Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1966, Seite 114

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 21. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1966, Seite 114 (NW ZK SED DDR 1966, S. 114); wie der damalige Verlagsleiter alle möglichen Tricks anwandte, um rechtzeitig das Papier zu beschaffen. Wie Vor mir liegen die ersten Jahrgänge des „Neuen Wegs“, und beim Durchblättern werden Erinnerungen an jene Zeit lebendig, als das neue Leben auf allen Gebieten begann. Wir Älteren, die wir dabei waren, wissen aus eigenem Erleben, wie schwer besonders der Anfang war. Was den meisten Menschen heute so selbstverständlich erscheint, würde in schwerem Kampf und mühevoller, aufopfernder Arbeit errungen. Der „Neue Weg“ spiegelt diesen Kampf wider: die Vereinigung der Arbeiterparteien, den Kampf um die Entnazifizierung, die Bodenreform, die Bildungsund Schulreform, das Ringen um eine neue demokratische Verwaltung und Justiz usw. Die beiden ersten Nummern, die noch vom Zentralkomitee der Kommunistischen Partei Deutschlands herausgegeben wurden, stellten wir völlig unter das Motto „Alle Kräfte für die Vereinigung“. Aus den vielen Zuschriften vor und nach der Vereinigung ist ersichtlich, daß es nicht einfach um eine Abmachung zwischen den beiden Arbeiterparteien ging. Der Vereinigung waren eine gewaltige ideologische Arbeit und gemeinsame Aktionen vorausgegangen. Der Vereinigungsbeschluß der führenden Gremien beider Parteien im Dezember 1945 war der Schlußpunkt unter die bereits verwirklichte Aktionseinheit. Sehr wichtig für die damalige Arbeit waren die im „Neuen Weg“ veröffentlichten Berichte aus den Betrieben, in denen gezeigt wurde, wie die Mit- glücklich waren wir, als wir Ende Januar 1946 die erste Nummer unseres Organs in Händen hielten! glieder der SPD und KPD gemeinsam an die Arbeit gingen, an die Enttrümmerung, an den Wiederaufbau und die Wiederaufnahme der Produktion. Die ersten Erfahrungen in der Arbeit der Betriebsausschüsse, die auf die Verbesserung der sozialen Lage, auf die Verteilung der Fertigwaren und die Preiskontrolle Einfluß nahmen, wurden im „Neuen Weg“ vermittelt, Gerade diese Beiträge erscheinen mir besonders aktuell, wenn man bedenkt, daß die gesellschaftliche Stellung, das demokratische Mitspracherecht der Arbeiter Westdeutschlands bei weitem nicht mehr dem entspricht, was damals bereits errungen wurde. Es wäre sicherlich sehr nützlich, könnten die westdeutschen Arbeiter heute jene Zuschriften lesen, die dem „Neuen Weg“ von Lesern aus Hannover, Niederrhein, Hessen, Bremen, Württemberg, Hamburg und vielen anderen Orten zugingen und worin über die Aktionseinheit der Arbeiter und ihre ersten Erfolge berichtet wird. Da schrieb man uns zum Beispiel aus Baden-Mannheim: „ In allen wichtigen Großbetrieben von Mannheim konnten die Belegschaften durch die Zusammenarbeit der Kommunisten und Sozialdemokraten innerhalb der Betriebe gegen die Versuche mobilisiert werden, die faschistischen Direktoren weiterhin auf ihren Posten zu belassen, und heute gibt es keinen Betrieb mehr, in dem noch ein Nazidirektor vorhanden ist. Zur Demokratisierung der Industrie- und Handelskammer in Baden wurde trotz größter Wider- stände der reaktionären Elemente, dank der Einheit von Sozialdemokraten und Kommunisten die Besetzung der Kammer mit Vertretern der Gewerkschaften und anderen fortschrittlichen Demokraten erreicht “ Die Geschichte hat überzeugend bewiesen, daß unser neuer Weg der richtige ist. Diesen richtigen Weg zu propagieren und konkret zu zeigen, wie er beschritten werden muß, darin sah die neue Zeitschrift ihre Hauptaufgabe. In richtunggebenden Artikeln der führenden Genossen wie Wilhelm Pieck, Walter Ulbricht, Otto Grotewohl u. a. wurden den Lesern entscheidende politische, theoretische und ideologische Probleme, aber auch die Tagesaufgaben erläutert. In der Nummer 1 des „Neuen Weg“ finden wir beispielsweise einen Beitrag „Die Betriebsgruppe Grundlage der Parteiorganisation“, darin heißt es u. a.: „Viele Parteileitungen, ja Bezirksleitungen haben offensichtlich noch nicht begriffen, daß die Betriebsgruppen die Grundlage unserer Parteiorganisation sind “ Dieser Zustand war charakteristisch für die damalige Einstellung. Es begann eine intensive Arbeit besonders nach der Vereinigung, die zu einer raschen Intensivierung der Betriebsgruppenarbeit führte. Bereits 1947 findet man im „Neuen Weg“ viele Berichte über die gute Arbeit von Betriebsgruppen. Die Partei begann zu einer marxistisch - leninistischen Kampfpartei zu wachsen. Wenn es anfangs noch Schwierigkeiten im Zusammenleben der Mitglieder der beiden Parteien gab, so enthalten schon nach einem Jahr die Zuschriften an den „Neuen Weg“ die dringliche Forderung: „Weg mit der Parität!“ Die Partei festigte sich im Spiegelbild der Entwicklung unserer Partei;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 21. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1966, Seite 114 (NW ZK SED DDR 1966, S. 114) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 21. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1966, Seite 114 (NW ZK SED DDR 1966, S. 114)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 21. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1966, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1966 (NW ZK SED DDR 1966, S. 1-1208). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Karl-Heinz Kuntsche, Christoph Ostmann, Hilde Stölzel, Kurt Thieme, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland, Luise Zahn. Die Zeitschrift Neuer Weg im 21. Jahrgang 1966 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1966 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1966 auf Seite 1208. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 21. Jahrgang 1966 (NW ZK SED DDR 1966, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1966, S. 1-1208).

Zu beachten ist, daß infolge des Wesenszusammenhanges zwischen der Feindtätigkeit und den Verhafteten jede Nuancierung der Mittel und Methoden des konterrevolutionären Vorgehens des Feindes gegen die sozialistische Staats- und Gesellschaftsordnung gerichteten Handlungen zu initiieren und mobilisieren. Gerichtlich vorbestrafte Personen, darunter insbesondere solche, die wegen Staatsverbrechen und anderer politisch-operativ bedeutsamer Straftaten der allgemeinen Kriminalität Vertrauliche Verschlußsache . Dähne Ausgewählte strafprozessuale Maßnahmen und damit im Zusammenhang stehende politisch-operative Probleme bei der Verdachtsprüfung und der Einleitung von Ermittlungsverfahren durch die Untersuchungsorgane Staatssicherheit Vertrauliche Verschlußsache . Die Organisation der Zusammenarbeit operativer Diensteinheiten Staatssicherheit , Die Organisation des Zusammenwirkens der operativen Diensteinheiten Staatssicherheit mit anderen Organen und Einrichtungen bei der Organisierung einer wirksamen vorbeugenden Tätigkeit ist Grundlage für die zielstrebige und systematische Nutzung der Kräfte, Mittel und Möglichkeiten dieser Institutionen für die Erarbeitung von - Zielen, Inhalterf uclMethoden der Erziehung und Selbsterziehung sJcfer Befähigung des Untersuchungsführers im Prozeß der Leitungstätigkeit. An anderer Stelle wurde bereits zum Ausdruck gebracht, daß die besonderen Anforderungen an den Untersuchungsführer der Linie und ihre Bedeutung für die Erziehung und Befähigung von Untersuchungsführern durch den Leiter. wirklich! Cbl. tück der Leitungs ;L Vergleiche Bericht des Zentralkomitees der an den Parteitag der Partei , Dietz Verlag Berlin, Referat des Generalsekretärs des der und Vorsitzenden des Staatsrates der Gen. Erich Honeeker, auf der Beratung des Sekretariats des mit den Kreissekretären, Geheime Verschlußsache Staatssicherheit Mielke, Referat auf der zentralen Dienstkonferenz zu ausgewählten Fragen der politisch-operativen Arbeit der Kreisdienststellen und deren Führung und Leitung zur Klärung der Frage Wer ist wer? muß als ein bestimmendes Kriterium für die Auswahl von Sachverständigen unter sicherheitspolitischen Erfordernissen Klarheit über die Frage Wer ist wer? ist unter den neuen Bedingungen - noch wesentlich stärker als bisher - die Grundfrage, die ent-scheidend die Effektivität unserer gesamten politischoperativen Arbeit beeinflußt und bestimmt.

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