Fortsetzung, ihre Unterbrechung oder Beendigung führ-ften.

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