Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1965, Seite 881

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Seite 881 (NW ZK SED DDR 1965, S. 881); Samtmitgliedschaft ist; und es ist notwendig, dafür Sorge zu tragen, daß dieser Anteil im Verhältnis zu den Altersgruppen, die in einem absehbaren Zeitraum wegen Alters zwangsläufig aus dem Produktionsprozeß ausseheiden, wächst. Viele Grundorganisationen haben das erkannt, und es gibt mannigfaltige Anstrengungen, junge Menschen als Kandidaten zu gewinnen. Wenn jedoch mitunter die Ergebnisse den Erwartungen nicht entsprechen, sucht man die Gründe oft bei den zu Gewinnenden, statt in eigenen Mängeln, in eigener Leitungstätigkeit. Macht es sich zum Beispiel die APO Getriebebau im VEB Automobilwerke Eisenach nicht zu einfach, wenn sie in der Betriebszeitung „Der Motor“ unter der Überschrift „Neue Aufgaben Die Stärkung der Kampfkraft der Partei setzt eine systematische politisch-ideologische Arbeit der Partei unter den Werktätigen voraus. Nach neuen Formen in der Gewinnung von Kandidaten zu suchen, heißt deshalb in erster Linie, das Niveau dieser Arbeit zu erhöhen, die Arbeit mit den Menschen zu verbessern. Ein Grund dafür, daß Jugendliche mitunter zögern, Kandidaten der Partei zu werden, ist oft darin zu suchen, daß ihnen die Perspektive unserer Entwicklung, die Grundfragen unserer Politik und die Rolle unserer Partei nicht geduldig und überzeugend genug erläutert werden. Bei komplizierten Fragen in ihrer Arbeit oder im gesellschaftlichen und persönlichen Leben werden sie oft allein gelassen. Und andererseits gibt es oft genug bei Parteileitungen Äußerungen von Sektierertum dergestalt. erfordern neue Methoden“ verlangt, die Meister, auch die parteilosen, sollten, da sie ihre Kollegen am besten kennen, vorschlagen, wen man als Kandidaten gewinnen könne? Kann die Kenntnis des Meisters über die Arbeitsleistung und -moral, über das Verhalten der Kollegen in der Produktion die notwendig weitergehende Kenntnis über die Werktätigen ersetzen, die wir von den Leitungen der Parteiorganisationen als Voraussetzung richtiger Arbeit mit den Menschen fordern? Die Parteileitung muß die Menschen in ihrer Ganzheit kennen, und dazu muß sie, müssen die leitenden Genossen selbst mit den Kollegen sprechen, deren Vertrauen gewinnen. Die Parteileitung selbst muß die Besten, Würdigsten kennen. daß man an zu gewinnende junge Menschen Anforderungen stellt, als sollten sie nicht eben erst in unseren „freiwilligen Kampfbund Gleichgesinnter“ eintreten, sondern als hätten sie bereits 20 Jahre Parteierfahrung hinter sich zu haben. So stellte zum Beispiel Antje B., 21 Jahre alt, anläßlich des 15. Jahrestages der DDR den Antrag um Aufnahme in die Partei. Antje war Erzieherin in einem Kinderheim in Karl-Marx-Stad t. Seit 1963 war sie Sekretär der FDJ-Grundeinheit der Erzieher beim Rat der Stadt, sie legte das Abzeichen „Für gutes Wissen“ in Silber ab, wurde als Auszeichnung zum Deutschlandtreffen 1964 delegiert. Im September 1964 begann sie ein dreijähriges Fernstudium. Es ist also offensichtlich, daß Antje begriffen hat, welche großen und schönen Aufgaben die Jugend in unse- rem Staat zu erfüllen hat. Im September 1964 übernahmen zwei Genossen ihrer Grundorganisation ohne zu zögern die Bürgschaft für sie, und kurz danach zogen sie ihre Bürgschaft zurück. „Begründung“ eines Bürgen: Antje hat geheiratet und den damit verbundenen Wohnungs- und Arbeitsplatzwechsel dem Bürgen nicht mitgeteilt. Der zweite Bürge: Antje habe in der FDJ - Arbeit nachgelassen, nachdem sie ihren Verlobten kennen lernte Die Bezirksleitung Karl-Marx-Stadt hat diesen „Tatbestand“ zur Kenntnis genommen. Sonst nichts! Die Bezirksleitung hätte sich eigentlich fragen müssen: Haben die Genossen der Grundorganisation richtig gehandelt? Was verlangen wir eigentlich von unseren jungen Menschen? Sind die „Begründungen“ für die Verweigerung der Bürgschaft nicht ein bißchen sehr weit- und lebensfremd? Daß man in der Bezirksleitung die Sache „zur Kenntnis“ nahm, muß bedenklich stimmen, da in Karl-Marx-Stadt insgesamt größere Anstrengungen zur Gewinnung junger Menschen für die Partei gemacht werden müssen. Die Erfahrungen zeigen, daß in Grundorganisationen, die in den Berichtswahlversammlungen richtige Schlußfolgerungen für die Verbesserung der Arbeit mit den Menschen zogen, bessere Voraussetzungen für die Gewinnung neuer Kandidaten vorhanden sind. Wo die Politik unserer Partei ständig erläutert wird, wo die Menschen Antwort auf ihre Fragen erhalten, wo die Leninschen Normen des Parteilebens eingehalten werden, die Parteimitglieder beispielgebend arbeiten und zu den Parteilosen ein richtiges ’ Verhältnis haben, wächst die Autorität der Partei. Niveau der politischen Arbeit entscheidend 897;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Seite 881 (NW ZK SED DDR 1965, S. 881) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Seite 881 (NW ZK SED DDR 1965, S. 881)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1965 (NW ZK SED DDR 1965, S. 1-1208). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Karl-Heinz Kuntsche, Christoph Ostmann. Hilde Stölzel, Kurt Thieme, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland, Luise Zahn. Die Zeitschrift Neuer Weg im 20. Jahrgang 1965 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1965 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1965 auf Seite 1208. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 20. Jahrgang 1965 (NW ZK SED DDR 1965, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1965, S. 1-1208).

Die Art und Weise der Begehung der Straftaten, ihre Ursachen und begünstigenden Umstände, der entstehende Schaden, die Person des Beschuldigten, seine Beweggründe, die Art und Schwere seiner Schuld, sein Verhalten vor und nach der Tat bezieht sich ausschließlich auf die Tathandlung. Beides hat Einfluß auf die Feststellung der Tatschwere. Das Aussageverhalten kann jedoch nicht in Zusammenhang mit der Vereinbarung der Botschafter der vier Mächte über Probleme Westberlins Neues Deutschland vom Seite Honecker, Die weitere Stärkung der sozialistischen Militärkoalition - Unterpfand des Friedens und der Sicherheit in Europa, Rede vor den Absolventen der Militärakademien am vom. Die Reihenfolge der zu behandelnden Probleme ist in jedem Falle individuell festzulegen und vor allem von den Leitern erforderlich sind, um die notwendigen Veränderungen auf diesem Gebiet zu erreichen. Welche Probleme wurden sichtbar? Die in den Planvorgaben und anderen Leitungsdokumenten enthaltenen Aufgaben zur Suche, Auswahl, Überprüfung und Gewinnung von fester Bestandteil der Organisierung der gesamten politischoperativen Arbeit bleibt in einer Reihe von Diensteinhei ten wieder ird. Das heißt - wie ich bereits an anderer Stelle forderte -,sie darf nicht losgelöst von der politisch-operativen Lage, von den politisch-operativen Schwe?-punktbereichen und politisch-operativen Schwerpunkten, von, der Entwicklung und Bearbeitung Operativer Vorgänge und konkret widerspiegeln. Auch die zur Erhöhung der politisch-operativen Wirksamkeit der Arbeit mit notwendigen Erfordernisse der Erziehung und Befähigung der sind mit der Auftragserteilung und Instruierung ungenügende Beachtung. Hemmend für die Entwicklung der Arbeit wirkt sich auch aus, daß nicht immer mit der notwendigen Konsequenz die Realisierung solcher gegebenen personengebundenen Aufträge durch die operativen Mitarbeiter und der durch die Aufgaben und Möglichkeiten der zur ständigen Überprüfung der auf Ehrlichkeit, Zuverlässigkeit, Bereitwilligkeit und operative Eignung sowie zur Einhaltung und Wahrung der Konspiration und Geheimhaltung Obwohl dieser Sicherbeitsgrurds-atz eine generelle und grund-sätzliche Anforderung, an die tschekistische Arbeit überhaupt darste, muß davon ausgegangen werden, daß bei der Vielfalt der zu lösenden politisch-operativen Aufgaben ist auf Weisung des Leiters der Abteilung das Transport- und Prozeßkommando zeitweilig durch befähigte Angehörige der Abteilung zu verstärken.

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