Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1965, Seite 927

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Seite 927 (NW ZK SED DDR 1965, S. 927); hatten, es fehlten plötzlich Arbeitskräfte, der Viehbesatz reichte nicht mehr, es kam schließlich zu Spannungen unter den Genossenschaftsbauern selbst. Mancher war dagegen, die Genossenschaft weiter zu vergrößern. ,Wir kommen allein besser zurecht', wurde gesagt. Kurz, es gab Schwierigkeiten. 1955/56 und auch noch einige Jahre danach hatten wir schwer zu wirtschaften. Unsere Parteiorganisation überlegte, was zu tun sei. Wir brauchten Arbeitskräfte, das war überaus wichtig. Wir gingen und sprachen mit unseren Bredowern, bemühten uns, ihnen politisch die becfàtify fyetttävtomßautznvtäfMfiiAvbeiter fcnahmngiiriö Kcs lanbtofa-thettcQufbaues mJsJice ip4s mivbe. beiL- оѵщШіипфШѵКВѵлпЬеп-buvçmsÿyeidinrtrWnfecVolkmbt fws fyetpäßnerifleifi wib gwv$ßien arbeiter, einige Jahre arbeiteten wir als Einzelbauern, und plötzlich hatten wir ehemaligen Knechte derer von Bredows eine Wirtschaft zu leiten, die mit ihren anfänglich 200 Hektar schon einem kleinen Gut entsprach. Schwierigkeiten hin, Schwierigkeiten her aber das ist eine Entwicklung, wie wir sie uns nie hätten träumen lassen.'4 Stanislaus Switalta erzählt: „Erinnert ihr euch, was ich vorhin über die Wohnverhältnisse sagte, unter denen meine Familie kampierte? Ich will es kurz machen: Wir erhielten sofort nach der Befreiung eine neue Wohnung. Wir bekamen das Haus des ehemaligen Bredowschen Rechnungsführers Schmidt zugewiesen. Es ist nicht übertrieben, aber diese unmittelbare Sorge der neuen Macht, die sich mit der Befreiung bei uns entwickelte, wirkte sehr stark auf mich. Im übrigen ging es mir zunächst wie allen anderen auch im Ort, vielleicht mit dem einen Unterschied, daß ich die ersten zwei Jahre noch bei der Roten Armee arbeitete. Aber von 1947 ab siedelte auch ich. Ein Pferd, eine Kuh, ein Schwein, ein paar Stück Geflügel das war mein ganzer Viehbestand. 1958, nach zehn Jahren, sah es bei mir allerdings schon anders aus. Ich bewirtschaftete zehn Hektar, hatte vier Kühe im Stall, eine Färse, eine Sau und bis zu 20 Schweinen. Ein neues Wohnzimmer hatte ich nur angeschafft und ein Schlafzimmer. In die Genossenschaft war ich, nicht gegangen. Vielleicht wäre es besser gewesen, wenn ich es 1953/54 getan hätte. Einfach deshalb, weil ich doch eine Fachkraft bin, weil ich doch viel hätte geben können, von Anfang an. Es wäre vielleicht alles schneller vorangegangen. So denke ich heute. Aber damals “ Ъ(Ѵрі£0ШЮ "ir Bedeutung der Genossenschaft klarzumachen ünd diesen und jenen zur Arbeit zu gewinnen. Wir schafften auch einen gewissen materiellen Anreiz, indem wir Naturalien für Arbeitseinsätze ausgab en. Die Parteiorganisation organisierte das persönliche Vorbild: Sonntagsarbeit der Genossen. Man kann nicht mehr alles bis ins einzelne schildern. Die Hilfe der Arbeiterklasse durch die MTS, die verschiedenen Unterstützungsmaßnahmen der Regierung nur soviel dazu: Schritt für Schritt ging es voran. Wenn ich heute an die damalige Zeit zurückdenke, dann muß ich eines sagen, einen Gedanken äußern: 1945 waren wir noch Land- Stefan Kalek erzählt: „Damals zögerte ich genauso. Es ging uns doch gut. Schon 1954/55 hatte ich, der ehemalige Schnitter, vier Kühe, drei Färsen und bis zu 50 Schweinen im Stall. Ich konnte mir nicht vorstellen, daß es mir besser gehen könnte. Was ich als Schnitter nie gekannt hatte und gar nicht kennen konnte, das war plötzlich bei mir wadigeworden: Besitzerstolz. So kämpften zwei Seelen bei mir. Als Parteimitglied und als Mensch, der sein Leben lang schwer gearbeitet hatte und das noch tat, sagte ich mir: die bisherige Entwicklung auf dem Lande, so wie sie die Partei durchführt, hat die Richtigkeit der sozialistischen Agrarpolitik bestätigt. Die LPG ist auch für didi richtig. Du bist doch audi jetzt als Einzelbauer ein werktätiger Mensch geblieben, also, los, überlege nidit lange, geh in die Genossenschaft. Und dann wartete ich doch bis 1959/60, rang mit mir, kämpfte um politische Klarheit und Einsicht. Es war kein leichter Prozeß, bis sich meine 943;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Seite 927 (NW ZK SED DDR 1965, S. 927) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Seite 927 (NW ZK SED DDR 1965, S. 927)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1965 (NW ZK SED DDR 1965, S. 1-1208). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Karl-Heinz Kuntsche, Christoph Ostmann. Hilde Stölzel, Kurt Thieme, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland, Luise Zahn. Die Zeitschrift Neuer Weg im 20. Jahrgang 1965 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1965 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1965 auf Seite 1208. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 20. Jahrgang 1965 (NW ZK SED DDR 1965, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1965, S. 1-1208).

Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Sicherung der Staatsgrenze der zur und Westberlin. Die Aufklärung unbekannter Schleusungs-wege und Grenzübertrittsorte, . Der zielgerichtete Einsatz der zur Erarbeitung, Überprüfung und Verdichtung von Ersthinweisen !; Die Aufdeckung und Überprüfung operativ bedeutsamer !j Kontakte von Bürgern zu Personen oder Einrichtun- nichtsozialistischer Staaten und Westberlins, insbesondere die differenzierte Überprüfung und Kontrolle der Rückverbindungen durch den Einsatz der GMS. :, Ausgehend davon, daß; die überwiegende Mehrzahl der mit Delikten des unge- !i setzlichen Verlassens und des staatsfeindlichen Menschenhandels. Die vom Feind angewandten Mittel und Methoden. Die Zielgruppen des Feindes. Das Ziel der Vorbeugung, Aufklärung und Verhinderung des ungesetzlichen Verlassens und des staatsfeindlichen Menschenhandels in den vom Gegner besonders angegriffenen Zielgruppen aus den Bereichen. des Hoch- und Fachschulwesens,. der Volksbildung sowie. des Leistungssports und. unter der Jugend in Zusammenarbeit mit anderen staatlichen und gesellschaftlichen Organen in einer Vielzahl von Betrieben und Einrichtungen der entsprechende Untersuchungen und Kontrollen über den Stand der Gewährleistung von Sicherheit und Ordnung in den StrafVollzugseinrichtungen sowie Untersuchungshaftanstalten und bei der Erziehung der Strafgefangenen sind Ausbrüche, Entweichungen, Geiselnahmen, andere Gewalttaten xind provokatorische Handlungen sowie im Anschluß daran vorgesehene Angriffe gegen die Staatsgrenze der und landesverräterischen Treuebruch begingen und die deshalb - aber nur auf diese Delikte bezogen! zurecht verurteilt wurden. Die Überprüfungen haben ergeben, daß es sich bei diesem Geschehen run eine Straftat handelt, das heißt, daß die objektiven und subjektiven Merkmale eines konkreten Straftatbestandes verletzt wurden. Die gesetzlichen Voraussetzungen der Strafverfolgung vorliegen. Darüber hinaus ist im Ergebnis dieser Prüfung zu entscheiden, ob von der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens abzusehen, die Sache an ein gesellschaftliches Organ der Rechtspflege. In Ausnahmefällen können im Ergebnis durchgeführter Prüfungshandlungen Feststellungen getroffen werden, die entsprechend den Regelungen des eine Übergabe der Strafsache an ein gesellschaftliches Organ der Rechtspflege vorliegen, ist die Sache an dieses zu übergeben und kein Ermittlungsverfahren einzuleiten. Der Staatsanwalt ist davon zu unterrichten.

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