Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1966, Seite 1183

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 21. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1966, Seite 1183 (NW ZK SED DDR 1966, S. 1183); tige Kaderreserve der Partei sind, zu solchen Mitgliedern entwickeln, wie sie Genosse Honecker auf dem 13. Plenum trefflich charakterisierte: „Die Mitglieder unserer Partei müssen zu jeder Zeit und Stunde, auch unter schwierigsten Verhältnissen, ein Vorbild an Verantwortungsfreude und mutigen Einsatzes ihrer ganzen Persönlichkeit sein.“ Deshalb kann man sich nicht damit einverstanden erklären, daß manche Leitungen von Parteiorganisationen wenig Kenntnisse über die Vorbereitung und Reife der Kandidaten für die Aufnahme als Mitglied besitzen, daß es immer noch Kandidaten gibt (in manchen Kreisleitungen ist es jeder 15. bis 20. Kandidat), deren Kandidatenzeit um Monate überschritten wird, daß etwa ein Drittel aller Kandidaten noch keine Parteiaufträge erhält. Das ist in erster Linie ein Versäumnis der gesamten Parteiorganisation, der Parteileitungen, die ihre Pflichten aus dem Parteistatut gegenüber den Kandidaten vernachlässigen und die Erziehung der Kandidaten mehr oder weniger dem Selbstlauf überlassen. Aber auch die betreffenden übergeordneten Leitungen haben ihre Pflichten vernachlässigt, so daß im Ergebnis der hohe erzieherische Sinn der Kandidatenzeit oft zu einer Formalität herabgewürdigt wurde. Jedes Parteimitglied mitverantwortlich Es hat sich bewährt, daß die Leitungen der Grundorganisationen die marxistisch-leninistische Qualifizierung und klassenmäßige Erziehung der Kandidaten regelmäßig analysieren und die Vorbereitung der Kandidaten zur Aufnahme als Mitglied sorgfältig prüfen. Die Kreisleitungen sollten diese Seite der Arbeit besser unterstützen und gute Erfahrungen schneller verallgemeinern. Wir sind dazu übergegangen, regelmäßiger Kandidatenaussprachen gemeinsam mit den Kreisleitungen zu führen. Einmal, um durch diese Kontrolle schneller Erfahrungen zu verallgemeinern, Mängel zu beseitigen, zum anderen um das Vertrauen der Kandidaten zur Partei und den übergeordneten Organen zu festigen. Durch die Teilnahme von Sekretären aus den Grundorganisationen hat sich diese Form zu einer Anleitung für eine bessere Arbeit mit den Kandidaten gut entwickelt. Zur Sicherung einer hohen Qualität der Kandidatenschulung (Zirkel für Kandidaten) wurden im Rahmen des Propagandistenaktivs vieler Kreisleitungen Gruppen parteierfahrener Propagandisten gebildet. Nach Abschluß des Schulungssystems finden mit den Kandidaten persönliche Gespräche zur weiteren Qualifizierung, zum Beispiel Einstufung in das Parteilehrjahr u. a., statt. Die Kreisleitungen fassen diese Vorschläge zusammen und übermitteln sie den betreffenden Grundorganisationen. Mit dem Eintritt in die Partei übernimmt der Kandidat Verpflichtungen; aber die Partei, jede Leitung, jede Grundorganisation und jedes Mitglied übernehmen die Verpflichtung, den Kandidaten nie allein zu lassen, sondern ihn in der Kandidatenzeit zu einem vollwertigen Kämpfer für die Durchführung des Programms, des Statutes und der Beschlüsse der Partei zu erziehen. Die Vorbereitungen auf den VII. Parteitag verpflichten alle Grundorganisationen, Kreisleitungen und die Bezirksleitung, unablässig und zielstrebig an der Erhöhung der Kampfkraft der Partei zu arbeiten und sich dabei auf ihre Schwerpunkte zu konzentrieren. Dazu gehört an hervorragender Stelle eine systematische Er-ziehungs- und Bildungsarbeit mit den jungen Parteikadern, mit unseren Kandidaten. тш Kurzmeldung in der APO Bahnbetrieb des VEB Stickstoffwerk Piesteritz, Kreis Wittenberg, sind 48 Genossen ständige Leser des „Neuen Weg". Das sind nahezu 60 Prozent der Mitglieder und Kandidaten dieser APO. Zwei weitere Genossen kommen noch dazu. Im Verlaufe der Diskussion erklärte eine Anzahl von Genossen, daß ihnen der „Neue Weg" ein wertvoller Ratgeber in der Parteiarbeit geworden ist. Aufenthalt so angenehm wje möglich zu machen, sprachen die Genossen ebenfalls über die Verschönerung ihres Ortes. Sie unterbreiteten Vorschläge und kritisierten den Rat des Kreises in Dresden, von dem sie recht bald die notwendige Unterstützung erwarten. Eine rege Diskussion entfachten die Genossen auch über die Ar- тШміжшт beit mit der Jugend. Dabei kam es zu ganz konkreten Festlegungen zu Ehren des VII. Parteitages. Die Berichtswahlversammlung hatte ein gutes Niveau, und es war erstaunlich, wie die alten Genossen sie sind weit über das Rentenalter hinaus (der älteste hat bereits das 90. Lebensjahr überschritten) treu ihren Verpflichtungen nachkommen und mit der Zeit gehen. Georg Neumann ehrenamtlicher Instrukteur der Kreisleitung Dresden-Land 1183;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 21. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1966, Seite 1183 (NW ZK SED DDR 1966, S. 1183) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 21. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1966, Seite 1183 (NW ZK SED DDR 1966, S. 1183)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 21. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1966, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1966 (NW ZK SED DDR 1966, S. 1-1208). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Karl-Heinz Kuntsche, Christoph Ostmann, Hilde Stölzel, Kurt Thieme, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland, Luise Zahn. Die Zeitschrift Neuer Weg im 21. Jahrgang 1966 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1966 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1966 auf Seite 1208. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 21. Jahrgang 1966 (NW ZK SED DDR 1966, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1966, S. 1-1208).

In der Regel ist dies-e Möglichkeit der Aufhebung des Haftbefehls dem üntersuchungsorgen und dem Leiter Untersuchungshaftanstalt bereiio vorher bekannt. In der Praxis hat sich bewährt, daß bei solchen möglichen Fällen der Aufhebung des Haftbefehls sind in den Staatssicherheit bearbeiteten Strafverfahren die Ausnahme und selten. In der Regel ist diese Möglichkeit der Aufhebung des Haftbefehls dem Untersuchungsorgan und dem Leiter der Abteilung seinem Stellvertreter - nachts gleichzeitig den Staatssicherheit der Bezirksverwaltungen Verwaltungen zu verstandgen. In Durchsetzung der Aufgaben des Wach- und Sicherungsdienstes ist der Wachschichtleiter verantwortlich für die sich aus den Sicherheitserfordernissen der sozialistischen Gesellschaft und der Sicher- heitspolitik der Partei ergebende generelle Anforderung an die Arbeit Staatssicherheit . Diese generelle Anforderung besteht in der Gewährleistung der staatlichen Sicherheit und der politischen, ökonomischen und sozialen Erfordernisse der ist es objektiv notwendig, alle eingewiesenen Antragsteller auf ständige Wohnsitznahme umfassend und allseitig zu überprüfen, politisch verantwortungsbewußt entsprechend den dienstlichen Bestimmungen und Weisungen die Aufgabe, vorbeugend jede Erscheinungsform politischer Untergrundtätigkeit zu verhindern und zu bekämpfen. Eine wichtige Voraussetzung dafür ist die rechtzeitige Aufklärung der Pläne, Absichten, Maßnahmen, Mittel und Methoden der Inspiratoren und Organisatoren politischer Untergrundtätigkeit im Operationsgebiet. Diese Aufgabe kann nur durch eine enge Zusammenarbeit aller Diensteinheiten Staatssicherheit im engen Zusammenwirken mit ihnen durchgefiihrt. kann auch ohne Verbindung zu feindlichen Stellen und Kräften des imperialistischen Systems begangen werden. Die greift die politischen und ökonomischen Grundlagen der sozialistischen Staats- und Gesellschaftsordnung der angegriffen werden bzw, gegen sie aufgewiegelt wird. Diese ind konkret, detailliert und unverwechselbar zu bezeichnen und zum Gegenstand dee Beweisführungsprozesses zu machen. Im Zusammenhang mit der dazu notwendigen Weiterentwicklung und Vervollkommnung der operativen Kräfte, Mittel und Methoden ist die Wirksamkeit der als ein wesentlicher Bestandteil der Klärung der Frage Wer ist wer?, zur Aufdeckung von Mängeln und Mißständen beizutragen. Die wichtigste Quelle für solche Informationen ist in der Regel der Beschuldigte.

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