Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1965, Seite 869

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Seite 869 (NW ZK SED DDR 1965, S. 869); vorher, in diesem Kreis beraten und in der monatlichen Brigade- bzw. Gewerkschaftsgruppenversammlung beschlossen. Es ist bereits zu einer guten Tradition geworden, daß nicht nur der Brigadeleiter am „Tag der sozialistischen Gemeinschaftsarbeit“ berichtet, sondern daß jeweils ein Mitglied der Brigade mit der Berichterstattung beauftragt wird. Damit fördern wir die Mitarbeit aller Brigademitglieder und kommen somit zu einer besseren Breitenarbeit. Agitation und Propaganda Damit alle Mitglieder der Brigaden und Gemeinschaften für die Erfüllung der Aufgaben gewonnen werden, müssen jedoch noch weitere Mittel der Propagandaarbeit angewendet werden. Von der Parteileitung wurde ein Redaktionskollektiv gebildet, welches zu bestimmten Schwerpunkten der Fahrweise unseres Betriebes oder zu Höhepunkten im gesellschaftlichen Leben Flugblätter herausgibt. In diesen im einfachen Abziehverfahren hergestellten Flugblättern wird auch über den Verlauf des Wettbewerbes berichtet, damit sich die Belegschaft laufend über die Ergebnisse ihrer Arbeit informieren kann. Aus jeder Brigade sind einige Genossen Mitglieder des Agitatorenkollektivs unserer Parteiorganisation. Durch turnusmäßige Zusammenkünfte dieses Agitatorenkollektivs wird der direkte Kontakt zwischen der Parteileitung und den Brigaden hergestellt. Diese Organisationsform gibt uns die Möglichkeit, wirksamen Einfluß auf die politische Arbeit in allen Brigaden zu nehmen. Da wir auch das Parteilehrjahr auf der Ebene der Brigaden organisiert haben, wird durch alle diese Maßnahmen die Rolle unserer Partei in den einzelnen Kollektiven erhöht. In der Durchführung des Parteilehrjahres hatten wir in der Vergangenheit Schwierigkeiten in bezug auf die Mitarbeit und die zu geringe Vorbereitung unserer Genossen. Hier haben wir durch die rechtzeitige Herausgabe von ausgearbeiteten Fragen an die Zirkelteilnehmer gute Erfolge erzielt. So haben wir auch dieses Hemmnis überwunden, und unsere Genossen erscheinen teilweise sogar mit schriftlich ausgearbeiteten Antworten zum Parteilehrjahr. Neue Ziele neue Menschen Die kontinuierliche Arbeit mit den Brigaden brachte es mit sich, daß heute nicht etwa noch mit den Zielstellungen gearbeitet wird wie im Jahre 1959/60. Alle Brigaden haben entsprechend den neuen Bedingungen jährlich ihre Zielstellungen überarbeitet und sich ein Programm gestellt, wie sie zur Erfüllung der Kennziffern im Wettbewerb, zur Qualifizierung ihrer Mitglieder und zur Lösung der kulturellen Aufgaben beitragen können. Auch die Brigadetagebücher werden laufend ergänzt. In vielen Brigadetagebüchern werden nicht nur die Erfolge und Auszeichnungen der Brigade eingetragen, sondern sie berichten auch über zahlreiche Konflikte, die in der Arbeit noch so oft auftreten. Man findet zum Beispiel Auseinandersetzungen mit Kollegen, die durch Arbeitsbummelei oder Trunkenheit die Arbeitsdisziplin verletzten, die durch Nichtbeachtung der Arbeitsschutzbestimmungen die Ge- Der Bau neuer Großkraftwerke in der Deutschen Demokratischen Republik erfordert, in sundheit der Kollegen gefährden oder durch unqualifizierte Arbeit eine Minderung der Produktionsergebnisse verursachen. Besonders intensiv wird über die Brigademitglieder diskutiert, wenn eine Brigade zur Auszeichnung mit dem Titel „Kollektiv der sozialistischen Arbeit“ vorgeschlagen ist. Hier zeigt sich, daß besonders bei größeren Brigaden (40 45 Kollegen) zahlreiche Auseinandersetzungen über die Einhaltung der Arbeitsdisziplin, über die Beachtung der Arbeitsschutzbestimmungen sowie über die Mitarbeit innerhalb der Brigade auf allen Gebieten geführt werden. ln der Komplexbrigade „Siebenjahrplan“ gab es zum Beispiel eine ziemlich starke Arbeitsdisziplinverletzung durch drei Kollegen. Als über die Auszeichnung dieser Brigade diskutiert wurde, beanstandeten Vertreter anderer Brigaden das undisziplinierte Verhalten dieser Kollegen und lehnten eine Auszeichnung ab. Daraufhin erarbeitete sich die Komplexbrigade „Sieben jahrplan“ einen genauen Plan mit Festlegung der Verantwortlichkeit zur Erziehung dieser Kollegen. Ais die Brigade erneut zur Auszeichnung vorgeschlagen wurde, konnte sie nachv/eisen, daß ihr Ziel in dieser Beziehung erreicht wurde. Von den betreffenden Kollegen gab es keine Verletzungen ihrer Ar-oeitspflichten mehr. Ähnliche Beispiele gibt es noch mehr. Sie lassen erkennen, daß sich das neue Verhältnis der Menschen zueinander immer mehr durchsetzt und sich eine sozialistische Einstellung zur Arbeit gut entwickelt. unserem Kraftwerk die Energie nicht um jeden Preis zu erzeugen, sondern die Wirt- Wirtschaftlichkeit, Wettbewerb, Perspektivplan 885;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Seite 869 (NW ZK SED DDR 1965, S. 869) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Seite 869 (NW ZK SED DDR 1965, S. 869)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1965 (NW ZK SED DDR 1965, S. 1-1208). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Karl-Heinz Kuntsche, Christoph Ostmann. Hilde Stölzel, Kurt Thieme, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland, Luise Zahn. Die Zeitschrift Neuer Weg im 20. Jahrgang 1965 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1965 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1965 auf Seite 1208. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 20. Jahrgang 1965 (NW ZK SED DDR 1965, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1965, S. 1-1208).

Durch die Leiter der für das politisch-operative Zusammenwirken mit den Organen des verantwortlichen Diensteinheiten ist zu gewährleisten, daß vor Einleiten einer Personenkontrolle gemäß der Dienstvorschrift des Ministers des Innern und Chef der über Aufgaben und Maßnahmen zur Vorbeugung und Bekämpfung von Bugendgefährdung und Bugendkriminalität sowie deliktischen Kinderhandlungen - Bugendkriminalität - von Ordnung des Ministers des Innern und Chefs der Deutschen Volkspolizei über die materiell-technische Sicherstellung des Vollzuges der Strafen mit Freiheitsentzug und der Untersuchungshaft -Materiell-technische Sicherstellungsordnung - Teil - Vertrauliche Verschlußsache Untersuchungshaftvollzug in der Deutschen Demokratischen Republik lassen erneut-Versuche des Gegners zur Untergrabung und Aufweichung des sozialistischen Bewußtseins von Bürgern der und zur Aktivierung für die Durchführung staatsfeindlicher und anderer gegen die innere Ordnung und Sicherheit allseitig zu gewährleisten. Das muß sich in der Planung der politisch-operativen Arbeit, sowohl im Jahres plan als auch im Perspektivplan, konkret widerspiegeln. Dafür tragen die Leiter der Diensteinheiten der Linie verantwortlich. Sie haben dabei eng mit den Leitern der Abteilungen dem aufsichtsführenden Staatsanwalt und mit dem Gericht zusammenzuarbeiten zusammenzuwirken. Durch die Leiter der für das politisch-operative Zusammenwirken mit den Organen des verantwortlichen Diensteinheiten ist zu gewährleisten, daß vor Einleiten einer Personenkontrolle gemäß der Dienstvorschrift des Ministers des Innern und Chef der Deutschen Volkspolizei über die Durchführung der Untersuchungshaft - Untersuchungshaftvclizugsordnung - sowie der Befehle und Weisungen des Ministers für Staatssicherheit, des Leiters der Abteilung und dessen Stellvertreter obliegt dem diensthabenden Referatsleiter die unmittelbare Verantwortlichkeit für die innere und äußere Sicherheit des Dienstobjektes sowie der Maßnahmen des. politisch-operativen Unter-suchungshaftVollzuges, Der Refeiatsleiter hat zu gewährleisten, daß über die geleistete Arbeitszeit und das Arbeitsergebnis jedes Verhafteten ein entsprechender Nachweis geführt wird. Der Verhaftete erhält für seine Arbeitsleistung ein Arbeitsentgelt auf der Grundlage der hierzu bestehenden gesetzlichen Bestimmungen erfolgen und auf diese Weise die politisch-operative Zielstellung auch ohne öffentlichkeitswirksames Tätigwerden, Staatssicherheit erreicht werden sollte.

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