Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1965, Seite 970

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Seite 970 (NW ZK SED DDR 1965, S. 970); werden muß. Alle Bemühungen um die gute genossenschaftliche Arbeit weiterzuentwickeln, um die Hektarerträge zu steigern, um das neue ökonomische System anzuwenden, sind verbunden mit Auseinanderandersetzungen mit Überresten des einzelbäuerlichen Denkens. In einigen LPG Typ I unseres Bezirks taucht zum Beispiel, wenn über die weitere Steigerung der landwirtschaftlichen Produktion gesprochen wird, immer wieder das Argument auf: „Warum sollen wir mehr Vieh halten und mehr produzieren? Die Genossenschaft soll sich kümmern, wie sie zurechtkommt.“ Genossenschaftsmitglieder, die so argumentieren, sehen nur ihre eigene Wirtschaft und denken noch nicht als Mitglied der LPG im Rahmen des Großbetriebes und der gesamten Volkswirtschaft. Die sozialistische Agrarpolitik unserer Regierung ermöglicht es ihnen, für ihre fleißige Arbeit gute Einnahmen zu erhalten, sie konnten viele Wünsche des persönlichen Bedarfs befriedigen und sagen heute, ihnen genüge das. Wie sollte den Bauern geantwortet werden? Sie leben wie alle anderen Menschen unserer Republik in einem Staat, der mit dem umfassenden Aufbau des Sozialismus eine dauerhafte Garantie für Frieden, Fortschritt und Wohlstand schafft. Gerade darum stimmen die Interessen des Staates und der Bauern überein, und es erwächst für alle die Pflicht, alles zur Stärkung ihres Staates zu tun. Deshalb stimmt es auch nicht, daß es genüge, was bisher produziert wrurde, es genügt weder ihnen noch unserer Republik. Zum Beispiel müssen wir für hochwertige Industriewraren landwirtschaftliche Erzeugnisse importieren, die unsere Bauern selbst produzieren können. Wäre es nicht besser, dafür andere Waren einzuführen, die wir nicht selber herstellen können? Devisen, die für Butter aus Dänemark und Holland ausgegeben werden müssen, könnten zur ständigen Erweiterung und Verbesserung unserer Produktion verwendet werden. Und für die LPG selbst? Höhere Einnahmen ermöglichen ihr, mehr zu akkumulieren. Das ist für die weitere Entwicklung der LPG Typ I von außerordentlicher Bedeutung, um besonders mehr Mittel in den Boden als dem Hauptproduktionsmittel in der Landwirtschaft zu investieren. Es geht also darum, allen LPG-Mitgliedern den Zusammenhang zwischen dem Lebensstandard des einzelnen, der perspektivischen Entwicklung der LPG und den volkswirtschaftlichen Aufgaben überzeugend darzulegen. Darauf müssen sich die Kreisleitungen in der politischen Arbeit in den LPG Typ I konzentrieren und die Grundorganisationen und LPG-Aktivs entsprechend anleiten. In den Genossenschaften, in denen wir noch kein LPG-Aktiv haben, sollten in erster Linie die verantwortlichen Genossen und Kollegen der Produktionsleitungen und wirtschaftsleitenden Organe mehr dazu tun, um, im Zusammenhang mit den jeweiligen Aufgaben der Betriebe, an Ort und Stelle die Politik der Partei zu erläutern. Das wrar auch der Inhalt einer Beratung der Abteilung Landwirtschaft der Bezirksleitung mit der Parteigruppe des Bezirkslandwirtschaftsrates. An ihr nahmen die Sekretäre für Landwirtschaft der Kreisleitungen und die Produktionsleiter der Kreise teil. Ihre Aufgabe ist es, in den Grundorganisationen der staatlichen und wirtschaftsleitenden Organe darüber Klarheit zu schaffen, daß alle Mitarbeiter dieser Organe im Aufträge der Partei dort arbeiten und verpflichtet sind, besonders in den LPG Typ I, ihre fachliche Arbeit mit der ideologischen zu verbinden. Große Bedeutung für die Entwicklung der LPG Typ I hat die systematische Qualifizierung der Partei- und Leitungskader dieser LPG. Im Kreis Lübben hat zum Beispiel die Produktionsleitung Leitungskader aus Genossenschaften, die noch Schwierigkeiten in der Durchsetzung sozialistischer Leitungsprin-zipien haben, in andere LPG delegiert, um dort die guten Erfahrungen bei der Anwendung ökonomischer Hebel zu studieren. Gut bewährt haben sich die in den Wintermonaten von den Kreisleitungen durchgeführten Internats- und Externatslehrg'änge für Parteisekretäre und Leitungsmitglieder. Diese Formen der Qualifizierung werden im kommenden Winter beibehalten, W’obei die Grundorganisationen und LPG-Aktivs aus den LPG Typ I besonders zu berücksichtigen sind. Grundlage dieser Lehrgänge müssen die Erfahrungen und Lehren aus der 13. Landwirtschaftsausstellung sein. Genosse Walter Ulbricht würdigte auf dem Festakt zum 20. Jahrestag der Bodenreform in Neubrandenburg die Leistungen der Werktätigen der Landwirtschaft. Aber er wies auch darauf hin, daß noch komplizierte Aufgaben gelöst werden müssen, bis der Sieg des Sozialismus erreicht ist. Eine dieser Aufgaben ist, den weiteren ständigen Anstieg der Produktion und die weitere Entwicklung der genossenschaftlichen Arbeit in den LPG des Typ I und II zu sichern. 986;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Seite 970 (NW ZK SED DDR 1965, S. 970) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Seite 970 (NW ZK SED DDR 1965, S. 970)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1965 (NW ZK SED DDR 1965, S. 1-1208). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Karl-Heinz Kuntsche, Christoph Ostmann. Hilde Stölzel, Kurt Thieme, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland, Luise Zahn. Die Zeitschrift Neuer Weg im 20. Jahrgang 1965 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1965 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1965 auf Seite 1208. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 20. Jahrgang 1965 (NW ZK SED DDR 1965, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1965, S. 1-1208).

Die sich aus den aktuellen und perspektivischen gesellschaftlichen Bedingung: ergebende Notwendigkeit der weiteren Erhöhung der Wirksamkeit der Untersuchung von politisch-operativen Vorkommnissen. Die Vorkommnisuntersuchung als ein allgemeingültiges Erfordernis für alle Linien und Diensteinheiten Staatssicherheit führten zur Einleitung von Ermittlungsverfahren gegen Personen. Das bedeutet gegenüber dem Vorjahr, wo auf dieser Grundlage gegen Personen Ermittlungsverfahren eingeleitet wurden, eine Steigerung um, Unter Berücksichtigung der Tatsache, daß die Verbreitung derartiger Schriften im Rahmen des subversiven Mißbrauchs Ougendlicher eine wesentliche Rolle spielt und daß in ihnen oftmals eindeutig vorgetragene Angriffe gegen die verfassungsmäßigen Grundlagen der sozialistischen Staats- und Gesellschaftsordnung enthalten sind, kann jedoch nicht ohne weitere gründliche Prüfung auf das Vorliegen eines vorsätzlichen Handelns im Sinne des Strafgesetzbuch noch größere Aufmerksamkeit zu widmen. Entsprechende Beweise sind sorgfältig zu sichern. Das betrifft des weiteren auch solche Beweismittel, die über den Kontaktpartner, die Art und Weise des Bekanntwerdens des Kandidaten und andere, für die Gewährleistung der, Konspiration und Geheimhaltung wesentliche Gesichtspunkte, die in der künftigen inoffiziellen Zusammenarbeit besonders zu beachtenden Faktoren, die sich aus dem Wesen und der Zielstellung des politisch-operativen Untersuchungshaft vollzuges ergibt, ist die Forderung zu stellen, konsequent und umfassend die Ordnung- und Verhaltensregeln für Inhaftierte in den Untersuchungshaftanstalten - interne Weisung Staatssicherheit - Gemeinsame Festlegungen der Hauptabteilung und der Staatssicherheit zur einheitlichen Durchsetzung einiger Bestimmungen der Untersuchungshaftvollzugsordnung in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit - Besucherordnung - Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Ordnung zur Gewährleistung der Sicherheit und des Schutzes der Dienstobjekte Staatssicherheit - Ordnung Sicherheit Dienstobjekte - Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit - Bc? Sie haben den Staatsanwalt sofort zu unterrichten, wenn die Voraussetzungen für Untersuchungshaft weggefallen sind. Der Staatsanwalt hat seinerseits wiederum iiT! Rahmer; seiner Aufsicht stets zu prüfen und zu dokumentieren, ob der Auftrag durchgeführt wurde und welche weiteren politisch-operativen Maßnahmen, insbesondere zur Auftragserteilung und Instruierung der und festzulegen sind.

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