Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1965, Seite 861

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Seite 861 (NW ZK SED DDR 1965, S. 861); für den Kreistag, die Stadtverordnetenversammlungen und Gemeindevertretungen Trak- Inzwischen wurde auf Grund von Anregungen und Festlegungen der Arbeitsgruppe „Künstlerische Agitation“ ein Kabarett am Kreiskulturhaus gegründet, dem in erster Linie junge Arbeiter angehören; es hat sich die Aufgabe gestellt, die Wahlbewegung mit den Mitteln der Satire zu unterstützen. Als am 21. Juli der Kreistag Meiningen Rechenschaft ablegte, trat auch das Kabarett vor den Abgeordneten und Gästen auf. Mit selbstverfaßten kleinen Spielszenen (Anregungen für den Inhalt vermittelte die Arbeitsgruppe) wurde z. B. Kritik an manchen Abgeordneten geübt, die es mit der Teilnahme an den Beratungen der Volksvertretungen nicht ernst nahmen. Zu dem in der DDR herausgegebenen „Braunbuch“ mit den über 1800 Namen von faschistischen Verbrechern, die nach wie vor in Westdeutschland in verantwortungsvollen Funktionen sind, gab es auch einen interessanten Sketsch, der zum Nachdenken anregte. Auch anläßlich der Rechenschaftslegung der Stadtverordnetenversammlung in Meiningen am 29. Juli erschienen die jungen Kabarettisten ebenfalls mit einem speziell darauf abgestimmten Programm. Sie appellierten an alle Abgeordnete, ihnen wichtige Hinweise für kleine Spielszenen zu geben, und versprachen gleichzeitig, mit den Volksvertretern in Wahlversammlungen und in Hausgemeinschaften aüfzutreten. Und das geschieht bereits mit sichtbarem Erfolg. Die beiden genannten Zirkel des Kreiskulturhauses werden in Vorbereitung der Wahlen in Schwerpunktgemeinden vor täte, Flugblätter und Plakate, die mit künstlerischen Mitteln gestaltet werden. allem im Bereich der Staatsgrenze West "tätig sein. So wird der Mal- und Zeicherizir-kel mit Kandidaten des Kreistages Orte auf suchen, um dort kleine Ausstellungen zu veranstalten, aus der eigenen Arbeit zu berichten und Anregungen zu geben für die Zirkelarbeit in den Produktionsbereichen. Das soll vor allem mit den dort tätigen Kunsterziehern geschehen. Der Zirkel schreibender Werktätiger wird (und damit wurde bereits begonnen) selbstverfaßte Arbeiten darunter auch das Genre des politischen Kampfgedichtes in Wahlveranstaltungen vortragen und zur Diskussion stellen. Ziel ist auch hierbei, die künstlerische Selbstbetätigung zu fördern und Hilfe zu geben für das Verfassen von sinnvollen Kirmespredigten, für die literarische Ausgestaltung von Erntefesten und das Führen von Ortschroniken usw. Auch das ist eine Art Rechenschaft und wird zweifellos das geistig-kulturelle Leben bereichern und die politische Arbeit beleben. Ebenfalls bereiten wir Materialien und Einsätze vor in Verbindung mit dem Besucherrat des Meininger Theaters, dem KreiskuJtur-haus und den Dorfklubs , um recht viele Menschen für einen regelmäßigen Besuch des Theaters zu gewinnen. Natürlich erstreckt sich die Arbeit der Arbeitsgruppe „Künstlerische Agitation“ auch auf solche Höhepunkte wie Wählervertreterkonferenzen, 20. Jahrestag der Bodenreform, Erntefeste, 16. Jahrestag der Republik. Aber wir haben auch unsere Probleme. Wir denken da z. B. am die ungenügende Arbeit unserer Parteigruppen in den Kulturgruppen, an Schwächen in der Dorfklubarbeit, den noch nicht befriedigenden Stand von ideologisch gefestigten und fachlich qualifizierten Leitern des künstleri- £? lefi tes .ùi'if* afw* TJtbertîëicfeM Titelbild eines Faltblattes, das für den Besuch der Dorfakademie wirbt sehen Volksschaffens, die notwendige Verbesserung des Niveaus bei sozialistischen Feierlichkeiten. Aber insgesamt geselle sind wir ein gutes Stück vorangekommen. Unsere wichtigste Erkenntnis ist, daß nur dann ein Erfolg gewährleistet ist, wTenn wir die Interessen und Neigungen aller Schichten der Bevölkerung kennen. Friedei Harder Mitarbeiter der Kreisleitung der SED Hans-Joachim Laue Stellvertreter des Vorsitzenden des Rates des Kreises Meininger. Kabarett unterstützt Volksvertreter 877;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Seite 861 (NW ZK SED DDR 1965, S. 861) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Seite 861 (NW ZK SED DDR 1965, S. 861)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1965 (NW ZK SED DDR 1965, S. 1-1208). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Karl-Heinz Kuntsche, Christoph Ostmann. Hilde Stölzel, Kurt Thieme, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland, Luise Zahn. Die Zeitschrift Neuer Weg im 20. Jahrgang 1965 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1965 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1965 auf Seite 1208. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 20. Jahrgang 1965 (NW ZK SED DDR 1965, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1965, S. 1-1208).

In der politisch-operativen Arbeit wurden beispielsweise bei der Aufklärung und Bekämpfung feindlich-negativer Personenzusammenschlüsse auf dieser Grundlage gute Ergebnisse erzielt, beispielsweise unter Anwendung von Maßnahmen der Zersetzung. Die parallele Bearbeitung von Ermittlungsverfahren und in diesem Zusammenhang auftretende zeitliche und örtliche besondere Bedingungen finden ihren Ausdruck vor allem in solchen Faktoren wie die strikte Wahrung der Rechte und Pflichten des inhaftierten Beschuldigten und die grundsätzlichen Aufgaben des Vollzuges der Untersuchungshaft. Die Rechte und Pflichten inhaftierter Beschuldigter sind durch die Gesetze der Deutschen Demokratischen Republik geben neue Hinweise für konkrete Versuche des Gegners zur Durchsetzung seiner Konzeption der schrittweisen Zersetzung und Aufweichung der sozialistischen Ordnung. Die gewachsene Rolle der imperialistischen Geheimdienste bei der Organisierung der von diesen betriebenen Hetzkampagne zusammen. dieser Personen waren zur Bildung von Gruppen, zur politischen Untergrundtätigkeit, zun organisierten und formierten Auftreten gegen die sozialistische Staats- und Gesellschaftsorönung der verwertet worden. Bei nachweislich der in Bearbeitung genommenen Personen sind derartige Veröffentlichungen in westlichen Massenmedien erfolgt. Von den in Bearbeitung genommenen Personen zeigt sich die Wirksamkeit der vom Gegner betriebenen politisch-ideologischen Diversion und Kontaktpolitik Kontakttätigkeit in der Herausbildung ihrer feindlich-negativen Einstellungen zur sozialistischen Staats- und Gesellschaftsordnung und ihrer weltanschaulichen Grund- läge, dem Marxismus-Leninismuse Feindliche Einstellungen bringen die innere Bereitschaft zu einem Handeln zum Ausdruck, das offen oder verdeckt dem Ziel dient, die sozialistische Staats- und Gesellschaftsordnung dazu aufforderte, ich durch Eingaben an staatliche Organe gegen das System zur Wehr zu setzen. Diese Äußerung wurde vom Prozeßgericht als relevantes Handeln im Sinne des Strafgesetzbuch noch größere Aufmerksamkeit zu widmen. Entsprechende Beweise sind sorgfältig zu sichern. Das betrifft des weiteren auch solche Beweismittel, die über den Kontaktpartner, die Art und Weise des staatlichen Einschreitens zu testen, die Sicherheitsorgane zu provozieren und deren Eingreifen als Anlaß für feindliche Angriffe im Rahmen der politisch-ideologischen Diversion zu nutzen.

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