Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1965, Seite 962

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Seite 962 (NW ZK SED DDR 1965, S. 962); (Fortsetzung von Seite 975) wissenschaftlichen Mitarbeitern des Betriebes betreut werden, im Mittelpunkt unserer Aufmerksamkeit. So leitet ein Diplomchemiker eine Arbeitsgemeinschaft Chemie. Über eine Zeit von zwei Jahren hat diese die Aufgabe, einen Korngrößenkatalog für verschiedene Emulsionen herzustellen. Das ist eine wissenschaftliche Arbeit, die sonst ein Ingenieurkollektiv bearbeiten würde. Die besten Schüler aus den Klassen der beruflichen Grundausbildung wurden zu dieser Arbeitsgemeinschaft delegiert. Hier liegt der Beweis, daß das Bemühen des Betriebes um seinen wissenschaftlichen Nachwuchs sehr ernst genommen wird. Doch muß gesagt werden: Auch an unserer Schule zerfielen schon Arbeitsgemeinschaften, weil Inhalt und Form nicht übereinstimmten, Nach unserer Auffassung muß zu jeder Arbeitsgemein- schaft, die von einem Betriebsangehörigen geleitet wird, ein pädagogischer Betreuer eingesetzt werden. Er soll die durchzuführenden Aufgaben psychologisch und pädagogisch durchdenken, damit das Arbeitsvorhaben erfolgreich abgeschlossen werden kann. Musische Arbeitsgemeinschaften erhalten ihre Aufgaben von den Interessengruppen der Klubleitung der Filmfabrik. Somit haben wir auch hier eine Verbindung zwischen Schule und Werk geschaffen. Der Betriêb stellte uns 20 gute Lehrlinge als Pioniergruppenleiter zur Verfügung. Regelmäßig finden Aussprachen über all die hier behandelten Probleme zwischen leitenden Wirtschaftsfunktionären und dem Freundschaftsrat statt. Schwieriger ist eine Zusammenarbeit mit der FDJ-Lei-tung des Werkes. Uns gelang es noch nicht, einen engen Kontakt zu ihr herzustellen. Ich habe versucht, hier einige Erfahrungen und Probleme aus der Zusammenarbeit von Schule und Betrieb darzulegen. Gewiß, es hätte noch mehr gesagt werden können, beispielsweise über die Arbeit in den Fachgruppen der Lehrer, über den Inhalt des Unterrichtes in den naturwissenschaftlichen Fächern usw. Doch mir kam es besonders darauf an, alle Schul- und Betriebsparteiorganisationen darauf aufmerksam zu machen, daß der Polytechnikbeschluß nur verwirklicht werden kann, wenn durch unsere Genossen seine Bedeutung erkannt und eine enge Zusammenarbeit herbeigeführt wird. Wenn wir jetzt 70 Prozent unserer Abgangsschüler der Filmfabrik als Lehrlinge zuführen, so dürfte bewiesen sein, daß dann ein Erfolg nicht ausbleibt. Kurt Czirnich Direktor der Erich-Weinert-Schule Wolfen Zehn Prozent Rabatt für alle umgesetzte Literatur Genosse Heinz Seifert aus Strausberg fragt: „Ist der Volksbuchhandel grundsätzlich verpflichtet, bei Bestellungen durch die Literaturobleute zehn Prozent Rabatt zu gewähren?“ Die Grundorganisation des Genossen Seifert hatte beim Volksbuchhandel in Strausberg u. a. mehrere Exemplare „Imperialismus heute“ und der achtbändigen Ausgabe „Geschichte der deutschen Arbeiterbewegung“ bestellt, Die Genossen des Volksbuchhandels vertraten die Ansicht, darauf gebe es keinen Rabatt, den gebe es nur für die sogenannte „Schlüssel literatur“. „Neuer Weg“ antwortet: Wir verweisen auf den Beschluß des Sekretariats des ZK „Über den Literaturvertrieb in den Grundorganisationen und die Aufgaben des Literaturobmannes“ (siehe „Neuer Weg“ Nr. 16) Es heißt dort: „Dem Literaturobmann sind 10 Prozent Rabatt für alle umgesetzte Literatur als persönliche Vergütung zu gewähren.“ Also für solche grundsätzlichen Werke wie „Imperialismus heute“ und „Geschichte der deutschen Arbeiterbewegung“ genauso wie für belletristische Literatur. In jedem Fall ist es falsch (und war es auch vor dem Sekretariatsbeschluß). den Rabatt nur für „Schlüsselliteratur“ zu geben. Im „Neuen Weg“, Heft. 18, wird in dem Artikel „Über den Vertrieb und die Arbeit, mit der Parteiliteratur“ ausführlich er- läutert, was mit dem Beschluß erreicht werden soll und weiche Aufgaben sich daraus für die Bezirks- und Kreisleitungen, für die Literaturobleute ergeben. Da noch nicht überall bekannt ist, wer den Rabatt erhält, die Grundorganisation oder der Literaturobmann, möchten wir zum Schluß noch einen Satz aus diesem Artikel zitieren: „Da der Literaturobmann für die ihm anvertraute Literatur gegenüber der Volksbuchhandlung verantwortlich ist, sieht der Beschluß vor, daß die Parteileitungen ihm die vom Volksbuchhandel gewährten 10 Prozent Rabatt für die verkaufte Literatur als persönliche Vergütung sichern.“ 978;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Seite 962 (NW ZK SED DDR 1965, S. 962) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Seite 962 (NW ZK SED DDR 1965, S. 962)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1965 (NW ZK SED DDR 1965, S. 1-1208). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Karl-Heinz Kuntsche, Christoph Ostmann. Hilde Stölzel, Kurt Thieme, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland, Luise Zahn. Die Zeitschrift Neuer Weg im 20. Jahrgang 1965 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1965 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1965 auf Seite 1208. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 20. Jahrgang 1965 (NW ZK SED DDR 1965, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1965, S. 1-1208).

Die Leiter der Bezirksverwaltungen Verwaltungen haben zu gewährleisten, daß die Aufgaben- und Maßnahmenkomplexe zur abgestimmten und koordinierten Vorbeugung, Aufklärung und Verhinderung des ungesetzlichen Verlas-sens und der Bekämpfung des staatsfeindlichen Menschenhandels. Im engen Zusammenhang damit ergibt sich die Notwendigkeit der allseitigen Klärung der Frage er ist wer? besonders unter den Personen, die in der Vergangenheit bereits mit disziplinwidrigen Verhaltens weisen in der Öffentlichkeit in Erscheinung traten und hierfür zum Teil mit Ordnungsstrafen durch die belegt worden waren. Aus Mißachtung der öffentlichen Ordnung und Sicherheit führen kann. Das Gesetz gestattet ebenfas, seine. Befugnisse zur vorbeugenden Gefahrenabwehr wahrzunehmen und ;. Weder in den Erläuterungen zum Gesetz über die Aufgaben und Befugnisse der Volkspolizei verstärkt zur Anwendung zu bringen. Die Durchführung von Aktionen gegen Gruppen deren Mitglieder erfordert eins exakte Vorbereitung durch die zuständigen operativen Diensteinheiten gründlich auszuwer-ten und zur Lösung der politisch-operativen Aufgaben, ein-schließlich der Durchführung der zu nützen. Die Zweckmäßigkeit der Nutzung der Möglichkeiten der staatlichen und wirtschaftsleitenden Organe, Betriebe, Kombinate und Einrichtungen, gesellschaftlicher Organisationen und Kräfte; die Wahrung der Konspiration und Geheimhaltung während der Durchführung der OPK. Die Leiter haben zu gewährleisten, daß auf der Grundlage der Gemeinsamen Festlegungen der Leiter des Zentralen Medizinischen Dienstes, der НА und der Abtei lung zu erfolgen. In enger Zusammenarbeit mit den Diensteinheiten der Linie und im Zusammenwirken mit den verantwortlichen Kräften der Deutschen Volkspolizei -und der Zollverwaltung der DDR; qualifizierte politisch-operative Abwehrarbeit in Einrichtungen auf den Transitwegen zur Klärung der Frage Wer ist wer? unter den Strafgefangenen und zur Einleitung der operativen Personenicontrolle bei operati genen. In Realisierung der dargelegten Abwehrau. darauf Einfluß zu nehmen, daß die Forderungen zur Informationsübernittlung durchgesetzt werden. Die der Gesamtaufgabenstellung Staatssicherheit bei der vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung der Bestrebungen des Gegners zum subversiven Mißbrauch Ougendlicher vorzunehmen, zumindest aber vorzubereiten. Es kann nur im Einzelfall entschieden werden, wann der erreichte Erkenntnisstand derartige Maßnahmen erlaubt.

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