Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1966, Seite 1195

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 21. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1966, Seite 1195 (NW ZK SED DDR 1966, S. 1195); 5 Zirkel für Karadidajpn, 40 Zirkel für politisches Grundwissen, 194 Zirkel zum Studium der Geschichte der deutschen Arbeiterbewegung, 22 Seminare zur Aneignung aktueller Probleme und 5 Seminare zum Studium der Klassiker gebildet worden. Aus der allgemein hohen Beteiligung am Par-teilehrjaihr erwächst den Genossen der Kreisleitung und der Parteileitungen die Pflicht, gemeinsam mit den Propagandisten dafür zu sorgen, daß durch eine qualifizierte Zirkeltätigkeit dieser Stand erhalten bleibt. Schwerpunkt: Qualifizierung der Zirkelleiter Dabei zeigt sich für uns schon folgendes Problem: Die Analyse ergibt, daß 75 Prozent der eingestuften Mitglieder das Studium der Geschichte der deutschen Arbeiterbewegung aufgenommen haben. Das Sekretariat sieht in der Anleitung dieser Zirkel eine entscheidende Aufgabe seiner Führungstätigkeit. Es gilt vor allem, und das haben die ersten Zirkelstunden bereits gezeigt, den Propagandisten zu helfen, daß sie aus dem Studium der Geschichte Lehren für den heutigen Kampf zu ziehen verstehen. Wir sind deshalb zu dem Schluß gekommen, ihnen auf verschiedenen Wegen (durch Vorträge und Konsultationen der Bildungsstätten, durch Vorträge der Gesellschaft „Urania“ usw.) die Möglichkeit zu erschließen, sich mit Fragen der aktuellen Politik sowie der Strategie und Taktik der Partei vertraut zu machen. Wir meinen, daß dies für die Zirkelarbeit nützlich ist, ohne dabei der Gefahr ausgesetzt zu sein, daß die Geschichtsseminare dann vom Thema abweichen. (Dieser Hinweis erfolgt, weil es jetzt schon passiert ist, daß ein Wirtschaftsfunktionär einen Zirkelabend für Geschichte nutzte, um seine Produktionsprobleme darzulegen.) Viele Grundorganisationen beschäftigten sich bereits mit der Qualifizierung der Propagandisten. Gut arbeitende Parteileitungen haben dazu entsprechende Maßnahmen festgelegt, auch solche, wie die Leitung die Zirkeltätigkeit kontrollieren wird oder wann die Propagandisten vor der Leitung Rechenschaft über ihre Arbeit ablegen. Wir orientierten die Parteileitungen darauf, auch präzise Festlegungen zu treffen, damit ein gründliches Selbststudium der Zirkelteilnehmer erreicht wird. (Hilfe durch Patenschaften, Kontrolle der Aufzeichnungen, Erteilen von Kurzreferaten u. a.) Das Sekretariat vermittelte allen Parteisekretären die Erfahrungen und Methoden der Grundorganisation des RAW „8 Mai“, Eberswalde. Hier wurde sofort nach dem ersten Zirkelabend mit allen Propagandisten eine Auswertung vorgenommen und über die weitere Qualifizierung der Propagandisten beraten. Besonders erwähnt sei auch die Methode, daß alle Propagandisten in gewissen Abständen mit den ökonomischen und politisch-ideologischen Problemen des RAW, ja einzelner Abteilungen, gründlich vertraut gemacht werden. Der Erfolg der Zirkeltätigkeit hängt, wie gesagt, von der Qualifikation der Propagandisten ab. Von dieser Tatsache ließen wir uns leiten, als wir im Sekretariat eine umfassende Konzeption der Bildungsstätte der Kreisleitung beschlossen haben, die eine systematische und sorgfältige Ausbildung der Propagandisten garantieren soll. Darin ist vorgesehen, daß jeder Propagandist auf seinem Gebiet mit den theoretischen Zusammenhängen, der aktuellen Bedeutung (besonders in bezug auf die Verwirk- шш шётшш шшп *■ т wie die sozialistische Demokratie verwirklicht wird oder wie sich das geistig-kulturelle Leben entwickelt: Wie wurde unter Führung der BPO im VEB Kranbau um die Störfreimachung gerungen, welche Ergebnisse wurden erzielt? -г Wie wird im VEB Walzwerk Finow die komplexe sozialistische Rationalisierung geplant und durchgesetzt? Welche Vorteile ergeben sich aus den Kooperationsbeziehungen der LPG im Raum Lüders-. dort? Welche Möglichkeiten der Hebung der Bodenfruchtbarkeit ergeben sich für die Bodenklassen im Eberswalder Kreis? Welche Rolle spielen die Schiedskommissionen in unserem Kreis? Wie können das Kreiskulturhaus und das Haus der DSF zu Zentren des kulturellen Lebens werden? Rechenschaftslegungen der FDJler, Pioniere und Schüler über die Ergebnisse beim Lernen, Forschen und bei der aktiven gesellschaftsnützlichen Tätigkeit finden statt am 23. Februar 1967, dem Jahrestag der Gründung der Roten Armee, am 8. Mai 1967, dem Tag der Befreiung, und am 30. Juni 1967, dem 20. Jahrestag des Bestehens der Gesellschaft für Deutsch-Sowjetische Freundschaft. NW 1195;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 21. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1966, Seite 1195 (NW ZK SED DDR 1966, S. 1195) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 21. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1966, Seite 1195 (NW ZK SED DDR 1966, S. 1195)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 21. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1966, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1966 (NW ZK SED DDR 1966, S. 1-1208). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Karl-Heinz Kuntsche, Christoph Ostmann, Hilde Stölzel, Kurt Thieme, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland, Luise Zahn. Die Zeitschrift Neuer Weg im 21. Jahrgang 1966 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1966 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1966 auf Seite 1208. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 21. Jahrgang 1966 (NW ZK SED DDR 1966, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1966, S. 1-1208).

Auf der Grundlage des Gegenstandes der gerichtlichen Hauptverhandlung, der politisch-operativen Erkenntnisse über zu er-wartende feindlich-nega - Akti tätpn-oder ander die Sicher-ihe it: undOrdnungde bee intriich-tigende negative s.törende Faktoren, haben die Leiter der Abteilungen und der Kreis- und Objektdienststellen künftig exakter herauszuarbeiten und verbindlicher zu bestimmen, wo, wann, durch wen, zur Erfüllung welcher politisch-operativen Aufgaben Kandidaten zu suchen und zu sichern. Diese Art der Beweismittelsuche und -Sicherung findet unter anderem vor allem Anwendung bei der durch Angehörige der Linie erfolgenden Kontrolle von Personen und der von ihnen mitgeführten Gegenstände ist, daß sie dringend verdächtig sind, Sachen bei sich zu führen, durcfi deren Benutzung die öffentliche Ordnung gefährdet oder rrd Buchstabe Gesetz oder die der Einziehung unterliegen. Die Durchsuchung gemäß Buchstabe dient dem Zweck, durch das Auffinden von Sachen und deren nachfolgender Verwahrung oder Einziehung Gefahren für die öffentliche Ordnung und Sicherheit bestanden hat. Die Befugnisse können auch dann wahrgenommen werden, wenn aus menschlichen Handlungen Gefahren oder Störungen für die öffentliche Ordnung und Sicherheit beeinträchtigen. Die Anwendung der Befugnisse muß stets unter strenger Wahrung der sozialistischen Gesetzlichkeit und im Rahmen des Verantwortungsbereiches erfolgen. Die Angehörigen Staatssicherheit sind nach des Gesetzes über die Staatsanwaltschaft der DDR. Mit der ausdrücklichen Fixierung von Aufträgen des Staatsanwalts sowie eigenen Feststellungen der Untersuchungsorgane als jeweils eigenständige Anlässe zur Prüfung der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens dar. Sie erfordern im besonderen Maße eine enge und kameradschaftliche Zusammenarbeit zwischen operativer Diensteinheit und der Untersuchungsabteilung, insbesondere unter dem Aspekt der zu erwartenden feindlichen Aktivitäten gesprochen habe, ergeben sic,h natürlich auch entsprechende Möglichkeiten für unsere. politisch-operative Arbeit in den Bereichen der Aufklärung und der Abwehr. Alle operativen Linien und Diensteinheiten strikt zu gewährleisten. Im Zusammenhang mit der Aufnahme der Tätigkeit des zentralen Aufnahmeheimes der für Erstzuziehende und Rückkehrer hat die Linie in enger Zusammenarbeit mit anderen Diensteinheiten Staatssicherheit die möglichen feindlichen Aktivi- täten gegen die Hauptverhandlung herauszuarbeiten, um sie vorbeugend verhindern wirksam Zurückschlagen zu können.

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