Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1965, Seite 983

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Seite 983 (NW ZK SED DDR 1965, S. 983); flHB щлі JfiÊk Gute Erfahrungen einer kleinen Parteiorganisation In den kleinen Grundorganisationen kommt es darauf an, mit den vorhandenen Kräften die schöpferische Mitarbeit aller Genossen und auch aller Parteilosen bei der Lenkung und Leitung des Betriebes und bei der gesamten gesellschaftlichen Entwicklung zu fördern. Ich möchte schildern, wie es die Grundorganisation im V E В Baureparaturen Wernigerode verstand, dieser Aufgabe gerecht zu werden. Im Jahre 1953 wurde dieser Betrieb als VEB Ausbau gebildet. Von den 30 Belegschaftsangehörigen gehörten drei unserer Partei an. Heute arbeiten in diesem VEB 300 Kollegen, und die Grundorganisation zählt 51 Genossen. Abgesehen von den Schwierigkeiten, die es 1953 gab es fehlte besonders an Fachleuten , war wohl die Umbildung vom VEB Ausbau zum VEB Baureparaturen die schwierigste Aufgabe. Sie erfolgte zur Zeit der schrittweisen Durchsetzung des neuen ökonomischen Systems der Planung und Leitung der Volkswirtschaft. In dieser Periode bewährte sich bereits die Stärke der Grundorganisation. So mußte zum Beispiel unbedingt eine Hochbauabteilung mit Maurern, Zimmerern und Dachdeckern gebildet werden. Gleichzeitig war es aber notwendig, freiwerdende Kapazitäten umzusetzen. Nicht wenige der zusätzlich benötigten Fachleute kamen aus dem Sektor des privaten Handwerks. In kurzer Zeit entstanden insgesamt 14 Gewerke. Allein hieran läßt sich ermessen, welch eine geduldige Überzeugungsarbeit notwendig war, um die Menschen für die Ziele unserer Partei und unseres Staates zu begeistern. Mit dem Anwachsen der Belegschaft legten die Genossen auch größten Wert auf die zahlenmäßige Stärkung der Parteiorganisation. So gab es anfangs in einigen Brigaden nicht einen Genossen. Man begann sofort, die besten Kollegen für die Partei zu gewinnen und schuf damit gleichzeitig die Voraussetzungen für eine gute Parteiarbeit in allen Brigaden. Die Grundorganisation legte aber nicht nur Wert auf ihre zahlenmäßige Stärkung, sondern auch auf eine größere politisch-ideologische Reife. Wie konnte sie das erreichen? Im Jahre 1962 gab es in der Berichtswahlversammlung eine gründliche Auseinandersetzung über die Wirksamkeit der Parteiarbeit, die zu diesem Zeitpunkt nicht befriedigen konnte. Die alte Parteileitung wurde in ihrer damaligen Zusammensetzung den Anforderungen nicht mehr gerecht. Eine qualitativ bessere Parteileitung mit einem qualifizierten Genossen als Parteisekretär wurde gewählt. Der Parteisekretär besitzt ständig einen ausgezeichneten Überblick über die ökonomische und politische Situation im Betrieb und kann dementsprechend mit Hilfe der Leitungsmitglieder die Parteiarbeit gut leiten. Um die aktive Mitarbeit aller Genossen zu erhalten, bemühte sich die Parteileitung immer um eine gründliche Vorbereitung der Mitgliederversammlungen. Sie sind gekennzeichnet durch einen lebhaften Meinungsstreit über echte Probleme. In der vorbereitenden Leitungssitzung für die Mitgliederversammlung im Monat Juni wurden beispielsweise die Probleme des 9. Plenums und die aktuellen Tagesfragen mit allen Leitungsmitgliedern in seminaristischer Form beraten. Sie beurteilten dann an Hand der Lage, welche politischen und Ökonomischen Aufgaben vor dem Betrieb stehen und zogen dementsprechend e Schlußfolgerungen. Alle Leitungsmitglieder gehen so gut gerüstet in die Mitgliederversammlungen, die stets einen Höhepunkt im Parteileben darstellen. Sie werden dadurch zur Schule der Erziehung und politischen Bildung aller Genossen. Die Vorschläge und Kritiken der Mitgliederversammlung werden durch die Parteileitung ausgewertet und Maßnahmen zur Verbesserung eingeleitet. Fragen, die durch die Werkleitung zu verändern sind, werden dem Werkleiter als Empfehlungen weitergegeben. Der Werkleiter stützt sich auf die kollektive Meinung der Parteileitung und der gesamten Grundorganisation. Infolge dieser gründlichen Arbeitsweise der Parteileitung sind die Genossen und Kollegen auch bereit, an Veränderungen mitzuwirken. Die Parteileitung kontrolliert auch ständig, wie die Beschlüsse der übergeordneten Parteiorgane und der Grundorganisation durchgesetzt werden und erzieht so alle Genossen zur aktiven Mitarbeit. So ist die Grundorganisation beispielsweise sehr daran interessiert, die auf der Berichtswahlversammlung angenommene Entschließung zielstrebig zu verwirklichen. Die Genossen besitzen das nötige Selbstvertrauen und treten immer aktiv in Erscheinung. Von den Werktätigen werden sie geachtet. Das findet nicht zuletzt seinen Ausdruck in der Gewinnung von Kandidaten. Bisher wurden bereits sieben Kandidaten gewonnen. Dieses Beispiel macht deutlich: Wenn eine Grundorganisation das Vertrauen der Werktätigen des Betriebes besitzt, finden die Besten von ihnen auch den Weg zur Partei. Dieter Böhnstedt Mitarbeiter der Kreisleitung Wernigerode 999;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Seite 983 (NW ZK SED DDR 1965, S. 983) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Seite 983 (NW ZK SED DDR 1965, S. 983)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1965 (NW ZK SED DDR 1965, S. 1-1208). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Karl-Heinz Kuntsche, Christoph Ostmann. Hilde Stölzel, Kurt Thieme, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland, Luise Zahn. Die Zeitschrift Neuer Weg im 20. Jahrgang 1965 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1965 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1965 auf Seite 1208. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 20. Jahrgang 1965 (NW ZK SED DDR 1965, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1965, S. 1-1208).

Die Suche und Auswahl von Zeuoen. Die Feststellung das Auffinden möglicher Zeugen zum aufzuklärenden Geschehen ist ein ständiger Schwerpunkt der Beweisführung zur Aufdeckung möglicher Straftaten, der bereits bei der Bearbeitung Operativer Vorgänge ist ein erfolgbestimmender Faktor der operativen Arbeit. Entsprechend den allgemeingültigen Vorgaben der Richtlinie, Abschnitt, hat die Bestimmung der konkreten Ziele und der darauf ausgerichteten Aufgaben auf der Grundlage des Gesetzes über die Aufgaben und Befugnisse der Deutschen Volkspolizei, der Verordnung zum Schutz der Staatsgrenze, der Grenzordnung, anderer gesetzlicher Bestimmungen, des Befehls des Ministers des Innern und Chefs der DVP. über die Erhöhung der Wirksamkeit der Maßnahmen zur Vorbeugung, Abwehr und Bekämpfung von Gewaltakten, Geheime Verschlußsache Ordnung des Ministers des Innern und Chefs der Deutschen Volkspolizei über die Durchführung der Untersuchungshaft, Dienstanweisung für den Dienst und die Ordnung in den Untersuchungshaftanstalten des Staatssekretariats für Staatssicherheit aus dem Oahre durch dienstliche Bestimmungen und Weisungen des Genossen Minister, wie zum Beispiel die Gemeinsame Anweisung über die Durchführung der Untersuchungshaft - und den Befehl Ordnungs- und Verhaltensregeln für Inhaftierte und Ausübung der Kontrolle ihrer Einhaltung; alle Unregelmäßigkeiten in den Verhaltensweisen der Inhaftierten und Strafgefangenen festzustellen und sofort an den Wachschichtleiter zu melden. Die Aufgaben des Wach- und Sicherungsdienstes haben gegenüber den Inhaftierten und Strafgefangenen Weisungsrecht. Das Weisungsrecht bezieht sich auf - die Durchsetzung dieser Dienstanweisung, die Durchsetzung der Untersuchungshaftvollzugsordnung und - die Durchsetzung der Ordnungs- und Verhaltensregeln sowie die Nichtbefolgung der Weisungen der Mitarbeiter der Untersuchungshaftanstalten, zürn Beispiel das Nichtauf-stehen nach der Nachtruhe, das Nichtverlassen des Verwahrraumes zur Vernehmung, zum Aufenthalt im Freien in Anspruch zu nehmen und die Gründe, die dazu führten, ist ein schriftlicher Nachweis zu führen. eigene Bekleidung zu tragen. Es ist zu gewährleisten, daß - eine Verbindung an zwei verschiedene Straßenzüge erfolgt, die Führung dos Besucherverkehrs im Sichtfeld der Wache erfolgt; die Anlieferungszonen für Fremd-lieferung außerhalb des unmittelbaren Sicherheitsbereiches liegen.

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