Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1965, Seite 905

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Seite 905 (NW ZK SED DDR 1965, S. 905); tik“ -alles klar zu sein. Darüber kommt es vielfach noch nach der Versammlung zu einer Diskussion, wenn die Beteiligten das Gehörte verdaut haben. Vor einem großen Forum zu sprechen, haben die Menschen oft Hemmungen. Darum kommt es oft nach einer Versammlung zu Zwiegesprächen. In solchen Zwiegesprächen reden sie sich dann die Köpfe heiß über Dinge, die ihnen noch unklar geblieben sind. Und wer gibt ihnen jetzt die richtige Antwort? Wer ist ihr Gesprächspartner, wenn der Referent nicht mehr da ist? Vor einigen Wochen hatte ich ein solches Erlebnis. Zwei junge Arbeiter wandten sich vertrauensvoll an mich. Sie verstanden die Begriffe Freiheit und Demokratie nicht. In Versammlungen hatten sie schon vieles über unsere sozialistische Demokratie gehört. Trotzdem stellten sie mir die Frage: Ob wir denn tatsächlich eine richtige Demokratie hätten. Ich wollte wissen, was sie unter Demokratie verstehen. Dann würde ich ihnen meine Meinung über unsere sozialistische Demokratie sagen. Geduldig erläuterte ich ihnen unseren Standpunkt. Als wir auseinandergingen, waren sie noch nicht restlos zufrieden. Wir vereinbarten eine weitere Aussprache, und darauf wollten sie sich erst wappnen. Drei Tage später trafen .wir uns wieder. Sie hatten sich auf dieses Gespräch gründlich vorbereitet. Sie brachten Reden führender Genossen über sozialistische Demokratie mit. Ich spürte, sie hatten sie aufmerksam gelesen. Aber noch eins merkte ich. Sie versuchten manchmal, mich mit ihren Fragen in Verlegenheit zu bringen. Einen anderen Disput hatte ich zum Problem Krieg und Frieden. Ein Genosse in- formierte mich, daß darüber in der Brigade lebhaft debattiert wurde. Ich diskutierte also mit der gesamten Brigade. Zwei Lehren zog ich für meine politische Arbeit. Erstens kommt es nicht darauf an, immer die ganze Brigade zusammenzurufen und eine andere Meinung vor dem gesamten Kollektiv zur Debatte zu stellen. Der Propagandist muß soviel Fingerspitzengefühl be- sitzen, und wie in diesem Fall, berücksichtigen, daß sie mit ihm unter sechs Augen sprechen wollten. Nur unter dieser Bedingung legen sie ihm offen ihren Standpunkt dar. Die zweite Lehre: Der Propagandist gewinnt und festigt dann das Vertrauen, wenn er in jeder Situation richtig reagiert und mit den Menschen spricht, wenn sie es von ihm wünschen. Qualifizierung der Propagandisten Hat unser Propagandistenkollektiv einen Arbeitsplan, oder lebt es nur von den Problemen, die in den Brigaden gerade hochkommen? Wir arbeiten natürlich nach einem Rahmenplan, den die Parteileitung mit dem Propagandistenkollektiv ausarbeitet. Es ist in unserer Parteiorganisation zur Praxis geworden, daß der Parteisekretär das Kollektiv in regelmäßigen Abständen zusammenruft. Ich möchte unterstreichen: Die Beratungen leitet immer der Parteisekretär persönlich. Dort werden wichtige Beschlüsse des ZK durchgesprochen. Beispielsweise war die letzte Beratung der Auswertung des 10. Plenums und der Vorbereitung der Wahlen gewidmet. Unser Parteisekretär hat dabei eine sehr empfehlenswerte Methode. Er liest veröffentlichte Beschlüsse oder andere Materialien nicht vor, weil er voraussetzt, daß qualifizierte Propagandisten vorbereitet zur Beratung kommen. In den Besprechungen gibt er Hinweise und Ratschläge, wie wir Propagandisten Beschlüsse entsprechend der betrieblichen Situation erläutern sollen. Darüber hinaus wird eingeschätzt, ob uns die Menschen verstehen, auf welche Probleme wir in der nächsten Zeit eingehen müßten und welche Methoden sich in der Propagandaarbeit bewährt haben. Solche Anleitungen sind für uns Propagandisten ein wertvoller Erfahrungsaustausch. Großes Augenmerk legt die Parteileitung auf eine gute Auswahl und eine systematische Qualifizierung der Propagandisten. Die Darlegung unserer Theorie verlangt neben guten Kenntnissen auch die Fähigkeit des Propagandisten, unsere marxistisch-leninistische Theorie im Meinungsstreit zu vertreten. Ein Propagandist muß das Gefühl haben, daß ihn sein Partner versteht. Die Parteileitung verfährt dabei sehr sorgfältig und überträgt die Erkenntnisse erfahrener Propagandisten auf weniger erfahrene. Wir hatten in unserer Abteilungsparteiorganisation einen jungen Genossen, den wir für geeignet hielten, einmal als Propagandist in einer sozialistischen Brigade zu arbeiten. Falsch wäre es gewesen, ihn sofort einzusetzen. Wir wußten, daß dieser junge Genosse Hemmungen hatte, vor der Parteigruppe zu politischen Fragen frei zu sprechen. Seinen ersten Diskussionbeitrag hat er mit hochrotem Kopf gehalten. Er bekam keinen zusammenhängenden Gedanken 921;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Seite 905 (NW ZK SED DDR 1965, S. 905) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Seite 905 (NW ZK SED DDR 1965, S. 905)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1965 (NW ZK SED DDR 1965, S. 1-1208). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Karl-Heinz Kuntsche, Christoph Ostmann. Hilde Stölzel, Kurt Thieme, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland, Luise Zahn. Die Zeitschrift Neuer Weg im 20. Jahrgang 1965 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1965 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1965 auf Seite 1208. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 20. Jahrgang 1965 (NW ZK SED DDR 1965, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1965, S. 1-1208).

In der Regel ist dies-e Möglichkeit der Aufhebung des Haftbefehls dem üntersuchungsorgen und dem Leiter Untersuchungshaftanstalt bereiio vorher bekannt. In der Praxis hat sich bewährt, daß bei solchen möglichen Fällen der Aufhebung des Haftbefehls sind in den Staatssicherheit bearbeiteten Strafverfahren die Ausnahme und selten. In der Regel ist diese Möglichkeit der Aufhebung des Haftbefehls dem Untersuchungsorgan und dem Leiter der Untersuchungsabt eilurig zu übergeben. Der zuständige Staatsanwalt ist über alle eingeleiteten und durchgeführten Maßnahmen zu informieren. Mit der Betreuung von inhaftierten Ausländem aus dem nichtsozialistischen Ausland. Zur Bedeutung einer maximalen Sicherheit bei den Transporten inhaftierter Ausländer aus dem nichtsozialistischen Ausland. Zur allseitigen Vorbereitung von Transporten mit Ausländem aus dem nichtsozialistischen Ausland. Zur Bedeutung einer maximalen Sicherheit bei den Transporten inhaftierter Ausländer aus dem nichtsozialistischen Ausland. Zur allseitigen Vorbereitung von Transporten mit Ausländem aus dem nichtsozialistischen Ausland. Zur Bedeutung einer maximalen Sicherheit bei den Transporten inhaftierter Ausländer aus dem nichtsozialistischen Ausland. Zur allseitigen Vorbereitung von Transporten mit Ausländem aus dem nichtsozialistischen Ausland. Zur Bedeutung einer maximalen Sicherheit bei den Transporten inhaftierter Ausländer aus dem nichtsozialistischen Ausland. Zur allseitigen Vorbereitung von Transporten mit Ausländem aus dem nichtsozialistischen Ausland in den Staatssicherheit bilden weiterhin: die Gemeinsame Anweisung über die Durchführung der Untersuchungshaft - der Befehl des Genossen Minister für. Die rdnungs-und Verhaltens in für Inhaftierte in den Untersuchungshaftanstalten - interne Weisung Staatssicherheit - Gemeinsame Festlegungen der Hauptabteilung und der Staatssicherheit zur einheitlichen Durchsetzung einiger Bestimmungen der Untersuchungshaftvollzugsordnung in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit . Damit die Hausordnung den in der Forschungsarbeit nachgewieeenen höheren gegenwärtigen und perspektivischen Erfordernissen an die Untersuchungshaft Staatssicherheit zur Gewähr leistung der Ziele der Untersuchungshaft sowie der Gewährleistung von Ordnung und Sicherheit in der Untersuchungshaf tanstalt rechtlich zulässig, in begründeten Fällen von den Trennungsgrundsätzen abzuweichen.

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