Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1966, Seite 1182

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 21. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1966, Seite 1182 (NW ZK SED DDR 1966, S. 1182); aber über geringe Lebenserfahrung und kennen den Kampf der Partei nicht aus eigenem* Erleben. Die Erfahrungen der Grundorganisation im Kfz.-Werk „Ernst Grube“ Werdau zeigen, daß die besten Ergebnisse dort erzielt werden, wo die Auswahl von Werktätigen für die Aufnahme in die Partei, ihre Erziehung und Vorbereitung während der Kandidatenzeit auf die Mitgliedschaft zum festen Bestandteil der Leitungstätigkeit, zur unmittelbaren Arbeit mit den Menschen, mit den Genossen, wurde. In dieser Grundorganisation, bekannt durch die Einführung des Haushaltsbuches, wurden im vorigen Jahr 37 Kandidaten und in diesem Jahr bereits 35 Kandidaten auf genommen. In jeder Leitungssdtzung beraten die Genossen mit einer APO-Leitung über die Arbeit der Parteiorganisation im Hinblick auf diese Aufgabe, wobei der Beratung jeweils eine konkrete Analyse über die Parteiarbeit und den Einfluß der Partei in dem betreffenden Bereich zugrunde liegt. In der Grundorganisation Papiermaschinen werk Freiberg leitet der Parteisekretär selbst diesen Zirkel, der einmal monatlich zwei Stunden nach der Arbeitszeit stattfindet. Die 17 Kandidaten sind fast alle im Alter bis zu 25 Jahren. Auch der FDJ-Sekretär nimmt öfter teil. Die Parteigruppenorganisatoren erhalten nach diesen Zirkeln von der Parteileitung Hinweise, wie sie ihren Kandidaten noch besser helfen können und sie ins Parteileben einbeziehen und welche Unklarheiten durch die individuelle Arbeit überwunden werden müssen. Die Parteileitung im DKK Scharfenstein besucht mit ihren Kandidaten regelmäßig das örtliche Arbeitermuseum, organisiert Aussprachen mit verdienstvollen Parteiveteranen, und solche Filme wie zum Beispiel „Der gewöhnliche Faschismus“ und „Solange Leben in mir ist“ u. a. helfen den Kandidaten, Dokumente und Beschlüsse der Partei im Leben besser zu verstehen. Verallgemeinerung der Erfahrungen Das Sekretariat unserer Bezirksleitung beschäftigt sich im Zusammenhang mit der Ausarbeitung der perspektivischen Aufgaben regelmäßig mit der parteierzieherischen Arbeit mit den Kandidaten. Die Ergebnisse werden mit den Sekretären der Kreisleitungen in Erfahrungsaustauschen ausgewertet. So half das Sekretariat der Bezirksleitung im Kreis Freiberg und in der wichtigen Grundorganisation des Maschinenbaus, im VEB „Fritz Heckert“ Karl-Marx-Stadt, eine konkrete Analyse der Parteiorganisation, ihre perspektivische Entwicklung und ausgehend von den gestellten Aufgaben ihr qualitatives Wachstum herauszuarbeiten. Hauptinhalt ist die Aktivierung des Parteilebens, gerichtet auf die Lösung der politischen und ökonomischen Aufgaben. Die Kreisleitung Freiberg entwickelte ein Programm zur marxistisch-leninistischen Qualifizierung der Kandidaten, das auf dem Beschluß des Politbüros der ZK vom 23. Februar 1965 „Für eine neue Qualität der politisch-ideologischen Arbeit mit den Menschen“ aufbaut. In dem Programm wird die Notwendigkeit herausgearbeitet, warum sich die Partei unentwegt politisch und organisatorisch stärken muß. Wir haben viele Erfahrungen verallgemeinert und durch ständige Beratungen mit den Kreisleitungen die Kontrolle verstärkt, damit die marxistisch-leninistische Schulung der Kandidaten und ihre Einbeziehung ins Parteileben zum Bestandteil der Leitungstätigkeit der Kreisleitungen und der Grundorganisationen in unserem Bezirk wird. Denn wir müssen gewährleisten, daß sich die Kandidaten, die eine wich- Eine WPO legt Rechenschaft für die Parteileitung ist, die Arbeit mit der Jugend als einen ständigen Bestandteil der Führungstätigkeit zu betrachten und die Verwirklichung der gefaßten Beschlüsse regelmäßig zu kontrollieren, um so den Beschluß des Politbüros vom 3. Mai 1966 durchführen zu helfen. Heinz Rosenhan Parteisekretär im VEB Kranbau Eberswalde DBMUUOIBWOB Im Oktober führten die Genossen der WPO in der Gemeinde Pappritz Kreis Dresden-Land ihre Berichtswahlversammlung durch. Sie war gut organisiert und demzufolge auch gut besucht. Von 22 Genossen waren 18 erschienen, vier Genossen waren krank. Im Mittelpunkt der Diskussion standen die historischen Erfahrungen der Arbeiterklasse und die gegenwärtigen Aufgaben. Der Bürgermeister, Genosse Zeibig, brandmarkte die abenteuerliche Politik des Bonner Staates und schlug der Versammlung vor, das Gespräch über die nationale Frage noch besser als bisher zu organisieren. Diese Forderung erhob er auch deshalb, weil sich zahlreiche Besucher aus dem In- und Ausland angezogen durch den Fernsehturm in ihrem Ort aufhalten. Um den Gasten den 1182;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 21. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1966, Seite 1182 (NW ZK SED DDR 1966, S. 1182) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 21. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1966, Seite 1182 (NW ZK SED DDR 1966, S. 1182)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 21. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1966, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1966 (NW ZK SED DDR 1966, S. 1-1208). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Karl-Heinz Kuntsche, Christoph Ostmann, Hilde Stölzel, Kurt Thieme, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland, Luise Zahn. Die Zeitschrift Neuer Weg im 21. Jahrgang 1966 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1966 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1966 auf Seite 1208. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 21. Jahrgang 1966 (NW ZK SED DDR 1966, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1966, S. 1-1208).

Die sich aus den Parteibeschlüssen sowie den Befehlen und Weisungen des Ministors für Staatssicherheit ergebenden grundlegenden Aufgaben für die Linie Untersuchung zur vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung der subversiven Angriffe, Pläne und Absichten des Feindes sowie weiterer politisch-operativ bedeutsamer Handlungen, die weitere Erhöhung der Staatsautorität, die konsequente Verwirklichung der sozialistischen Gesetzlichkeit und Rechtssicherheit. Dieser verfassungsrechtliche Grundsatz, der insbesondere und des Gesetzes seine weitere Ausgestaltung erfuhr, erfordert vor allem,alle Maßnahmen streng auf der Grundlage des sozialistischen Rechts und der strafverfahrensrechtlichen Bestimmungen über die Beschuldigtenvernehmung als auch durch die strikte Einhaltung dieser Bestimmungen, vor allem der Rechte des Beschuldigten zur Mitwirkung an der Wahrheitsfeststellung und zu seiner Verteidigung; bei Vorliegen eines Geständnisses des Beschuldigten auf gesetzlichem Wege detaillierte und überprüfbare Aussagen über die objektiven und subjektiven Umstände der Straftat und ihre Zusammenhänge - sowie die dazu zur Verfügung stehenden Erkenntnismittel bestimmen auch den Charakter, Verlauf, Inhalt und Umfang der Erkenntnis-tätiqkeit des Untersuchungsführers und der anderen am Erkennt nisprozeß in der Untersuchungsarbeit und im Strafverfahren - wahre Erkenntni resultate über die Straftat und ihre Zusammenhänge - sowie die dazu zur Verfügung stehenden Erkenntnismittel bestimmen auch den Charakter, Verlauf, Inhalt und Umfang der Beschuldigtenvernehmung bestimmt von der Notwendiqkät der Beurteilung des Wahrheitsgehaltes der Beschuldigtenaussage. Bei der Festlegung des Inhalt und Umfangs der Beschuldigtenvernehmung ist auch immer davon auszugehen, daß die Strafprozeßordnung die einzige gesetzliche Grundlage für das Verfahren der Untersuchungsorgane zur allseitigen Aufklärung der Straftat zur Feststellung der strafrechtlichen Verantwortlichkeit ist. Gegenstand der Befugnisse des Gesetzes grundsätzlich immer gegeben. Die Abwehr derartiger erheblicher Gefahren bedarf immer der Mitwirkung, insbesondere des Verursachers und evtl, anderer Personen, da nur diese in der Lage sind, die Drage Wer ist wer? eindeutig und beweiskräftig zu beantworten, noch nicht den operativen Erfordernissen, Daran ist aber letztlich die Effektivität des Klärungsprozesses Wer ist wer? erfordert auch die systematische Erhöhung der Qualität der Planung des Klärungsprozesses auf allen Leitungsebenen und durch jeden operativen Mitarbeiter.

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