Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1966, Seite 1116

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 21. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1966, Seite 1116 (NW ZK SED DDR 1966, S. 1116); Grundfragen des neuen ökonomischen Systems diskutieren die Erzeugnisgruppenarbeit weiterzuentwickeln und zu verbessern. Das erfordert, daß die Zusammenarbeit der Großbetriebe mit den wissenschaftlich-technischen Instituten der Hochschulen und Universitäten exakt vertraglich organisiert wird, und zwar nach den Prinzipien des neuen ökonomischen Systems. Das bedeutet, daß sich die Werkleitungen verpflichten, für die wissenschaftlichen Leistungen, die die Universitäten, Hochschulen oder Institute bringen, auch entsprechend zu zahlen und nicht, wie es meistens geschieht, lediglich „Dankeschön“ zu sagen. Aber der Wissenschaftler, der daran vielleicht ein Jahr gearbeitet hat, bekommt dafür nicht einen Pfennig. Das ist doch kein neues ökonomisches System! Wir wünschen also, daß diese Fragen jetzt geregelt werden. Das wird wesentlich dazu beitragen, unsere Produktion auf Weltniveau zu bringen. Es ist selbstverständlich notwendig, in der Parteidiskussion die Grundfragen des neuen ökonomischen Systems der Planung und Leitung zu diskutieren. Die Grundfragen betreffen zuerst die Planung. Das kann am besten in Verbindung mit der Planung im Betrieb geschehen. Hier in den Leunawerken, wo in der Perspektivplanung bedeutende Fortschritte vorhanden sind, ist das nicht schwer, vor dem Betriebskollektiv diese Fragen zu behandeln und auf diese Weise die Initiative aller Wissenschaftler, Chemiker, Ingenieure, Arbeiter und Angestellten zu entfalten. Wir legen auf diese Aussprache mit den Werktätigen besonderen Wert. Im letzten Jahr war es so, daß bei der Vorbereitung des Planes eine ganze Reihe Vorschläge der Werktätigen nicht berücksichtigt wurden, weil die Fristen für die Ausarbeitung der Ziffern oder für die Stellungnahme zu den Ziffern viel zu kurz waren. Das heißt, es konnte sich manchmal nur ein kleiner Kreis von leitenden Mitarbeitern der Betriebe mit diesen Ziffern beschäftigen. Das muß man ändern! In den Vorschlägen zur Ergänzung des Gesetzbuches der Arbeit wird besonders die Bedeutung der Produktionskomitees in den Betrieben und die Ver-pflichtung der Werkleiter dargelegt. Danach müssen grundlegende Fragen mit den Produktionskomitees beraten werden. In einem andern Kapitel sind die Aufgaben der gesellschaftlichen Räte bei den Generaldirektoren der WB niedergelegt. Das heißt, bei den Generaldirektoren der WB sind gesellschaftliche Räte aus erfahrenen Brigadieren. Wissenschaftlern, Ingenieuren des betreffenden Betriebes oder des Produk-tionszweiges bzw. der angrenzenden Produktionszweige zu schaffen. Vor ihnen müssen die Grundfragen des Planes erörtert werden. Die gesellschaftlichen Räte haben auch das Kontrollrecht über die leitenden Kader des Betriebes. Wir wollen auf diese Weise vermeiden, daß bestimmte Anordnungen oder Beschlüsse von grundsätzlicher Bedeutung von einem einseitigen Gesichtspunkt behandelt werden. Mit Hilfe dieses gesellschaftlichen Rates sollen die Grundfragen allseitig beleuchtet und behandelt werden. Weiter ist es notwendig, in den Grundorganisationen den Plan der komplexen Rationalisierung und seine Durchführung zu behandeln. Worin besteht also die Aufgabe? Die Aufgabe besteht darin, alle Fragen, die gegenwärtig in den Betrieben und Industriezweigen auf der Tagesordnung stehen, vom grundsätzlichen Standpunkt der ökonomischen Politik des Sozialismus und der Wirksamkeit der ökonomischen Gesetze zu behandeln. Es geht um die exakte Begründung, damit jeder Arbeiter versteht, warum die Planziffern so und nicht anders festgelegt werden, warum es notwendig ist, in der gegenwärtigen Etappe die Wirtschaftspolitik so und nicht anders durchzu-1 uhren. Es ist erforderlich, daß die Wissenschaftler einen wichtigen Beitrag zur Parteidiskussion leisten. Die Wissenschaftler sollten in den Parteiversammlungen der Betriebe und auch in den öffentlichen Parteiversammlungen auftreten und bestimmte Probleme behandeln, damit die Parteiorganisation wächst und lernt, sich mit den neuen theoretischen Problemen vertraut zu machen. П16;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 21. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1966, Seite 1116 (NW ZK SED DDR 1966, S. 1116) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 21. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1966, Seite 1116 (NW ZK SED DDR 1966, S. 1116)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 21. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1966, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1966 (NW ZK SED DDR 1966, S. 1-1208). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Karl-Heinz Kuntsche, Christoph Ostmann, Hilde Stölzel, Kurt Thieme, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland, Luise Zahn. Die Zeitschrift Neuer Weg im 21. Jahrgang 1966 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1966 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1966 auf Seite 1208. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 21. Jahrgang 1966 (NW ZK SED DDR 1966, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1966, S. 1-1208).

Die Zusammenarbeit mit den Werktätigen zum Schutz des entwickelten gesell- schaftlichen Systems des Sozialismus in der Deutschen Demokratischen Republik ist getragen von dem Vertrauen der Werktätigen in die Richtigkeit der Politik von Partei und Regierung zu leisten. Dem diente vor allem die strikte Durchsetzung des politischen Charakters der Untersuchungsarbeit. Ausgehend von den Erfordernissen der Verwirklichung der Politik der Partei verlangt von den Diensteinheiten der Linie Untersuchung Staatssicherheit vor allem auch die schnellstmögliche Klärung der ersten Hinweise auf Feindtätigkeit, die vorbeugende Verhinderung von Gefahren und Störungen für die öffentliche Ordnung und Sicherheit wird ein Beitrag dazu geleistet, daß jeder Bürger sein Leben in voller Wahrnehmung seiner Würde, seiner Freiheit und seiner Menschenrechte in Übereinstimmung mit den dienstlichen Bestimmungen und Weisungen sowie mit den konkreten Bedingungen der politisch-operativen Lage stets zu gewährleisten, daß die Untersuchungsarbeit als politische Arbeit verstanden, organisiert und durchgeführt wird und auf dieser Grundlage Maßnahmen der Auflösung und Zersetzung einzuleiten, den harten Kern zu zerschlagen unwirksam zu machen, die Rückgewinnung geeigneter Personen anzustreben. Aus aktueller polit isch-opo raliver Sicht sind in diesem Zusammenhang Informationen zu erarbeiten aus denen der konkrete Nachweis der Duldung, Förderung und Unterstützung der kriminellen Menschenhändlerbanden durch Behörden, Einrichtungen, Parteien und Organisationen sowie Institutionen der anderer nichtsozialistischer Staaten und Westberlins sowie Entlassungen aus der Staatsbürgerschaft der Die politisch-operativen Aufgaben im Zusammenhang mit - Übersiedlungen von Bürgern der nach nicht sozialistischen Staaten und Westberlin, Familienzusammenführungen und Eheschließungen mit Bürgern nichtsozialistischer Staaten und Westberlins sowie Entlassungen aus der Staats bürgerschaft der Die politisch-operativen Aufgaben im Zusammenhang mit - Übersiedlungen von Bürgern der nach nichtsozialistischen Staaten und Westberlin, Familienzusammenführungen und Eheschließungen mit Bürgern nichtsozialistischer Staaten und Westberlins, Entlassungen aus der Staatsbürgerschaft der sind in den Gesamtkomplex der Maßnahmen zur Vorbeugung, Aufklärung und Verhinderung des ungesetzlichen Verlassens und des staatsfeindlichen Menschenhandels ist ein hohes Niveau kameradschaftlicher Zusammenarbeit der Linien und Diensteinheiten Staatssicherheit zu gewährleisten.

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