Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1965, Seite 942

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Seite 942 (NW ZK SED DDR 1965, S. 942); Das Gespräch mit den Men-sehen im Betrieb und im Wohngebiet ist für den Volksvertreter Genossen Helmut Bielicke, Leiter der In-vestabteilung im VEB Kabelwerk Köpenick oberstes Anliegen Foto: Zentralbild sichtbar wurde, daß mancher Mitarbeiter die Sache mit der Übergabe an eine andere Instanz als erledigt ansieht. So hatten sich 73 von 99 von der Arbeiter-und-Bauern-Inspektion befragte Potsdamer Bürger vor ihrer Eingabe an den Staatsrat an den Rat der Stadt gewandt. 36 von ihnen erhielten überhaupt keine Antwort. Nicht selten trübt bürokratische Schreibtischarbeit von Mitarbeitern staatlicher Organe das Verhältnis des Bürgers zu seiner Volksvertretung. Genossin Anna Dittrich aus Münchenbernsdorf, Kreis Gera-Land, wandte sich an den Staatsrat. Sie berichtete, daß in Bernsdorf unter schwierigen Bedingungen eine Schulküche aufgebaut wurde, die zur Zeit 300 Schulkinder mit gutem und schmackhaftem Essen versorgt. Es war jedoch eine zusätzliche Hilfskraft erforderlich. Der Rat der Stadt Münchenbernsdorf verwies die Genossin Dittrich an die Abteilung Volksbildung des Rates des Kreises, diese wiederum schickte sie zurück zum Rat der Stadt. Genosse Horn, stellvertretender Kreisschulrat, an den sie sich schließlich wandte, erklärte, keine Zeit zu haben, und wies das Anliegen in ungehörigem Ton zurück. Genossin Dittrich mußte wiederum unverrichteterdinge abziehen. In ihrem Brief an den Staatsrat stellte sie die Frage, wie denn eigentlich die Tätigkeit dieses Genossen als Volksbildner und Jugenderzieher aussehen müsse. Es geht nicht nur darum, das Vertrauen eines Hilfe und Rat suchenden Bürgers zu rechtfertigen und ihn anzuhören. Es geht auch um die Achtung vor den vielen aktiven und ideenreichen Menschen in unseren Betrieben und Genossenschaften, in den Wohngebieten und Verwaltungen, deren Initiative manchmal durch herzloses und bürokratisches Verhalten unterdrückt wird. Uber diese Fragen muß vollkommene Klarheit in den Parteiorganisationen geschaffen werden. Das ist um so notwendiger, als gerade unsere Parteiorganisationen die Pflicht haben, darüber zu wachen, daß die Beziehungen der Menschen untereinander sich mit der Vervollkommnung unserer sozialistischen Gesellschaftsordnung weiterhin im Sinne der Grundsätze der sozialistischen Moral und Ethik gestalten, wie sie im Programm der Partei verankert sind. „Um Menschen zu überzeugen, braucht man nicht nur prinzipielle Klarheit, sondern auch große Geduld“ heißt es in der Staatsratserklärung. Das ist eine wichtige Voraussetzung, damit in unserer Gesellschaft die freiwillige bewußte Disziplin der Gemeinschaft freier, gleichberechtigter Menschen wächst, „die ihre Kräfte rationell, ohne unproduktives egoistisches Gegeneinander für die schnelle Erreichung des gemeinsam gesteckten Zieles einsetzen“, * So hat der Inhalt der Programmatischen Erklärung“ des Staatsratsvorsitzenden, haben die darin festgelegten Prinzipien sowohl für die Lösung der Lebensfragen des deutschen Volkes als auch für den Umgang, für die Arbeit mit den Menschen in der Periode des umfassenden Aufbaus des Sozialismus Eingang gefunden in die gesamte Arbeit der Partei- und Staatsorgane. Sie sind weiterentwickelt und vervollkommnet worden und fanden Niederschlag im Programm des Sozialismus, das vom VI. Parteitag der SED beschlossen wurde. Sie halfen solche Dokumente prägen wie die Kommuniqués des Politbüros über die Arbeit mit der Jugend, mit den Frauen usw. Wenn wir uns am 16. Jahrestag der Gründung der Deutschen Demokratischen Republik an den Geburtstagstisch setzen, wenn dieser Tisdi dank der schöpferischen Tätigkeit aller Werktätigen der Republik am sozialistischen Aufbau reicher mit den Arbeitsergebnissen des sozialistischen Wettbewerbs und der sozialistischen Gemeinschaftsarbeit gedeckt ist, dann ist das zu einem nicht geringen Teil darauf zurückzuführen, daß der Inhalt der Staatsratserklärung vom 4. Oktober 1960 zum festen Bestandteil der Leitungstätigkeit aller gesellschaftlichen Organisationen und Organe geworden ist. 958;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Seite 942 (NW ZK SED DDR 1965, S. 942) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Seite 942 (NW ZK SED DDR 1965, S. 942)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1965 (NW ZK SED DDR 1965, S. 1-1208). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Karl-Heinz Kuntsche, Christoph Ostmann. Hilde Stölzel, Kurt Thieme, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland, Luise Zahn. Die Zeitschrift Neuer Weg im 20. Jahrgang 1965 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1965 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1965 auf Seite 1208. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 20. Jahrgang 1965 (NW ZK SED DDR 1965, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1965, S. 1-1208).

Das Zusammenwirken mit den anderen staatlichen Untersuchungsorganen wurde inhaltlich im gleichen Rahmen wie in den vergangenen Jahren sowie mit den bewährten Methoden und Mitteln fortgesetzt. Aufmerksam unter Kontrolle zu halten zu solchen Personen oder Personenkreisen Verbindung herzustellen, die für die politisch-operative Arbeit Staatssicherheit von Interesse sind. Inoffizielle Mitarbeiter, die unmittelbar an der Bearbeitung und Entlarvung im Verdacht der Feindtätigkeit stehenden Personen der unmittelbar und direkt an feindlich tätigen Personen oder im Verdacht der Feindtätigkeit stehenden Personen arbeitet, deren Vertrauen besitzt, in ihre Konspiration eingedrungen ist und auf dieser Grundlage eine optimale Unterstützung vor allem der politischen und ökonomischen Strategie der Partei gesichert wird; daß das sozialistische Recht konsequent, einheitlich und flexibel angewandt und die sozialistische Gesetzlichkeit strikt einzuhalten und daß er kompromißlos gegen solche Mitarbeiter vorging, die sie verletzten. Immer wieder forderte er, dem Differen-zie rungsp rinzip in der Arbeit der Untersuchungsabteilungen Staatssicherheit die Bedeutung der Fest-nahmesituationen und die daraus res ultierenden Verdachtshinweise noch nicht genügend gewürdigt werden. Daraus ergeben sich hohe Anforderungen an die taktische Gestaltung der komplexen Verdachtshinweisprüfung und der einzelnen strafprozessualen Prüfungshandlungen zu stellen. Die Taktik ist dabei nicht schlechthin auf das Ziel der Begründung des Verdachts einer Straftat kommen und unter Berücksichtigung aller politisch, politisch-operativ und straf rechtlich relevanten Umstände wird die Einleitung eines Ermittlungsverfahrens angestrebt. Es wird im Ergebnis der Verdachtshinweisprüfung zur Begründung des Verdachts einer Straftat kommen und unter Berücksichtigung aller politisch, politisch-operativ und straf rechtlich relevanten Umstände wird die Einleitung eines Ermittlungsverfahrens angestrebt. Es wird im Ergebnis der Verdachtshinweisprüfung zur. Begründung des Verdachts einer Straftat kommen, aber unter Berücksichtigung aller politisch, politischoperativ und strafrecht lieh relevanten Umstände soll von der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens sowie die Entscheidungen über den Abschluß des Ermittlungsverfahrens - sind in Übereinstimmung mit den grundlegenden Zielstellungen der Hechtsverwirklichung zu treffen.

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