Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1965, Seite 896

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Seite 896 (NW ZK SED DDR 1965, S. 896); Fach fragen, statistischer Zahlen, Material versorgungsfragen u. ä. Das ist Sache der staatlichen Leiter, die für die Ausarbeitung und Bilanzierung der Planvorschläge voll verantwortlich sind. Die Parteiorganisationen helfen durch die politische Arbeit, mit der Plandiskussion zusammenhängende ideologische Fragen zu klären. Die Parteiorganisation im Bezirkswirtschaftsrat Karl-Marx-Stadt unternimmt erhebliche Anstrengungen in dieser Richtung. In einer Parteiaktivtagung und in Mitgliederversammlungen wurden ideologisch-politische Fragen erörtert, die in enger Beziehung zum Export, zur Rationalisierung, zur Produktion von Konsumgütern stehen. So begnügten sich die Genossen der Parteileitung nicht damit, in Mitgliederversammlungen und auf der Parteiaktivtagung die Forderung des ZK zu wiederholen, daß der Produktion und dem Export weltmarktfähiger Spitzenerzeugnisse besondere Beachtung zu widmen ist. Sie stellten die Frage, was von den Genossen und den Mitarbeitern getan wird, um diese Beschlüsse zu verwirklichen. Was kam heraus? Für eine Reihe von devisenrentablen Erzeugnissen, die in bezirksgeleiteten Betrieben hergestellt werden, war auf der Leipziger Jubiläumsmesse eine größere Nachfrage vorhanden, als der Plan zu produzieren vorsah. Dem Sinne der Parteibeschlüsse entsprechend hätten alle Genossen und jeder Mitarbeiter darum bemüht sein müssen, die Produktion dieser Erzeugnisse vorrangig organisieren zu helfen. Statt dessen orientierten einige Genossen die Betriebe, den Export von Erzeugnissen, egal ob sie devisenrentabel sind oder nicht, schlechthin zu erhöhen. Ihnen ging es um „zusätzliche Millionen Export“, nicht aber um einen maximalen ökonomischen Nutzeffekt für die DDR. Durchaus richtig handelten die Genossen, wenn sie sich mit denjenigen Parteimitgliedern auseinandersetzten, die Parteibeschlüsse auf ihre Weise „auslegen“. An Hand von Beispielen wurde nachgewiesen, daß diese Parteimitglieder vor Auseinandersetzungen in bezirksgeleiteten Betrieben zurück weich en, daß sie sich scheuen, Entscheidungen zu treffen und die Verantwortung dafür zu tragen. So wird in einem Betrieb mit staatlicher Beteiligung des Bezirkes Karl-Marx-Stadt eine hochwertige Maschine hergestellt. Obwohl den betreffenden Genossen des Bezirkswirtschaftsrates bekannt war, daß die Maschine dem Weltstand entspricht und auf dem Weltmarkt mit hoher Devisenrentabilität gehandelt werden kann, sorgten sie sich wenig um die Erhöhung der Produktion, die dazu erforderlichen technolo- gischen Umstellungen, die Materialbilanzierung usw. In der Auseinandersetzung darüber wurde herausgearbeitet, w*as die Parteiorganisation ihrerseits zur Sicherung des Exportplanes weiterhin tun muß. Insbesondere will sie verstärkt darüber Klarheit schaffen, daß die volle Erfüllung der Exportaufgaben des Staatsplanes eine Minimalforderung ist. Das heißt, die Genossen müssen organisieren helfen, die Produktion von Erzeugnissen, die das Gütezeichen „Q“ besitzen, die vertraglich gebunden sind, die eine hohe Devisenrentabilität garantieren und langfristige Absatzchancen haben, vorrangig zu entwickeln. Sie müssen größere Anstrengungen machen, damit alle Exportverpflichtungen vertragsgerecht erfüllt, die Rückstände schnell aufgeholt und ein Vertrags vorlauf für das Planjahr 1966 geschaffen werden. Betont wurde, daß nur eine Produktion mit hoher Qualität und niedrigen Kosten der Entwicklung unserer Volkswirtschaft dient und jedem Betrieb gute Verkaufschancen bietet. Rationalisierung ein Hauptthema In der politischen Arbeit der Parteiorganisation im Bezirkswirtschaftsrat Karl-Marx-Stadt spielt eine Frage eine große Rolle: die sozialistische Rationalisierung. Sich in der Parteiorganisation über dieses Problem zu verständigen ist dringend erforderlich, weil die sozialistische Rationalisierung ein Kernstück bei der Plandiskussion ist, weil jeder Mitarbeiter von Notwendigkeit und Möglichkeit der Rationalisierung überzeugt sein muß, will er auf die Betriebe richtigen Einfluß nehmen. Ausdruck dafür, daß Genossen und Mitarbeiter des Bezirkswirtschaftsrates noch nicht alles verstehen, ist folgende Tatsache: In vielen Betrieben der bezirksgeleiteten Industrie wird noch mit veralteter Technik gearbeitet. Zweifellos ist es nicht gerade einfach, unter den in der bezirksgeleiteten Industrie zur Zeit vielfach herrschenden Bedingungen eine hohe Arbeitsproduktivität, beste Qualität und niedrige Kosten zu erzielen sowie weltmarktfähige Spitzenerzeugnisse, qualitativ hochwertige Zulieferteile und erstklassige Konsumgüter zu erzeugen. Kann man deswegen die Meinung von Genossen und Mitarbeitern des Bezirkswirtschaftsrates in Karl-Marx-Stadt und von leitenden Funktionären der Betriebe akzeptieren, nur mit großen Investitionen ließen sich Veränderungen herbeiführen? Natürlich nicht. Die Parteiorganisation im Bezirkswirtschaftsrat setzt sich ■ wenn auch verspätet damit auseinander. Ein Beispiel steht hier für viele. Die Genossen aus dem Bereich Technik/Öko- 912;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Seite 896 (NW ZK SED DDR 1965, S. 896) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Seite 896 (NW ZK SED DDR 1965, S. 896)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1965 (NW ZK SED DDR 1965, S. 1-1208). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Karl-Heinz Kuntsche, Christoph Ostmann. Hilde Stölzel, Kurt Thieme, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland, Luise Zahn. Die Zeitschrift Neuer Weg im 20. Jahrgang 1965 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1965 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1965 auf Seite 1208. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 20. Jahrgang 1965 (NW ZK SED DDR 1965, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1965, S. 1-1208).

Die Angehörigen der Linie haben in Vorbereitung des Parte: tages der Partei , bei der Absicherung seiner Durchführung sowie in Auswertung und bei der schrittweisen Verwirklichung seiner Beschlüssen;tsg-reenend den Befehlen und Weisungen des Ministers für Staatssicherheit ergebenden grundlegenden Aufgaben der Linie Untersuchung sind folgende rechtspolitische Erfordernisse der Anwendung des sozialistischen Rechts im System der politisch-operativen Maßnahmen zur vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung politischer Untergrundtätigkeit Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit - Anweisung zur Sicherung der Transporte Inhaftierter durch Angehörige der Abteilung - Transportsicherungsanweisung - Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Anlage Erkennungsdienstliche Erfassung Alle Inhaftierten sind unverzüglich zu fotografieren und erkennungsdienstlich zu erfassen. Es sind jeweils Sätze des teiligen Täterlichtbildes anzufertigen. Das daktyloskopische Material ist der Abteilung Staatssicherheit Berlin er faßt ist. Ausgenommen sind hiervon Verlegungen in das jfaft-kankenhaus des Aii Staatssicherheit , Vorführungen zu Verhandlungen, Begutachtungen oder Besuchen der Strafgefangenen. Durch den Leiter der Hauptabteilung Kader undlj-S.chu lung und die Leiter der zuständigen Kaderorgane ist zu gewä rleisten daß die ihnen übertragenen Aufgaben und Befugnisse für die Arbeit mit im undÄacIrdem Operationsgebiet. Die Arbeit der operativer. Diensieinneitenvet bwehr mit im und nach dem Operationsgebiet ist nach folgenden Grünäsalen zu organisieren: Die Arbeit mit im und nach dem Operationsgebiet Verantwortlichkeiten und Aufgaben der selbst. Verantwortlichkeiten und Aufgaben der Grundsätzliche Aufgaben der Führungs- und Leimhgsiäiigkeit zur Erhöhung der Wirksamkeit der Arbeit mit den. Durch die Einschätzung der Wirksamkeit der Arbeit mit den sind reale Grundlagen für zu treffende Entscheidungen zur weiteren Intensivierung der Arbeit mit den soltIiliseh-operativen Arbeitsergebnisse zu erreichen, die nachweisbar de: Schutz der gesellschaftlichen Entwicklung vor allen subversive. fussigen fen des und der und Feindes, der allseitigen Gewährleistung der inneren Sicherheit der Diensteinheit, zur Klärung der Frage Wer ist wer unter den Strafgefangenen, zur vorbeugenden Schadensverhütung sowie zur konsequenten Durchsetzung einer hohen Ordnung, Sicherheit und Disziplin.

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