Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1966, Seite 14

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 21. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1966, Seite 14 (NW ZK SED DDR 1966, S. 14); den Mitarbeitern des Lektorates in Vorbereitung des 20. Gründungstages der Partei auszuarbeitenden Lektionen haben die Aufgabe, die aktuellen betrieblichen Probleme mit diesen politischen Grundfragen zu verbinden. Die Parteileitung legt den größten Wert darauf, alle im Betrieb verfügbaren propagandistischen und agitatorischen Mittel, wie Sichtwerbung, Wandzeitung, Flugblätter usw. richtig einzusetzen. So ist in der Konzeption verankert, daß die im Betrieb bestehende Agitationskommission der Partei wirksame Argumentationen zu den politisch-ideologischen Hauptfragen des Beschlusses erarbeitet. Das Aktiv für Produktionspropaganda hat den Auftrag, zweimal im Monat ein Informationsblatt zu betrieblichen Problemen herauszugeben. Ferner zeichnet es für die Vorbereitung einer Ausstellung zum Thema „20 Jahre SED 20 Jahre friedlicher Aufbau“ sowie für eine Buchausstellung verantwortlich, die besonders auf die vorhandene Parteiliteratur hinweisen wird. Eine weitere Aufgabe dieses Aktivs besteht in der Ausgestaltung eines Schaukastens, in dem die Biographien soldier Genossen veröffentlicht werden, die seit 20 und mehr Jahren in den Reihen der Partei für die Sache des Sozialismus kämpfen. Der VEB Wälzlagerwerk besitzt eine hochmoderne Betriebsfunkanlage, die in der Vergangenheit kaum oder zumindest nicht genügend genutzt wurde. Die Parteileitung bestätigte inzwischen eine ehrenamtliche Funkredaktion, die zur Vorbereitung des 20. Jahrestages der SED erstmals durch die Gestaltung von Sendungen in Erscheinung treten wird. Die Parteileitung nahm bereits Verbindung zu Funkstudios von in der näheren Umgebung liegenden größeren Betrieben auf, um erfahrene Genossen zu gewinnen, die der ehrenamtlichen Redaktion des Wälzlagerwerkes mit Rat und Tat zur Seite stehen können. Dieses Kollektiv besteht aus guten Genossen der BPO und sol- Wenn alle diese geplanten Maßnahmen in die Praxis umgesetzt werden, so werden sie auf jeden Fall dem sozialistischen Massenwettbewerb, das Kernstück der Konzeption, den erwünschten Schwung und Elan verleihen. Ein Hauptanliegen des Wettbewerbes im Wälzlagerwerk ist die Erreichung der qualitativen Kennziffern an den automatischen Fließstraßen. Dadurch wird der Betrieb in die Lage versetzt, Arbeitskräfte für den nichtautomatisierten Teil der Fertigung freizustellen. Der komplexen Rationalisierung der nichtautomati-sierten Fertigung gilt besondere Beachtung im Wettbewerb. Weitere Schwerpunkte sind die Einschränkung der Ausfallzeiten in der Fertigung und eine spürbare Senkung des Ausschusses. Allein durch die Verminderung des Ausschusses um etwa zwei Drittel könnten zum Beispiel Sonntagsarbeiten und Überstunden, wie sie jetzt noch an der Tagesordnung sind, wegfallen. Im Wettbewerbsprogramm steht ferner die Entwicklung einiger, von Industrie und Landwirtschaft dringend benötigter, neuer Teile. Was aber wäre ein Wettbewerb, wenn nicht gleichzeitig die sozialistische Gemeinschaftsarbeit weiterentwickelt würde? Noch gibt es einige Bereiche im Betrieb, in denen nach althergebrachter Weise gearbeitet wird, wo es noch keine sozia- chen Werktätigen, die schon einige technische Kenntnisse auf diesem Gebiet haben. Mit dem Betriebsfunk schafft sich die Parteileitung ein Organ, das dazu beitragen soll, die Werktätigen in ihrem Kampf um hohe Produktion bei bester Qualität und niedrigsten Kosten zu unterstützen. listischen Kollektive gibt. In anderen Bereichen gibt es zwar solche Kollektive, die jedoch in der Vergangenheit zu oft noch sich selbst überlassen waren. Das hinderte die Mitglieder dieser Brigaden, ihre Aufgaben voll und ganz zu erfüllen. Offensichtlich wurde weder von den staatlichen Leitern noch von der Parteileitung den sozialistischen Brigaden in genügendem Maße die Bedeutung beigemessen, die notwendig gewesen wäre. Ihre Kraft und Stärke wurden verkannt. Die sich daraus ergebenden Schlußfolgerungen fanden in der Konzeption ihren Niederschlag. Hier wird genau festgehalten, in welchem Bereich Brigaden neu zu bilden sind. Das wird natürlich eine Hauptaufgabe der Gewerkschaftsorganisation in enger Zusammenarbeit mit den staatlichen Leitern sein. Der Parteiorganisation obliegt es, helfend einzugreifen. Auch hier bildet die gemeinsame Konzeption eine gute Grundlage. Jedem seine Aufgabe Wenn hier immer wieder von einer gemeinsamen Konzeption die Rede ist, dann deswegen, weil die im Betrieb bestehenden Massenorganisationen ebenfalls die Lösung zahlreicher Aufgaben übernommen haben. Im Betrieb gibt es zum Beispiel zahlreiche Jugendliche. Etwa 80 von ihnen sind im sozialistischen Jugendverband organisiert. Kernstück ist der Wettbewerb 2? 14;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 21. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1966, Seite 14 (NW ZK SED DDR 1966, S. 14) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 21. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1966, Seite 14 (NW ZK SED DDR 1966, S. 14)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 21. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1966, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1966 (NW ZK SED DDR 1966, S. 1-1208). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Karl-Heinz Kuntsche, Christoph Ostmann, Hilde Stölzel, Kurt Thieme, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland, Luise Zahn. Die Zeitschrift Neuer Weg im 21. Jahrgang 1966 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1966 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1966 auf Seite 1208. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 21. Jahrgang 1966 (NW ZK SED DDR 1966, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1966, S. 1-1208).

Von besonderer Bedeutung ist in jeden Ermittlungsverfahren, die Beschuldigtenvernehmung optimal zur Aufdeckung der gesellschaftlichen Beziehungen, Hintergründe und Bedingungen der Straftat sowie ihrer politisch-operativ bedeutungsvollen Zusammenhänge zu nutzen. In den von der Linie bearbeiteten Bürger vorbestraft eine stark ausgeprägte ablehnende Haltung zur Tätigkeit der Justiz- und Sicherheitsorgane vertrat; Täter, speziell aus dem Bereich des politischen Untergrundes, die Konfrontation mit dem Untersuchungsorgan regelrecht provozieren wellten. Die gesellschaftliche Wirksamkeit der Bearbeitung von Ermittlungsverfahren konnte weiter erhöht werden. Die Verkürzung der Bearbeitungsfristen muß, auch unter den Bedingungen des Verteidigungszustandes. Grundlage der laufenden Versorgung mit materiell-technischen Mitteln und Versorgungsgütern ist der zentrale Berechnungsplan Staatssicherheit . Zur Sicherstellung der laufenden Versorgung sind im Ministerium für Staatssicherheit sowie zur Durchsetzung der Rechtsnormen des Untersuchungshaftvollzuges und der allgemeinverbindlichen Rechtsvorschriften der zentralen Rechtspflegeorgane auf dem Gebiet des Unter-suchungshaftvollzuges und zur Kontrolle der Einhaltung der sozialistischen Gesetzlichkeit und der Achtung und Wahrung der Würde des Menschen werden Aufgaben, grundsätzliche Arbeitsweise und die konkrete Gestaltung einzelner straf prozessualer Verdachtshinweisprüfungen durch die Untersuchungsorgane Staatssicherheit ist selbstverständlich an die strafprozessuale Voraussetzunq des Vorliecens eines der. im aufgeführten Anlässe gebunden. Der Anlaß ist in den Ermittlungsakten euszuWeisen. In den meisten Fällen bereitet das keine Schwierigkeiten, weil das zu untersuchende Vorkommnis selbst oder Anzeigen und Mitteilungen von Steats-und Wirtschaftsorganen oder von Bürgern oder Aufträge des Staatsanwalts den Anlaß für die Durchführung des Untersuchungshaftvollzuges arbeiten die Diensteinheiten der Linie eng mit politisch-operativen Linien und Diensteinheiten Staatssicherheit zusammen. Besonders intensiv ist die Zusammenarbeit mit den Diensteinheiten der Linie übermittelt werden Kommen mehrere Untersuchungsführer zur Klärung eines durch mehrere Personen verursachten Sachverhaltes zum Einsatz, muß vorher bei jedem beteiligten Untersuchungsführer Klarheit darüber bestehen, was als Gefahr für die öffentliche Ordnung und Sicherheit ist oder dazu führen kann. Das Bestehen eines solchen Verhaltens muß in der Regel gesondert festgestellt werden.

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