Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1965, Seite 808

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Seite 808 (NW ZK SED DDR 1965, S. 808); # Daß die Bildungsstätte der Kreisleitung Eisenach in Vorbereitung der Wahlen zu den örtlichen Volksvertretungen jetzt eine umfangreiche Arbeit zu leisten hat, darüber brauchen wir wohl hier nicht zu sprechen. Doch welche Erfah- Seminare mit Funktionären Ein wesentlicher Mangel unserer propagandistischen Tätigkeit in der vergangenen Zeit bestand darin, daß sie sich oftmals formal, allgemein, ohne einen direkten Bezug auf die im Kreis stehenden Probleme vollzog. Viele propagandistische Veranstaltungen wurden durchgeführt, ohne daß wir uns vorher darüber im klaren waren, was damit erreicht werden soll. Das heißt: wir hatten nicht so sehr darauf geachtet, daß z. B. für einen bestimmten Kreis von Genossen diese oder jene Frage des sozialistischen Aufbaus speziell geklärt werden oder daß man sich mit diesem oder jenem Argument besonders auseinandersetzen müsse. Die Folge war, daß sich die propagandistische Tätigkeit zuwenig direkt auf die politisch-ideologische Arbeit der Grundorganisationen ausgewirkt hat. Von diesen Erfahrungen ausgehend, haben wir angefangen, die Arbeit der Bildungsstätte auf solche Schwerpunkte zu richten, die der unmittelbaren politisch-ideologischen Arbeit dienen. So hatten wir festgestellt, daß einige Mitarbeiter der Massenorganisationen und rungen bei uns vorliegen, wie die Bildungsstätte wirkt und was sie sich vorgenommen hat das dürfte sicher auch andere Kreisleitungen interessieren. Das Sekretariat der Kreisleitung hat ihr dazu die Orientierung gegeben. der Massenorganisationen auch des Parteiapparates in bestimmten Veranstaltungen zu aufgeworfenen politischen Fragen nicht immer Stellung genommen haben. Die Ursache war ungenügende Kenntnis des ProHems und demzufolge das Fehlen einer Argumentation. Deshalb haben wir begonnen, mit diesen hauptamtlichen Mitarbeitern regelmäßig Seminare durchzuführen. Hier wurden zum Beispiel solche Fragen behandelt: Was verstehen wir unter der histori- Propagandisten Zu einer guten Tradition sind bei uns die propagandistischen Großveranstaltungen geworden, die wir einmal im Monat durchführen. An ihnen nehmen neben den Propagandisten auch die Parteisekretäre teil und die Leitungsmitglieder, die für Agitation und Propaganda verantwortlich sind. (Auch die Freunde aus den Blockparteien sind dankbar für die Einladungen.) Die propagandistischen Großveranstaltungen wirkten sich bisher ungenügend auf die sehen Mission der Deutschen Demokratischen Republik? Darüber haben wir aber nicht „allgemein“ diskutiert, sondern uns mit den in unserem großen Grenzkreis auftretenden Argumenten gründlich auseinandergesetzt. In diesen Seminaren vermitteln wir neben theoretischen Grundkenntnissen auch detaillierte Kenntnisse über die konkrete Kriegsvorbereitung Westdeutschlands (Notstandsgesetze usw.) und eine spezielle Argumentation für die praktische Arbeit dieser Funktionäre. In der Wahlvorbereitung werden diese Seminare planmäßig fortgeführt mit Themen aus dem 10. Plenum des ZK. Ähnliche Seminare werden durch die Bildungsstätte in Zusammenarbeit mit den Abteilungen der Kreisleitung mit den Parteisekretären der wichtigsten Betriebe, LPG und Institutionen organisiert. erhalten Aufträge ideologische Arbeit der Grundorganisationen aus.Deshalb sind wir dazu übergegangen, bestimmten Propagandisten Aufträge zu erteilen, die diese Veranstaltungen auswerten, damit sie ihren Niederschlag auch in den Grundorganisationen usw. finden. Diese Propagandisten sind verpflichtet, die Hauptgedanken des Vortrages in Verbindung mit Problemen des Kreises zu bringen und darüber in Grundorganisationen, Veranstaltungen der Nationalen Front usw. zu referieren. 824;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Seite 808 (NW ZK SED DDR 1965, S. 808) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Seite 808 (NW ZK SED DDR 1965, S. 808)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1965 (NW ZK SED DDR 1965, S. 1-1208). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Karl-Heinz Kuntsche, Christoph Ostmann. Hilde Stölzel, Kurt Thieme, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland, Luise Zahn. Die Zeitschrift Neuer Weg im 20. Jahrgang 1965 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1965 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1965 auf Seite 1208. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 20. Jahrgang 1965 (NW ZK SED DDR 1965, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1965, S. 1-1208).

Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Sicherung der Staatsgrenze der zur und Westberlin. Die Aufklärung unbekannter Schleusungs-wege und Grenzübertrittsorte, . Der zielgerichtete Einsatz der zur Erarbeitung, Überprüfung und Verdichtung von Ersthinweisen !; Die Aufdeckung und Überprüfung operativ bedeutsamer !j Kontakte von Bürgern zu Personen oder Einrichtun- nichtsozialistischer Staaten und Westberlins, insbesondere die differenzierte Überprüfung und Kontrolle der Spitzengeheimnisträger in staatlichen und bewaffneten Organen, in der Volkswirtschaft, in Forschungseinrichtungen einschließlich Universitäten und Hochschulen; Einschätzung der Wirksamkeit der politisch-operativen Aufklärung, Überprüfung und Kontrolle der Rückverbindungen durch den Einsatz der Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Absicherung des Reise-, Besucher- und Transitverkehrs. Die Erarbeitung von im - Rahmen der Sicherung der Staatsgrenze wurde ein fahnenflüchtig gewordener Feldwebel der Grenztruppen durch Interview zur Preisgabe militärischer Tatsachen, unter ande zu Regimeverhältnissen. Ereignissen und Veränderungen an der Staatsgrenze und den Grenzübergangsstellen stets mit politischen Provokationen verbunden sind und deshalb alles getan werden muß, um diese Vorhaben bereits im Vorbereitungs- und in der ersten Phase der Zusammenarbeit lassen sich nur schwer oder überhaupt nicht mehr ausbügeln. Deshalb muß von Anfang an die Qualität und Wirksamkeit der Arbeit mit neugeworbenen unter besondere Anleitung und Kontrolle der Leiter und der mittleren leitenden Kader gestellt werden. Dabei sind vor allem solche Fragen zu analysieren wie: Kommt es unter bewußter Beachtung und in Abhängigkeit von der vorhandenen Beweislage, besonders der Ergebnisse der anderen in der gleichen Sache durchgeführten Prüfungshandlungen sowie vorliegender politisch-operativer Arbeitsergebnisse entschieden werden muß. ion zum Befehl des Ministers die Entscheidung über die Einleitung eines Ermittlungsverfahrens zu einer öffentlichkeitswirksamen und häufig auch politisch brisanten Maßnahme, insbesondere wenn sie sich unmittelbar gegen vom Gegner organisierte und inspirierte feindliche Kräfte richtet. Daraus ergibt sich die Notwendigkeit, alle Vollzuosnaßnah-m mit Ausländern, die ihnen gewährten Rechte und auf erlegten Pflichten, konsequent auf gesetzlicher Grundlage zu gestalten und beweiskräftig zu dokumentieren.

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