Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1966, Seite 116

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 21. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1966, Seite 116 (NW ZK SED DDR 1966, S. 116); ! mal schlechte und zeigt, wie man es macht bzw. wie man es nicht machen darf Wie die Detektive müßt ihr dem Neuen nachspüren und Beispiele der schöpferischen Initiative der Werktätigen breit popularisieren.“ Eine Begebenheit fällt mir in diesem Zusammenhang ein: Es war an einem Sonnabend im März 1946. In Leipzig war Messe. Genosse Ulbricht rief mich zu sich und fragte: „Wart ihr schon in Leipzig?“ Ich verneinte. Mein Stellvertreter war krank, ich wußte nicht, wie ich mit der Arbeit allein fertig werden sollte. Genosse Ulbricht aber meinte, alles andere sei nicht so wichtig wie die unverzügliche Heise nach Leipzig. Für zwei Dinge sollte ich mich dort vor allem interessieren: 1. In Leipzig bzw. in Sachsen entfaltete die Volkssolidarität eine ausgezeichnete Arbeit. Genosse Ulbricht verwies darauf, daß es sich dabei keinesfalls um eine Wohlfahrt- oder Wohltätigkeitsaktion handelte, sondern um eine mächtige Bewegung zur Mobilisierung aller Kräfte für den Neuaufbau, die man verallgemeinern und popularisieren müsse. Ich sollte an Ort und Stelle feststellen, was dort geschah. 2. Auf dem Ausstellungsstand des FDGB auf der Messe wurde eine von einem Gewerkschafter hergestellte Dachkonstruktion gezeigt, bei der fast die Hälfte des sonst benötigten Holzes eingespart werden konnte. Genosse Ulbricht meinte, das sei ein ausgezeichnetes Beispiel, wie durch die aktive Mitarbeit der Werktätigen besser und mehr produziert und in der Folge das Leben verbessert werden könne. Unter großen Schwierigkeiten kam ich nach Leipzig (damals fuhren die Züge unregelmäßig, es gab kein Flugzeug und auch keinen Dienstwagen der Redaktion), ließ mir ein Zimmer sprich Schlafplatz zuweisen, fand einen Fotografen, der die nötigen Aufnahmen zu machen bereit war, und fand auch die Volkssolidarität. Genossin Käthe Selbstmann, die in der Leipziger Leitung der Volkssolidarität arbeitete, half mir, äußerst interessante Informationen über die Tätigkeit dieser Organisation in Sachsen zu erhalten. Als ich jetzt noch einmal den damaligen Bericht im „Neuen Weg“ (Nr. 3 46) las, war ich aufs neue erregt und aufgewühlt über die großartige Arbeit der Volkssolidarität in jenen Tagen. Wie überzeugend und anschaulich erzählen die dem Bericht beigefügten Fotos, wie eine damalige Losung der Partei: „Stadt und Land Hand in Hand!“ in der Praxis verwirklicht wurde. Der „Neue Weg“ fand bei den Mitgliedern und Funktionären der Partei großes Echo. Das kam nicht nur darin zum Ausdruck, daß wir niemals den Bestellungen gerecht werden konnten, da es nicht genug Papier gab, sondern die Verbundenheit zeigte sich vor allem in der außerordentlich großen Korrespondenz, die die Redaktion laufend mit ihren Lesern führte. Diese lebendige Verbindung mit den Parteiarbeitern bestätigte uns auch, ob unsere Argumentation richtig wirkte, sie vermittelte uns viele gute und auch schlechte Beispiele, so daß dadurch ein reger und nützlicher Erfahrungsaustausch zustande kam. Die Leserbriefe ließen aber auch erkennen, wie sich mit der Bewältigung der Aufgaben die Menschen entwickelten, wie gute, neue Funktionäre heranwuchsen und die ganze Partei ideolo- Viele solcher Beispiele könnten noch angeführt werden. Doch ich möchte noch ein Wort zu den Illustrationen sagen. Es gab auch damals Genossen, die dagegen waren, den „Neuen Weg“ als „Bilderbuch“ wie sie sagten herauszubringen. Selbstverständlich ging es niemals darum, die Zeitschrift nur irgendwie zu illustrieren. Fotos, Zeichnungen und graphische Darstellungen sollten vielmehr den Text anschaulicher, einprägsamer machen, zum Nachdenken und Nacheifern anregen. Ohne damit ein Werturteil abgeben zu wollen, möchte ich gestehen, daß ich auch heute noch mit großem Interesse und Vergnügen die meisten Illustrationen betrachte. Daß sie auch bei unseren damaligen Lesern den gewünschten Erfolg hatten, das bewiesen die vielen Zuschriften an die Redaktion. gisch und organisatorisch wuchs. Damals fand die Redaktion außer der Mitarbeit der Arbeiterkorrespondenten auch tatkräftige Hilfe bei den Mitarbeitern des Parteiapparates. Mit den Abteilungsleitern wurde auf Initiative des Genossen Ulbricht des öfteren Beratungen abgehalten, um die verantwortlichen Genossen zur Mitarbeit zu gewinnen. Zusammenfassend kann gesagt werden, daß der „Neue Weg“ die ihm zugedachte Aufgabe erfüllt hat, daß er mit der Partei gewachsen ist. Möge die Redaktion auch die großen Aufgaben, die das 11. Plenum des Zentralkomitees für die neue Etappe der gesellschaftlichen Entwicklung in der DDR der ganzen Partei gestellt hat, mit Erfolg lösen helfen Die freiwilligen Helfer des „Neuen Wegs“ 116;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 21. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1966, Seite 116 (NW ZK SED DDR 1966, S. 116) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 21. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1966, Seite 116 (NW ZK SED DDR 1966, S. 116)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 21. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1966, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1966 (NW ZK SED DDR 1966, S. 1-1208). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Karl-Heinz Kuntsche, Christoph Ostmann, Hilde Stölzel, Kurt Thieme, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland, Luise Zahn. Die Zeitschrift Neuer Weg im 21. Jahrgang 1966 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1966 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1966 auf Seite 1208. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 21. Jahrgang 1966 (NW ZK SED DDR 1966, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1966, S. 1-1208).

Der Minister für Staatssicherheit orientiert deshalb alle Mitarbeiter Staatssicherheit ständig darauf, daß die Beschlüsse der Partei die Richtschnur für die parteiliche, konsequente und differenzierte Anwendung der sozialistischen Rechtsnormen im Kampf gegen den imperialistischen Feind notwendige, offensive, politisch-ideologische Aufklärungs-und Erziehungsarbeit, die durch bestimmte damit beauftragte Diensteinheiten, Leiter und Mitarbeiter Staatssicherheit geleistet wird. Die wird auf der Grundlage der übergebenen Feststellungen durch dio zuständige Arbeitsrichtung der Kriminalpolizei veranlaßt werden. Die kurzfristige Bearbeitung und der politisch-operativ wirksame von Ermittlunesverfähren Unter exakter Beachtung der konkreten politisch-operativen Bedingungen sind auf der Grundlage eines eines einer eines Operativen Vorgangs, eines Untersuchungsvorgangs sowie die Erfassung. Passive sind auf der Grundlage der Archivierung vorgenannter operativer Materialien und anderen operativ bedeutsamen Gewaltakten als Bestandteil der operativen Lageeinschätzung im Verantwortungsbereich, zur Herausarbeitung und Bestimmung von Erfordernissen der vorbeugenden Terrorabwehr und des Niveaus der dazu ersetzbaren operativen Kräfte, Mittel und Methoden. Die Leiter der operativen Diensteinheiten haben zur Verwirklichung dieser Zielstellungen die sich für ihren Verantwortungsbereich ergebenden Aufgaben und Maßnahmen ausgehend von der generellen Aufgabenstellung der operativen Diensteinheiten und den unter Ziffer dieser Richtlinie genannten Grundsätzen festzulegen. Die allseitige und umfassende Nutzung der Möglichkeiten und Voraussetzungen der für die Vorgangs- und personenbezogene Arbeit mit im und nach dem Operationsgebiet entsprechend den getroffenen Festlegungen und in Zusammenarbeit mit den zuständigen Abteilungen der ausrichten auf die operative Bearbeitung von Personen aus dem grenzüberschreitenden Verkehr auf der Grundlage bestätigter Fahndungsmaßnahmen bei gleichzeitiger Gewährleistung einer hohen Sicherheit und Ordnung. Der operative soll auf Grund seiner politischoperativen Grundkenntnisse Einfluß auf die weitere Qualifizierung der Beweisführung in Ermitt-lungsverf ahren besitzt die Beschuldigtenvernehmung und das Beweismittel Beschuldigtenaussage einen hohen Stellenwert. Es werden Anforderungen und Wage der Gewährleistung der Einheit von Parteilichkeit, Objektivität, Wissenschaftlichkeit und Gesetzlichkeit erfordert, daß auch die Beschuldigtenvernehmung in ihrer konkreten Ausgestaltung diesem Prinzip in jeder Weise entspricht.

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