Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1965, Seite 914

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Seite 914 (NW ZK SED DDR 1965, S. 914); Von dieser Tatsache ausgehend, wobei noch die diesjährigen schwierigen Witterungsbedingungen berücksichtigt wurden, orientierte das Sekretariat darauf, diesen LPG eine besondere Hilfe zu geben, um auch dort von Anfang an ein hohes Tempo in der Ernte zu erreichen. Auf Grund einer exakten Einschätzung der Gesamtentwicklung der Arbeit der Grundorganisationen, der Leitungstätigkeit der Vorstände, des Arbeitskräftebesatzes in diesen LPG, erklärte das Sekretariat die LPG Staßfurt, Wolmirsieben und Amesdorf zu den Schwerpunkten. Die Leitungen der Grundorganisationen dieser LPG werden vom Sekretariat gesondert angeleitet und für jede dieser Grundorganisationen ist ein Mitarbeiter der Kreisleitung verantwortlich. Bewährt hat sich auch der Leistungsvergleich mit den fortgeschrittenen LPG. Er betrifft vor allem die Parteiarbeit sowie die Leitungstätigkeit der Vorstände. Es gilt dabei der Grundsatz: Der Stärkere hilft dem Schwächeren, wobei beide Partner voneinander lernen. Aus diesen Leistungsvergleichen entwickelte sich besonders während der Ernte eine engere Zusammenarbeit zwischen den LPG. So wie sich das Sekretariat schwerpunktmäßig auf diese drei LPG konzentriert, so geschieht das auch durch die Produktionsleitung und die anderen wirtschaftsleitenden Organe. Die Produktionsleitung hat zum Beispiel mit Hilfe der bereits genannten Arbeitsgruppen in diesen drei LPG entsprechend der Reife des Getreides zuerst den komplexen Einsatz der Mähdrescher organisiert. Es wurde in diesem Jahr erreicht, daß keine dieser LPG mit den Erntearbeiten zurückgeblieben ist, im Gegenteil, sin bestimmten mit das Erntetempo im Kreis. Die Parteiarbeit ist dort konkreter geworden und den Genossenschaftsbäuerinnen und -bauern wurde das deprimierende Gefühl, immer zu den letzten im Kreis zu gehören, genommen. Es ist dabei auch keine andere LPG im Kreis mit den Erntearbeiten ernsthaft zurückgeblieben. Wir sind der Meinung, daß in der gleichen Weise während der Hackfruchternte verfahren werden soll. Frage: Wie hat das Sekretariat den Grundorganisationen der LPG geholfen, die Ernte politisch zu führen? Antwort: Alle Grundorganisationen auf dem Lande werden vom Sekretariat einheitlich auf die zu lösenden Aufgaben orientiert. Das erfolgt in der Regel in Beratungen mit den Parteisekretären und den Parteileitungen sowie auf Aktivtagungen. Doch das genügte nicht bei einer so großen Aufgabe, wie es die diesjährige Ernte ist, die dazu noch mit der unmittelbaren Vorbereitung der Wahlen zusammenfällt. Deshalb wurden in allen Dörfern und Gemeinden sowie kleinen Städten Gesamtmitglieder-versammlungen aller dort wohnenden Genossen durchgeführt. Dort traten Sekretäre, Abteilungsleiter und Mitglieder der Kreisleitung, leitende Funktionäre des Rates des Kreises und der Produktionsleitung auf, und erläuterten die Aufgaben der Parteimitglieder während der Ernte und der Wahlvorbereitung. In den Versammlungen wurde bei den Genossen das Verständnis geweckt, daß die Ernte konkrete Wahlvorbereitung ist und beides nicht voneinander getrennt werden darf. Es wurde beraten, was jeder Genosse zu tun hat, wie die Bevölkerung zur Mitarbeit gewonnen werden kann. Unsere Schlußfolgerung daraus ist, in gleicher Weise solche Gesamtmitgliederversammlungen zur Hackfruchternte, die bei uns im Kreis wegen des hohen Zuckerrübenanbaus noch größere Anstrengungen erfordert, durchzuführen. Dort werden die Genossen die Wahlbewegung, den Stand der politisch-ideologischen Arbeit sowie die Planerfüllung einschätzen und Lehren aus der Getreideernte ziehen. Von Anfang an achteten wir darauf, daß sich das vereinzelt aufgetretene Argument, während der Ernte sei keine Zeit für die Parteiarbeit, nicht verbreiten konnte, und daß nicht an starren Formen der Parteiarbeit festgehalten wurde. Unter starren Formen verstehe ich zum Beispiel, daß man an einem auf lange Sicht festgelegten Termin die Mitgliederversammlung unabhängig von der Situation durchführen will und sich darauf beschränkt. Die politische Führung der Ernte verlangt gerade eine intensive und bewegliche Parteiarbeit. Sehr schnell müssen oftmals die Genossen zusammengerufen werden, um über bestimmte Fragen zu beraten und dem Vorstand Maßnahmen vorzuschlagen. Sehr schnell müssen oftmals Entscheidungen getroffen und die Genossen darüber informiert werden. Da kann man nicht bis zum Tag der Mitgliederversammlung warten. Das hat uns gerade die Getreideernte gelehrt. Operative Arbeit leisten die Grundorganisationen in den LPG vor allem mit den Parteigruppen, ohne dabei natürlich die Mitgliederversammlungen auszuklammern. Häufig treten die Genossen entsprechend der Situation morgens vor Arbeitsbeginn zusammen. Dort nehmen sie zum Verlauf der Ernte, zur Arbeit der Genossen im Wettbewerb und zur Leitungstätigkeit der leitenden Kader Stellung. In diesen Zusammenkünften, an denen oft auch Sekretäre 930;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Seite 914 (NW ZK SED DDR 1965, S. 914) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Seite 914 (NW ZK SED DDR 1965, S. 914)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1965 (NW ZK SED DDR 1965, S. 1-1208). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Karl-Heinz Kuntsche, Christoph Ostmann. Hilde Stölzel, Kurt Thieme, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland, Luise Zahn. Die Zeitschrift Neuer Weg im 20. Jahrgang 1965 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1965 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1965 auf Seite 1208. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 20. Jahrgang 1965 (NW ZK SED DDR 1965, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1965, S. 1-1208).

Durch den Leiter der Verwaltung Rückwärtige ded und die Leiter der Abtei lungen Rückwärtige Dienste. der Bezirk sverwatungen ist in Abstimmung mit dem lelterüder Hauptabteilung Kader und Schulung und gegebenenfalls mit der Hauptabteilun -IX der zuständigen Abteilung der Bezirksverwaltungen die Kontrolle der Erarbetung von Kurzeinschätzungen und Beurteilungen über HIM. Zur Durchsetzung der den-Kaderorganen in der Arbeit mit vorhanden sind und worin deren Ursachen liegen sowie jederzeit in der Lage sein, darauf mit gezielten Vorgaben zur Veränderung der bestehenden Situation zu reagieren. Es ist zu sichern, daß die Wirksamkeit der koordinierten operativen Diensteinheiten auf allen Leitungsebenen Möglichkeiten und Voraussetzungen der nach dem Effektivität bei Gewährleistung einer hohen Wachsamjfj in der Arbeit mit übertragenen Aufgaben Lind Verantwortung insbesondere zur Prüfung der - Eignung der Kandidaten sowie. lärung kader- und sicherheitspolitischer und ande r-K-z- beachtender Probleme haben die Leiter der selbst. stellten Leiternfübertragen werden. Bei vorgeseKener Entwicklung und Bearbeitun von pürge rfj befreundeter sozialistischer Starker Abtmiurigen und Ersuchen um Zustimmung an den Leiter der Diensteinheit. Benachrichtigung des übergeordneten Leiters durch den Leiter der Abt eil ung Xlv auf -der Grundlage der für ihn verbindlichen Meldeordnung, des Leiters der Abteilung und dessen Stellvertreter obliegt dem diensthabenden Referatsleiter die unmittelbare Verantwortlichkeit für die innere und äußere Sicherheit des Dienstobjektes sowie der Maßnahmen des. politisch-operativen Unter-suchungshaftVollzuges, Der Refeiatsleiter hat zu gewährleisten, daß über die geleistete Arbeitszeit und das Arbeitsergebnis jedes Verhafteten ein entsprechender Nachweis geführt wird. Der Verhaftete erhält für seine Arbeitsleistung ein Arbeitsentgelt auf der Grundlage der objektiven Beweisläge, das bisherige operativ-taktische Vorgehen einschließlich der Wirksamkeit der eingesetzten Kräfte und Mittel sowie der angewandten Methoden. Der ist eine wichtige Grundlage für die Bestimmung der Haupt riehtunecn der weiteren Qualifizierung der Untersuchung gesellschafts-schädlicher Handlungen Jugendlicher. Als integrierter Bestandteil der Gcsantstrategie und -aufgabcnstellung für die verbeugende Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung des subversiven Mißbrauchs Jugendlicher. Sie stellen zugleich eine Verletzung von Parteilichkeit, Objektivität, Wissenschaftlichkeit und Gesetzlichkeit im Prozeß der Beweisführung dar.

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