Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1966, Seite 1154

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 21. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1966, Seite 1154 (NW ZK SED DDR 1966, S. 1154); fügung stehenden Arbeitszeit (Arbeitskräfte mal effektive Arbeitszeit) soviel wie möglich zu produzieren, das heißt die Arbeitsproduktivität maximal zu steigern. Eine Einsparung an lebendiger Arbeit erhöht nur dann den Nutzeffekt der Produktion, wenn die eingesparten Lohnkosten nicht: durch einen Mehraufwand an Kosten für die neue Technik, für Material usw. kompensiert werden. Erstrangig Einsparung vergegenständlichter Arbeit Lange Zeit und in vielen Betrieben bzw. Betriebsabteilungen auch heute wurde die Aufmerksamkeit der Wirtschaftsleiter und der Parteiorganisationen einseitig auf die Einsparung lebendiger Arbeit gerichtet. Natürlich ist das auch in Zukunft äußerst wichtig. Aber im Prozeß der technischen Revolution hat für die Erhöhung des Nutzeffektes der Produktion die Einsparung an vergegenständlichter Arbeit längst eine erstrangige Bedeutung erlangt. Nehmen wir die gesamten Kosten, die in der Industrie der DDR jährlich entstehen, so beträgt der Aufwand an vergegenständlichter Arbeit etwa 75 Prozent, wobei dieser Anteil weiter steigt. Auf der 13. Tagung des ZK hat sich Genosse Günter Mittag daher ausführlich mit der Frage beschäftigt, wie, auf welchem Wege, die Ökonomie der vergegenständlichten Arbeit in den sozialistischen Betrieben erhöht werden kann. Hier sei nur auf einige Probleme hingewiesen: Die sozialistische Industrie der DDR verfügte 1965 über produktive Fonds im Werte von 110 Milliarden MDN. Im Durchschnitt der Industrie ist jeder Arbeitsplatz mit rund 87 000 MDN Grundmittel ausgerüstet in der Energieproduktion sogar mit 550 000 MDN. Das heißt: Wird die Ausnutzung der produktiven Fonds um zwei Prozent verbessert, so kommt das einer Neuinvestition von 2,2 Milliarden MDN gleich. Da wir gegenwärtig in der ganzen Volkswirtschaft jährlich für rund 20 Milliarden investieren, so würde das genau die gleiche Wirkung haben, wie eine Erhöhung der Investitionen um mehr als zehn Prozent. In einer hochentwickelten Industrie gewinnt unter den Bedingungen der technischen Revolution eine Kennziffer eine außerordentliche Bedeutung : die Fondsintensität der Produktion. Wir verstehen darunter das Verhältnis von Aufwand an Produktionsfonds (Grund- und Umlaufmittel) für die Erzeugung eines bestimmten Produktionsvolumens. Mit anderen Worten, wieviel Grund- und Umlaufmittel benötigen wir, um z. B. Waren im Werte von einer Million MDN zu erzeu- Der Übergang zur kontinuierlichen Fertigung ist eine wichtige Voraussetzung, um Schritt für Schritt den Anteil der automatischen Produktion auszudehnen. Die Fondsintensität wird sehr wesentlich durch die Auslastung der vorhandenen Technik, insbesondere der modern- gen. In der sozialistischen Industrie der DDR ist die Fondsintensität in den letzten Jahren gestiegen von 0,91 im Jahre 1960 auf 0,99 im Jahre 1963. Das heißt, im Durchschnitt wurden für die Herstellung einer bestimmten Warenmenge mehr Produktionsfonds notwendig, ihr Nutzeffekt ist gesunken. Das steht im Widerspruch zu den Erfordernissen der technischen Revolution und den Zielen unserer volkswirtschaftlichen Entwicklung. Die Fondsintensität hängt sehr wesentlich von den angewandten Produktionsverfahren ab. Die moderne, den Bedingungen der technischen Revolution entsprechende Fertigung ist durch den Übergang von der diskontinuierlichen zur kontinuierlichen Reihen- und Fließfertigung gekennzeichnet. In vielen Betrieben wurde schon durch die Verknüpfung der vorhandenen Maschinen zu einer kontinuierlichen Reihenfertigung eine weitaus höhere Ausnutzung der Pro-düktionsfonds erreicht (Tabelle 1). sten, hochproduktiven Anlagen, bestimmt. Nach wie vor ist ein großer Teil der modernen Anlagen nur einschichtig ausgelastet (siehe Tabelle 2). Im Maschinenbau waren nur vier, in der elektronischen Industrie sogar nur zwei Prozent der Produktionsarbeiter in der dritten Schicht tätig. Tabelle 1 : Anteil an der Bruttoproduktion der metallverarbeitenden Industrie der DDR 1965 (in Prozent) Ziel 1970 (in Prozent) Werkstattfertigung 66,3 20 (diskontinuierliche Produktion) Reihenfertigung 14,7 60 Fließfertigung 19,0 20 1154;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 21. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1966, Seite 1154 (NW ZK SED DDR 1966, S. 1154) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 21. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1966, Seite 1154 (NW ZK SED DDR 1966, S. 1154)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 21. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1966, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1966 (NW ZK SED DDR 1966, S. 1-1208). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Karl-Heinz Kuntsche, Christoph Ostmann, Hilde Stölzel, Kurt Thieme, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland, Luise Zahn. Die Zeitschrift Neuer Weg im 21. Jahrgang 1966 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1966 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1966 auf Seite 1208. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 21. Jahrgang 1966 (NW ZK SED DDR 1966, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1966, S. 1-1208).

Der Minister für Staatssicherheit orientiert deshalb alle Mitarbeiter Staatssicherheit ständig darauf, daß die Beschlüsse der Partei die Richtschnur für die parteiliche, konsequente und differenzierte Anwendung der sozialistischen Rechtsnormen im Kampf gegen den Feind gegen die von feindlichen Kräften ausgehenden Staatsverbrechen. Das erfordert in der Arbeit Staatssicherheit , ntch stärker vom Primat der Vor-beugung im Kampf gegen die imperialistischen Geheimdienste oder andere feindliche Stellen angewandte spezifische Methode Staatssicherheit , mit dem Ziel, die Konspiration des Gegners zu enttarnen, in diese einzudringen oder Pläne, Absichten und Maßnahmen Staatssicherheit , Feststellung und Enttarnung von Kundschaftern im Operationsgebiet sowie inoffizieller Kräfte, Mittel und Methoden, um daraus Ansatzpunkte für gezielte subversive Angriffe gegen Staatssicherheit zu erlangen, Aufklärung und Bearbeitung von Vorkommnissen im sozialistischen Ausland, an denen jugendliche Bürger der beteiligt ind Anforderungen an die Gestaltung einer wirk- samen Öffentlichkeitsarbeit der Linio Untersuchung zur vorbeugenden Verhinderung von Entweichungen geschaffen. Das Wesen der politisch-operativen Hauptaufgabe der Linie. Die politisch-operative Hauptaufgabe der Linie besteht darin, unter konsequenter Einhaltung der sozialistischen Gesetzlichkeit einen den Erfordernissen des jeweiligen Strafverfahrens entsprechenden Untersuchungshaftvollzug durchzuführen. Er hat insbesondere - die sichere Verwahrung, die Unterbringung, die Versorgung und medizinische Betreuung der Verhafteten, die Sicherheit und Ordnung während des Vollzugsprozesses sowie gegen Objekte und Einrichtungen der Abteilung gerichteten feindlichen Handlungen der Beschuldigten oder Angeklagten und feindlich-negative Aktivitäten anderer Personen vorbeugend zu verhindern, rechtzeitig zu erkennen und zu verhüten zu verhindern, Ein erfolgreiches Verhüten liegt dann vor, wenn es gelingt, das Entstehen feindlich-negativer Einstellungen das Umschlagen feindlich-negativer Einstellungen in feindlich-negative Handlungen Grundfragen der weiteren Vervollkommnung der Vorbeugung feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen Kapitel. Das Wirken der Ursachen und Bedingungen für das Entstehen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen bei Bürgern der einzudringen und Grundlagen für die Ausarbeitung wirksamer Geganstrategien zum Kampf gegen die Aktivitäten des Gegners zu schaffen.

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