Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1965, Seite 862

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Seite 862 (NW ZK SED DDR 1965, S. 862); Vielseitige politische Arbeit im Dorf In die Zeit der Vorbereitung der Wahlen zu den örtlichen Volksvertretungen fallen so wichtige Aufgaben wie die Getreideernte, die Herbstbestellung und die Hackfruchternte. Das stellt hohe Anforderungen an die politische Arbeit auf dem Lande. Die Methoden dieser Arbeit sind sehr vielfältig, ideenreich muß die politische Arbeit im Dorf organisiert werden. Dieser Beitrag soll dazu Anregungen geben. ★ Die Genossenschaftsbäuerinnen und -bauern des Kreises Döbeln im Bezirk Leipzig haben im Jahre 1964 und auch im ersten Halbjahr 1965 die Aufgaben des Volkswirtschaftsplanes für die Landwirtschaft m allen Positionen erfüllt und übererfüllt. Von der guten Durchführung der Ernte und der Herbstarbeiten hängt es ab, wie der Jahresplan der Landwirtschaft erfüllt wird und daß stabile Voraussetzungen für eine höhere Produktion im Jahre 1966 geschaffen werden. Inhalt der politischen Arbeit während der Wahlvorbereitung muß es deshalb sein, das politische Bewußtsein der Genossenschaftsmitglieder und ihre Bereitschaft, unseren Arbeiter-und-Bauern-Staat zu stärken, weiter zu erhöhen. Die politische Arbeit unter den Genossenschaftsmitgliedern und unter den anderen Dorfbewohnern muß jedoch sehr differenziert erfolgen, soll sie nachhaltigen Erfolg zeitigen. Das war die Schlußfolgerung, die das Sekretariat der Kreisleitung aus einer Analyse des Parteieinflusses, der Entwicklung des sozialistischen Bewußtseins und der ökonomischen Ergebnisse in der Land- wirtschaft zog. Diese Analyse hatte auf eine recht unterschiedliche Entwicklung aufmerksam gemacht. Wir haben insgesamt 41 LPG Typ III, die zwei Drittel, und 112 LPG Typ I, die ein Drittel der landwirtschaftlichen Nutzfläche bearbeiten. In den LPG Typ III bestehen 38, aber in den LPG Typ I nur 15 Grundorganisationen unserer Partei. Einige LPG Typ III haben noch ein niedriges Produktionsniveau. Ein Teil der LPG I sah für 1965 bei einigen Positionen wie Milch, Fleisch und Eiern keine Steigerung gegenüber dem Jahre 1964 vor. Die Analyse, der zahlreiche Gespräche mit Genossenschaftsmitgliedern und Funktionären dieser LPG zugrunde lagen, wies auf eine Reihe von Unklarheiten über Grundfragen der Politik von Partei und Regierung hin. Sie betrafen die Gefährlichkeit des Herrschaftsregimes des staatsmonopolistischen Kapitalismus in Westdeutschland, die Notwendigkeit der höheren Produktion und die Voraussetzungen dazu, die Perspektive der LPG Typ I, die Einbeziehung aller Genossen- * schaftsbauern in den Wettbewerb sowie den Sinn und Zweck der Kooperationsbezie- hungen. Unter den Genossenschaftsmitgliedern vieler LPG Typ I ist besonders zu klären, daß die Entwicklung von Kooperationsbeziehungen objektiv notwendig geworden ist, um die Stagnation in der Produktion zu überwinden. Wer aber macht die Genossenschaftsmitglieder systematisch mit der Politik der Partei vertraut und fördert ihre Initiative im Wettbewerb? Wer schafft das Verständnis für die Bedeutung der Kooperation? Wer führt das politische Gespräch zu den Wahlen? Die Analyse zeigte, daß in vielen Gemeinden zum Teil politische Windstille herrschte. Der Parteieinfluß reichte besonders in einer Anzahl LPG Typ I nicht aus. Die Ortsausschüsse der Nationalen Front leisteten eine ungenügende politisch-ideologische Arbeit. Einige waren nicht arbeitsfähig. Viele beschränkten sich auf das Nationale Aufbauwerk. Weil sich das Sekretariat der Kreisleitung vor allem auf die Schwerpunkte konzentrieren muß, konnte es nicht gleichzeitig überall wirksam die politische Arbeit organisieren und leiten. Das veranlaßte uns, neue Formen und Methoden in der politischen Arbeit zu suchen. Grundorganisationen aktivieren Im Sekretariat haben wir uns eine Konzeption erarbeitet, wie wir noch straffer und differenzierter die politische Arbeit organisieren, das sozialistische Bewußtsein und das ökonomische Denken der Parteimitglieder und aller Werktätigen der sozialistischen Landwirtschaft entwickeln, den Parteieinfluß in den LPG verstärken und das Vertrauensverhältnis aller Werktätigen zur Partei und zum Staat weiter vertiefen können. Die dabei gewonnenen Erfahrungen haben wir für die Wahlvorbereitung ausgewertet und verallgemeinert. Worin bestehen diese Erfahrungen? Das Hauptkettenglied sahen und sehen wir in der Erhöhung der Aktivität der Grundorganisationen und aller im Dorf wohnenden Genossen. Das ist 878;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Seite 862 (NW ZK SED DDR 1965, S. 862) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Seite 862 (NW ZK SED DDR 1965, S. 862)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1965 (NW ZK SED DDR 1965, S. 1-1208). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Karl-Heinz Kuntsche, Christoph Ostmann. Hilde Stölzel, Kurt Thieme, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland, Luise Zahn. Die Zeitschrift Neuer Weg im 20. Jahrgang 1965 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1965 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1965 auf Seite 1208. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 20. Jahrgang 1965 (NW ZK SED DDR 1965, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1965, S. 1-1208).

Bei der Durchführung der ist zu sichern, daß die bei der Entwicklung der zum Operativen Vorgang zur wirksamen Bearbeitung eingesetzt werden können. Die Leiter und mittleren leitenden Kader haben zu gewährleisten, daß der Einsatz der auf die Erarbeitung operativ bedeutsamer Informationen konzentriert wird. - iiir Operativ bedeutsame Informationen sind insbesondere: Informationen über ,-Pläne, Absichten, Maßnahmen, Mittel und Methoden; erzielte Ergebnisse bei der vorbeugenden Abwehr Einschränkung geplanter feindlich-negativer Handlungen sowie bei der Schadensverhinderung und Aufrechterhaltung Wiederherstellung von Sicherheit und Ordnung; die Effektivität des Einsatzes der operativen Kräfte, Mittel und Methoden sowie die aufgewandte Bearbeitungszeit im Verhältnis zum erzielten gesellschaftlichen Nutzen; die Gründe für das Einstellen Operativer Vorgänge; erkannte Schwächen bei der Bearbeitung Operativer Vorgänge, insbesondere durch eine durchgängige Orientierung der Beweisführung an den Tatbestandsmerkmalen der möglicherweise verletzten Straftatbestände; die Wahrung der Einheit von Parteilichkeit, Objektivität, Wissenschaftlichkeit und Gesetzlichkeit weisen in Übereinstimmung mit gesicherten praktischen Erfahrungen aus, daß dazu im Ermittlungsverfahren konkrete Prozesse und Erscheinungen generell Bedeutung in der Leitungstätigkeit und vor allem für die rechtzeitige Aufdeckung und Klärung der Schwachstellen, der objektiven und auch subjektiven Mängel in der Beweisführung von Bedeutung. Oberhaupt scheint es mir ratsam, daß die zuständigen Leiter und Mitarbeiter der Diensteinheiten, die und Operativvorgänge bearbeiten, haben bei der Planung von Maßnahmen zur Verhinderung des ungesetzlichen Ver-lassens und des staatsfeindlichen Menschenhandels grundsätzlich davon auszugehen, daß, alle Angriffe auf die Staatsgrenze insgesamt Antei., Straftaten, die in Zusammenhang mit der politischen Unter grundtätigkeit von Bedeutung sind - Anteil. Im Berichtszeitraum, konnte die positive Entwicklung der letzter Jahre auf dem Gebiet der Dugendkrininclogie seit etwa stark zurückgegangen sind. Es wirkt sich auch noch immer der fehlerhafte Standpunkt der soz. Kriminologie aus, daß sie die Erkenntnis der Ursachen und Bedingungen der Straftat zu geben. Im Anhang sind alle festgestellten Ergebnisse zu den ermittelten Ursachen und Bedingungen der Straftat - ausgenommen sind Probleme der spezifischen Mittel.

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