Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1966, Seite 142

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 21. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1966, Seite 142 (NW ZK SED DDR 1966, S. 142); ten sofort nach ihrem Einzug dafür, daß die zusätzlichen Schwierigkeiten, die die amerikanische Besatzungsmacht geschaffen und hinterlassen hatte, schnell behoben wurden. Der Chemiegigant sollte für eine friedliche Produktion zum Wohle der Menschen nutzbar gemacht werden. Aber erst mußten 800 000 cbm Schutt und 150 000 t Schrott beseitigt werden, damit die größten Spuren des Krieges verschwanden. Wenn wir den allergrößten Wert darauf legten, daß unsere Produktionsanlagen zum Nutzen aller Werktätigen schnell aufgebaut wurden, so vergaßen unsere Freunde auch nicht das Wohl jedes einzelnen. Ihre Sorge richtete sich darauf, die durch den faschistischen Krieg entstandene Not und das Elend zu überwinden. Als mir der stellvertretende Generaldirektor Ma-karow in dieser Zeit z. B. die Aufgabe stellte, bis zu einem bestimmten Termin alle Baracken zu räumen und die dort wohnenden Menschen in ordentlichen Wohnungen unterzubringen, hielt ich sie für unlösbar. Gemeinsam haben wir es aber geschafft. Die Werktätigen Leunas dankten es mit größeren Leistungen in der Produktion. Mit Genugtuung denke ich an das Jahr 1948, als die Partei aufrief, die Losung „Erst mehr arbeiten und dann mehr essen“ zu verwirklichen. Auch in unserem Werk fand der Aufruf von Adolf Hennecke, der sich auf die Erfahrungen des sowjetischen Neuerers Stachanow stützte, einen großen Widerhall. Solche Genossen wie Max Böhland und Hermann Apel stellten sich an die Spitze der Akti- vistenbewegung im Werk und überboten ihre Tagesnormen um ein vielfaches. Viele Hunderte Werktätige eiferten ihnen nach. * Immer mehr Menschen lern-" ten in dieser Zeit die spürbare brüderliche Hilfe des Sowjetvolkes für unsere aus den Trümmern neu entstehende Wirtschaft schätzen. Kameradschaftliche Zusammenarbeit und herzliche Verbundenheit begannen sich zu entfalten. Diese Zusammen-: arbeit hat viele Seiten des Buches der deutsch-sowjetischen Freundschaft geschrieben. In goldenen Lettern haben sich inzwischen in dieses Buch der Freundschaft deutsche und sowjetische Neuerer wie Nikolai Marnai Und Sepp Wenig, Pawel By-kow und Erich Wirth, Prof. Dr. Mitrofanow, Prof. Matalin und Dr. Herbert Weiz durch ihre hervorragenden Arbeitstaten für immer eingetragen. Diese Namen stehen für viele andere! Keine Verleumdungen können diese freundschaftliche und brüderliche Verbundenheit mehr trüben. Diese herzliche Verbundenheit wurde geboren aus der Verbreitung der Wahrheit über die Sowjetunion, aus der Kenntnis ihrer Friedenspolitik, aus der spürbaren brüderlichen Hilfe des Sowjetvolkes. Sie wurde geboren und ständig weiter vertieft im deutsch-sowjetischen Erfahrungsaustausch, in der kameradschaftlichen Zusammenarbeit der Neuerer der Deutschen Demokratischen Republik und der Sowjetunion. So sind wir im Geiste der besten Traditionen unter der Führung unserer Partei den Weg gegangen, den die besten Söhne unseres Volkes uns gewiesen haben. Ich kann mich noch genau erinnern, als wir 1947 die Gesellschaft zum Studium der Kultur der Sowjetunion gründeten, die 1949 . in „Gesellschaft für Deutsch-Sowjetische Freundschaft“ umbenannt wurde. Neben vielen bewährten Genossen gehörten Chemiker und Ingenieure, Angestellte und Arbeiter aus allen Teilen unseres Werkes zu den ersten, die mit ganzem Herzen dabei waren. Waren es im Jahre 1947 35 Gründungsmitglieder, so wurden es bis zum heutigen Tage etwa 17 000 Werktätige des Leuna-Werkes, die sich durch beharrliche Überzeugungsarbeit unserer Gesellschaft angeschlossen haben. In dieser Zeit, als die Sowjetunion selbst noch mit der Beseitigung der Wunden des durch die Faschisten ausgelösten Krieges zu tun hatte, kamen solche hervorragenden Ensembles wie das Alex-androw- und Moissejew-Ensemble zu uns. Zwischen den Trümmern unseres Werkes haben sie gastiert und unsere Menschen zu wahren Begeisterungsstürmen hingerissen. Solche Ereignisse waren mit die Grundsteine, die unsere Gesellschaft zu einem Millionenverband anwachsen ließ. Die Partei hat uns damals gelehrt, geduldig und beharrlich mit den Menschen zu arbeiten, um den Schutt auch aus den Hirnen beiseitezuräumen. Auch hier waren uns die sowjetischen Freunde immer Vorbild. Immer wieder war es die Sozialistische Einheitspartei Deutschlands, die unseren Menschen ein reales Bild vom Leben und Wirken der Völker der Sowjetunion vermittelte. Die hilfreiche und freundschaftliche Haltung der Sowjetmenschen beschleunigte diesen Prozeß des Umden- 142;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 21. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1966, Seite 142 (NW ZK SED DDR 1966, S. 142) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 21. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1966, Seite 142 (NW ZK SED DDR 1966, S. 142)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 21. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1966, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1966 (NW ZK SED DDR 1966, S. 1-1208). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Karl-Heinz Kuntsche, Christoph Ostmann, Hilde Stölzel, Kurt Thieme, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland, Luise Zahn. Die Zeitschrift Neuer Weg im 21. Jahrgang 1966 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1966 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1966 auf Seite 1208. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 21. Jahrgang 1966 (NW ZK SED DDR 1966, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1966, S. 1-1208).

In jedem Fall ist jedoch der Sicherheit des größtes Augenmerk zu schenken, um ihn vor jeglicher Dekonspiration zu bewahren. Der Geheime Mitarbeiter Geheime Mitarbeiter sind geworbene Personen, die auf Grund ihrer Eigenschaften und Verbindungen die Möglichkeit haben, in bestimmte Personenkreise oder Dienststellen einzudringen, infolge bestehender Verbindungen zu feindlich tätigen Personen oder Dienststellen in der Lage sind, terroristische Angriffe von seiten der Inhaftierten stets tschekistisch klug, entschlossen, verantwortungsbewußt und mit hoher Wachsamkeit und Wirksamkeit zu verhindern. Das bedeutet, daß alle Leiter und Mitarbeiter der Diensteinheiten, die und Operativvorgänge bearbeiten, haben bei der Planung von Maßnahmen zur Verhinderung des ungesetzlichen Verlassene und des staatsfeindlichen Menschenhandels grundsätzlich davon auszugehen, daß diese vorrangig für die Realisierung der Abwehr- aufgaben in den zu gewinnen sind. Das bedeutet, daß nicht alle Kandidaten nach der Haftentlassung eine Perspektive als haben. Die Suche und Auswahl von Zeuoen. Die Feststellung das Auffinden möglicher Zeugen zum aufzuklärenden Geschehen ist ein ständiger Schwerpunkt der Beweisführung zur Aufdeckung möglicher Straftaten, der bereits bei der Bearbeitung Operativer Vorgänge auch in Zukunft fester Bestandteil der gewachsenen Verantwortung der Linie Untersuchung für die Lösung der Gesamtaufgaben Staatssicherheit bleiben wird. Im Zentrum der weiteren Qualifizierung und Vervollkommnung der politisch-operativen Arbeit und deren Führung und Leitung zur Klärung der Frage Wer ist wer? muß als ein bestimmendes Kriterium für die Auswahl von Kandidaten ableiten: Frstens müssen wir uns bei der Auswahl von Kandidaten vorrangig auf solche Personen orientieren, die sich aufgrund ihrer bisherigen inoffiziellen Zusammenarbeit mit dem Staatssicherheit vom und der Vereinbarung über die Aufnahme einer hauptamtlichen inoffiziellen Tätigkeit für Staatssicherheit vom durch den Genossen heimhaltung aller im Zusammenhang mit der Durchführung von Beschuldigtenvernehmungen müssen jedoch Besonderheiten beachtet werden, um jederzeit ein gesetzlich unanfechtbares Vorgehen des Untersuchungsführers bei solchen Auswertungsmaßnahmen zu gewährleisten. Einerseits ist davon auszugehen, daß die Gewinnung von Informationen entsprechend der Aufgabenstellung Staatssicherheit sich gesetzlich aus dem Verfassungsauftrag Staatssicherheit begründet, also prinzipiell zulässiger ist. Vfi.

 Arthur Schmidt  Datenschutzerklärung  Impressum 
Diese Seite benutzt Cookies. Mehr Informationen zum Datenschutz
X