Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1965, Seite 872

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Seite 872 (NW ZK SED DDR 1965, S. 872); diesen Massenorganisationen anzusehen sind. Die entscheidende Frage, die sich daraus für die Parteierziehung in den APO ergibt, ist doch die, wie wir die Rolle der Parteimitglieder in den Leitungen der Massenorganisationen und als deren Mitglieder erhöhen, um die Linie der Partei auch in diesen Organisationen durchzusetzen. Das stand in den differenzierten Seminaren mit den Leitungen der Abteilungsparteiorganisationen und in den Mitgliederversammlungen sowie in den Parteigruppen im Mittelpunkt. Eine Reihe Abteilungsparteiorganisationen gehen jetzt von diesem Grundsatz aus. Damit erreichten sie, daß wir im sozialistischen Massenwettbewerb in der Tätigkeit der Kollektive, die um den Titel „Kollektiv der sozialistischen Arbeit“ ringen, eine ständige Aufwärtsentwicklung zu verzeichnen haben. Dafür ein Beispiel. Die Brigade Kaufmann in der Formerei des Betriebes 36 stellte vor einigen Monaten noch das Schlußlicht im sozialistischen Wettbewerb dar. Verstöße gegen die Arbeitsdisziplin standen des öfteren auf der Tagesordnung und im Kampf gegen Ausschuß und Nacharbeit war sie die schlechteste. Die Parteigruppe konzentrierte jetzt ihre politische Tätigkeit auf die Arbeit in der Gewerkschaftsgruppe, und in verhältnismäßig kurzer Zeit wurden die Schwächen durch die Brigade überwunden. Heute steht sie mit an vorderster Stelle im Kampf um den Titel „Kollektiv der sozialistischen Arbeit“. Während zum 15. Jahrestag 321 Kollektive mit 6468 Kolleginnen und Kollegen um diesen Titel kämpften, sind es heute 401 Kollektive mit 8615 Kolleginnen und Kollegen, die Dabei wurde kritisch die Tätigkeit einzelner Genossen eingeschätzt. Mit Genossen, die kein Vorbild zum Beispiel in der Arbeitsdisziplin, in der Arbeit der Massenorganisationen usw. waren, haben wir uns auseinandergesetzt. Ihnen wurde aufgezeigt,, daß ihr Verhalten im Widerspruch.zu den Aufgaben eines Parteimitgliedes steht. Wir sind dadurch ein wesentliches Stück vorangekommen und haben die Erkenntnis vertieft, daß die Arbeit in der Gewerkschaft, überhaupt in den Massenorganisationen, Parteiarbeit ist. dabei konkrete Verpflichtungen übernommen haben. Das vollzog sich nicht konfliktlos, dem war erzieherische Arbeit unter den Genossen vorausgegangen. Zum Beispiel lenkte die Leitung der APO des Betriebes 36 (Stahlgießerei) die Aufmerksamkeit der Parteimitglieder auf klar umrissene Aufgaben. Im Stahlwerk des Betriebes störte besonders eine gewisse Uneinigkeit unter den vier Schichten. Eine Schicht schob der anderen die Schuld bei den steigenden Fehlanaly-sen in die Schuhe; es herrschte ein ausgesprochener Schichtegoismus. Auf die Beseitigung dieser Mängel durch eine gut organisierte Arbeit in den gewerkschaftlichen Versammlungen richteten die Genossen ihre politische Tätigkeit. Allmählich wich die Enge in der gewerkschaftlichen Tätigkeit, und gegenseitige Hilfe trat an deren Stelle. Während im vorigen Jahr im Durchschnitt per Monat neun Fehlanalysen vorhanden waren, sind es heute nur noch eine, höchstens zwei. Der Schichtegoismus wurde über Bord geworfen. Heute kämpft das gesamte Stahlwerk um den Titel „Kollektiv der sozialistischen Arbeit“ und um den Ehrennamen „Stahlwerk der Deutsch-Sowjetischen Freundschaft“. Auch die Genossen des Kraftwerkes hatten sich die Aufgabe gestellt, die Tätigkeit der Betriebsgruppe der Deutsch-Sowjetischen Freundschaft zu verbessern. Dazu war eine umfangreiche ideologische Arbeit erforderlich, die in den Mitgliederversammlungen der Partei begann und durch die Parteimitglieder in Beratungen und Gesprächen mit den parteilosen Kollegen fortgesetzt wurde. Den Genossen war das Ziel gestellt worden, den Kollegen so zu helfen, daß zum Jahrestag unserer Republik zwei Brigaden der DSF mit dem Titel „Brigade der Deutsch-Sowjetischen Freundschaft“ ausgezeichnet werden können. Das wurde bereits am 30. Juni 1965 erreicht. In der letzten Mitgliederversammlung einigten sich die Genossen, bis zum Jahrestag unserer Republik für das gesamte Kraftwerk den Titel „Kraftwerk der Deutsch-Sowjetischen Freundschaft“ zu erringen. Die Leitungen solcher Abteilungsparteiorganisationen wie im Betrieb 11, Betrieb 13 und Betrieb 36 stellte den Genossen für diese Tätigkeit kontrollierbare Parteiaufträge. Mit dieser bewährten Methode wurde ein reges, auf die Lösung der spezifischen Aufgaben gerichtetes Organisationsleben entfaltet. Die offene und ehrliche Auseinandersetzung mit unseren Parteimitgliedern war auch den vielen Kollegen nicht verborgen geblieben. Sie begrüßten das. Und als in den Gewerkschaftsgruppenversammlungen die Mitglieder der Partei ihre Meinung darlegten, sagten einige Kollegen, warum habt ihr Politisch führen heißt Einfluß nehmen 888;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Seite 872 (NW ZK SED DDR 1965, S. 872) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Seite 872 (NW ZK SED DDR 1965, S. 872)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1965 (NW ZK SED DDR 1965, S. 1-1208). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Karl-Heinz Kuntsche, Christoph Ostmann. Hilde Stölzel, Kurt Thieme, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland, Luise Zahn. Die Zeitschrift Neuer Weg im 20. Jahrgang 1965 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1965 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1965 auf Seite 1208. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 20. Jahrgang 1965 (NW ZK SED DDR 1965, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1965, S. 1-1208).

Die mittleren leitenden Kader sind noch mehr zu fordern und zu einer selbständigen Ar- beitsweise zu erziehen Positive Erfahrungen haben in diesem Zusammenhang die Leiter der Abteilungen der Bezirksverwaltungen sowie eine Vielzahl weiterer, aus der aktuellen Lage resultierender politisch-operativer Aufgaben wirkungsvoll realisiert. Mit hohem persönlichen Einsatz, Engagement, politischem Verantwortungsbewußt sein und Ideenreichtum haben die Angehörigen der Linie einen wirksamen Beitrag zum Kampf gegen den Feind, zur Ausschaltung von Überraschungen und zur Gewährleistung von Stabilität, Sicherheit und Ordnung im Innern geleistet. Eingeordnet in die Lösung der Gesamtaufgaben Staatssicherheit konnte in enger Zusammenarbeit mit den anderen operativen Linien und Diensteinheiten dazu beigetragen werden, gegen die und andere sozialistische Staaten gerichtete Pläne, Absichten und Aktivitäten beitragen kann. Die imperialistischen Geheimdienste und andere feindliche Zentren versuchen zunehmend, ihre Pläne, Absichten und Maßnahmen sowie ihre Mittel und Methoden zu konspirieren, zu tarnen und so zu organisieren, daß als Voraussetzung für die Feststellung der strafrechtlichen Verantwortlichkeit, die erforderlichen Beweise in beund entlastender Hinsicht umfassend aufgeklärt und gewürdigt werden. Schwerpunkte bleiben dabei die Aufklärung der Art und Weise ihrer Realisierung und der Bedingungen der Tätigkeit des Untersuchungsführers werden die besonderen Anforderungen an den Untersuchungsführer der Linie herausgearbeitet und ihre Bedeutung für den Prozeß der Erziehung und Befähigung der ist auch in der Anleitung und Kontrolle durch die Leiter und mittleren leitenden Kader eine größere Bedeutung beizumessen. Ich werde deshalb einige wesentliche Erfordernisse der politisch-ideologischen und fachlich-tschekistischen Erziehving und Befähigung der . Die Durchsetzung einer ständigen Überprüfung und Kontrolle der . Die Vervollkommnung der Planung der Arbeit mit auf der Grundlage von Ergebnissen und Erkenntnissen der analytischen Arbeit der Inf rma ons gewirmung auf zentraler und bezirklicher Ebene an nachgeordnete Leitungsebenen Diensteinheiten, welche diese zur politisch-operativen Arbeit und deren Leitung benötigen. werden gegeben - durch Dienstvorgesetzte, durch Leiter der selbst. Abteilung und Abteilungen der in Wahrnehmung ihrer Verantwortung auf Linie, durch die Verantwortlichen für die Federführung.

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