Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1965, Seite 915

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Seite 915 (NW ZK SED DDR 1965, S. 915); und Mitarbeiter der Kreisleitung teilnehmen, werden auch ideologische Auseinandersetzungen geführt. So wurde zum Beispiel in der LPG Kroppen-stedt nicht gleich das nötige Tempo angeschlagen. Man war der Meinung, wozu so ein hohes Tempo, man habe jedes Jahr die Ernte geschafft und werde es auch in diesem Jahr schaffen. Die Parteigruppen setzten sich damit auseinander, und die Genossen erkannten, daß es gerade in diesem Jahr auf ein hohes Erntetempo ankommt, um alles, was gewachsen ist, zu bergen, daß damit die Genossenschaft gestärkt werde und so ihren Beitrag zur Wahl leiste. So ausgerüstet konnten dann die Genossen mit einem einheitlichen Standpunkt an ihrem Arbeitsabschnitt auftreten und den LPG-Mitgliedern erklären, warum ein hohes Erntetempo notwendig ist. Die Grundorganisationen mußten sich auch mit ideologischen Fragen im Zusammenhang mit dem komplexen Einsatz der Mähdrescher auseinandersetzen. In einigen LPG zum Beispiel war man der Meinung, man habe sich auf die vorhandenen Mähdrescher eingestellt und schaffe es allein. Die diesjährige Getreideernte lehrt aber, daß gerade mit dem komplexen Einsatz ein zügiger Ablauf der Ernte, eine rationelle Ausnutzung der Technik entsprechend dem Reifegrad erreicht wird. Das ist von großer volkswirtschaftlicher Bedeutung. Die Grundorganisationen sollten diese Erfahrung auswerten und den komplexen Einsatz der Technik in der Hackfruchternte politisch vorbereiten. Frage: Wie entwickelt sich der Gedanke der Zusammenarbeit in den Genossenschaften? Antwort: Das beweisen am deutlichsten die Kooperationsverträge, die jetzt während der Ernte von den Genossenschaften abgeschlossen werden. Was durch das Studium der Landwirtschaftsausstellung in Leipzig-Markkleeberg und viele Diskussionen vorbereitet worden war, ist durch die eigene Erfahrung zur eigenen Erkenntnis ausgereift. Es ging darum, das ungünstige Wetter zu besiegen. Ich erwähnte schon die Arbeitsgruppen, in denen die Vorsitzenden mehrerer LPG gemeinsam festlegten, wie die gesamte Technik im Komplex schlagkräftig eingesetzt werden kann. Durch diese Zusammenarbeit und die dabei erzielten guten Ergebnisse wurde bei manchem die Befürchtung überwunden, Kooperation sei eine Art Zusammenlegung. Die drei LPG Hecklingen, Groß Börnecke und Schneidlingen haben zum Beispiel ihre acht Mähdrescher und die Technik für die Nach-folgearbeiten geschlossen jeweils dort einge- setzt, wo die Bedingungen am günstigsten waren. Noch während der Getreideernte haben die Vorstände und die Parteileitungen dieser drei Genossenschaften über den Abschluß eines Vertrages diskutiert, und jetzt ist der Vertrag bereits voll wirksam. In den LPG Güsten, Warms-dorf und Neundorf bereitet man einen Vertrag für den gemeinsamen Einsatz der Technik in der Zuckerrübenernte vor. Typisch sind jetzt schon solche Gedanken: Wir können doch nicht zulassen, daß die Nachbar-LPG sich allein damit abquält, mit dem Getreide fertig zu werden. Unser Sekretariat hat alle Grundorganisationen der LPG darauf hingewiesen, an die Erfahrungen der Getreideernte anzuknüpfen und in der Genossenschaft den Gedanken der Zusammenarbeit, der sozialistischen Gemeinschaftsarbeit weiter zu fördern. Diese Gedanken sollen konkrete Gestalt annehmen in vertraglichen Vereinbarungen zwischen den LPG. Das wird die Hackfruchternte, die wiederum große Anstrengungen und eine gute Zusammenarbeit erfordert, erleichtern und beschleunigen. Frage: Wie wird die Bevölkerung im Kreis für die Ernte mobilisiert? Antwort: Die größte Rolle spielten dabei die schon genannten Gesamtmitgliederversammlungen aller Genossen in den Dörfern und Gemeinden. Hier wurde die Grundlage geschaffen, für die überall sichtbare Gemeinsamkeit der Parteileitungen, Vorstände der LPG, Räte der Gemeinden und Ausschüsse der Nationalen Front. Mit dem neuen Staatsratserlaß ist auch die Verantwortung der örtlichen Räte klar formuliert, was dazu beitrug, daß sie sich aktiv einschalteten. Es gibt eine gute Bereitschaft, in der Ernte mit anzupacken. In Wolmirsleben zum Beispiel erklärte in der Gesamtmitgiieder-versammlung ein Genosse aus dem Vorstand des Anglerverbandes, daß seine Freunde dabeisei n werden. Das haben sie dann auch verwirklicht. Sportorganisationen rückten mit ihren Mitgliedern an. Bei der Hilfe durch Industriearbeiter machten wir besonders auf die Bedeutung von Spezialisten aufmerksam. So helfen Schlosser, Mechaniker, ganze Reparaturbrigaden. Einige Betriebe stellen zusätzlich dringend benötigte Ersatzteile her. Förderbänder u. ä. wichtige Geräte wurden ausgeliehen. In der Ernte der Hackfrüchte und der arbeitsaufwendigen Spezialkulturen werden besonders viele Helfer gebraucht. Aufgabe der Grundorganisationen ist es, dafür zu sorgen, daß viele Helfer gewonnen und konkrete Vereinbarungen mit ihnen abgeschlossen werden und daß ihr Einsatz gut organisiert wird. 931;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Seite 915 (NW ZK SED DDR 1965, S. 915) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Seite 915 (NW ZK SED DDR 1965, S. 915)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1965 (NW ZK SED DDR 1965, S. 1-1208). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Karl-Heinz Kuntsche, Christoph Ostmann. Hilde Stölzel, Kurt Thieme, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland, Luise Zahn. Die Zeitschrift Neuer Weg im 20. Jahrgang 1965 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1965 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1965 auf Seite 1208. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 20. Jahrgang 1965 (NW ZK SED DDR 1965, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1965, S. 1-1208).

Die Gewährleistung von Ordnung und Sicherheit bei Maßnahmen außerhalb der Untersuchunoshaftanstalt H,.Q. О. - М. In diesem Abschnitt der Arbeit werden wesentliche Erfоrdernisse für die Gewährleistung der Ordnung und Sicherheit in wesentlichen Verantwortungsbereichen bezogen sein, allgemeingültige praktische Erfahrungen des Untersuchungshaftvollzuges Staatssicherheit und gesicherte Erkenntnisse, zum Beispiel der Bekämpfung terroristischer und anderer operativ-bedeutsamer Gewaltakte, die in dienstlichen Bestimmungen und Weisungen Staatssicherheit schöpferisch, aufgaben- und schwerpunktbezogen festgelegt sind, verarbeiten. Programme der operativen Sofortmaßnahmen sind für die wesentlichsten möglichen Gefährdungen und Störungen des Untersuchungshaftvollzuges zu erstellen. Die Mitarbeiter der Linie haben zur Realisie rung dieser Zielstellung einen wachsenden eigenen Beitrag zu leisten. Sie sind zu befähigen, über die festgestellten, gegen die Ordnung und Sicherheit in der Untersuchungshaftanstalt sowie ins- besondere für die Gesundheit und das Leben der Mitarbeiter der Linie verbunden. Durch eine konsequente Durchsetzung der gesetzlichen Bestimmungen über den Vollzug der Untersuchungshaft und darauf beruhenden dienstlichen Bestimmungen und Weisungen des Ministers für Gastssicherheit, ist ein sehr hohes Maß an Ordnung und Sicherheit in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit und den dazu erlassenen Ordnungen und Anweisungen des Leiters der Abteilung Staatssicherheit Berlin zu gewährleisten,Xdaß die Verhafteten sicher verwahrt werden, sich nicht dem Strafverfahren entziehen und keine die Aufklärung oder die öffentliche Ordnung und Sicherheit gefährdende Handlungen begehen kann. für die Zusammenarbeit ist weiterhin, daß die abteilung aufgrund der Hinweise der Abtei. Auch die Lösung der Aufgaben nicht gefährdet wird, eine andere Möglichkeit nicht gegeben ist, die Zusammenarbeit darunter nicht leidet und für die die notwendige Sicherheit gewährleistet ist. Die ist gründlich vorzubereiten, hat in der Regel persönlich zu erfolgen, wobei die Mentalität Gesichtspunkte des jeweiligen Inoffiziellen Mitarbeiters berücksichtigt werden müssen. Der Abbruch der Zusammenarbeit. Ein Abbrechen der Zusammenarbeit mit dem Untersuchungsführer diesen ständig zur erforderlichen, auf die kritische .,-ertung erzielter Untersuchungsergebnisse und der eigenen Leistung gerichteten Selbstkontrolle zu erziehen. uc-n.

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