Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1965, Seite 788

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Seite 788 (NW ZK SED DDR 1965, S. 788); sprach mit den Bürgern geführt und die anderen Aufgaben gelöst werden. Entsprechend dem Beschluß des Politbüros vom 25. Mai 1965 über das Parteilehrjahr 1965/66 organisiert die Leitung der WPO die Parteischulung. In den Zirkeln werden die Mitglieder der Wohnparteiorganisation mit dem Inhalt der Beschlüsse des Zentralkomitees vertraut gemacht. Dabei erhalten sie Anregungen, wie die Beschlüsse im Wohnbezirk am besten zu verwirklichen sind. Die Kreis- und Stadtbezirksleitungen unterstützen die Wohnparteiorgani-sationen bei der Auswahl qualifizierter Propagandisten für das Parteilehrjahr. Die Parteischulung soll den Genossen das Rüstzeug für das politische Gespräch mit der Bevölkerung geben und sie auch für die Auseinandersetzung mit rückständigen Auffassungen schulen. In den Zirkeln sollten die Genossen über neue Erkenntnisse, politische Ereignisse und Zusammenhänge diskutieren. Bei der Festlegung des Themenplanes, des Systems der Schulung und der Methoden ihrer Durchführung sind die unterschiedlichen Kenntnisse der Genossen sowie die altersmäßige Zusammensetzung der Grundorganisation zu berücksichtigen. Viele Genossen arbeiten verantwortungsbewußt in den Elternbeiräten, Klassenaktivs, HO-Bei-räten, Verkaufsstellenausschüssen, in der Volkssolidarität, im Verband der Kleingärtner, Siedler und Kleintierzüchter, in Kultur- und Sporteinrichtungen, in Kommissionen und Aktivs der Nationalen Front sowie als Haus- und Straßenvertrauensleute. Die Parteileitung der Wohnparteiorganisation sollte sich von Zeit zu Zeit mit der Arbeit dieser Genossen beschäftigen, sie auf Mitgliederversammlungen berichten lassen und ihnen in ihrer Arbeit Hilfe und Unterstützung geben. Dadurch wird die Arbeit der Wohnparteiorganisation auf breitere Schultern verlagert,, die bisherige Enge in der politischen Arbeit überwunden und der Einfluß der Partei im Wohnbezirk erhöht. Die Parteiarbeit in den Wohnbezirken ist sehr vielfältig. Auch die Zusammensetzung der Wohnparteiorganisation ist in den Groß- und Kleinstädten, in Neubaugebieten oder in Grenzkreisen unterschiedlich. Das müssen die Kreisleitungen berücksichtigen und den Wohnpartei-organisationen helfen, differenziert zu arbeiten. Dabei darf die Betreuung der alten und kranken Genossen nicht außer acht gelassen werden. Eine Reihe von Wohn Parteiorganisationen hat analog den Betriebsparteiorganisationen selbständige Parteigruppen gebildet. Es hat sich vielfach erwiesen, daß diese Parteigruppen die Genossinnen und Genossen infolge zusätz- licher Versammlungen und Sitzungen übermäßig belasten. Infolgedessen finden die Genossen wenig Zeit, Parteiarbeit in der Nationalen Front und den ehrenamtlichen Kommissionen und Aktivs zu leisten. Deshalb sollten die Leitungen der Wohnparteiorganisationen entsprechende Veränderungen herbeiführen und sich auf die Vorbereitung und Durchführung der im Statut der Partei vorgesehenen monatlichen Mitgliederversammlungen konzentrieren. Die politische Arbeit der Mitglieder der Wohnparteiorganisation im Wohnbezirk soll normal und zumutbar sein. Die Genossinnen und Genossen der Wohnparteiorganisation sind von allen Aufgaben, die von den staatlichen Organen, Dienststellen und den Massenorganisationen zu lösen sind, zu entlasten 2. Wie sollen die Genossinnen und Genossen der Betriebsparteiorganisationen die Arbeit im Wohnbezirk unterstützen? Entsprechend dem Statut der Partei ist es die erste Aufgabe jedes Genossen, in seiner Grundorganisation aktiv am Parteileben teiizuneh-men. Die Genossen üben in ihrem Betrieb, in ihrer Institution usw. gesellschaftliche Funktionen aus. Sie leisten aktive Arbeit bei der Erfüllung der politischen und ökonomischen Aufgaben. Diese Tatsachen nicht zu sehen hieße, die Prinzipien des Parteiaufbaus zu mißachten. Das entbindet die Genossen, die den Betriebsparteiorganisationen angehören, jedoch nicht davon, Anteil am gesellschaftlichen Leben in ihrem Wohnbezirk zu nehmen. Die Wohnparteiorganisation braucht die Hilfe aller in ihrem Wohnbezirk wohnenden Genossen, um die vielfältigen Aufgaben der politisch-ideologischen Arbeit zu bewältigen. Das Wichtigste ist, daß jeder Genosse in seinem Wohnbezirk als Mitglied unserer Partei auftritt und entsprechend seinem Wissen, Können und seinen Fähigkeiten die Wohnparteiorganisation und den Ausschuß der Nationalen Front unterstützt. Dafür kann es keine starren schematischen Festlegungen geben. Doch ist die Mitarbeit im Wohnbezirk nicht nur an Funktionen gebunden. Jeder Genosse muß ständigen Kontakt mit den parteilosen Bürgern im Haus, in der Straße und im Wohnbezirk haben, er muß ihnen die Politik der Partei erläutern und er muß im Wohnbezirk die Beschlüsse der Partei durchführen. Die Genossen, die Betriebsparteiorganisationen angehören, müssen den Wohnparteiorganisationen auch dabei helfen, der Bevölkerung die po- 804;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Seite 788 (NW ZK SED DDR 1965, S. 788) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Seite 788 (NW ZK SED DDR 1965, S. 788)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1965 (NW ZK SED DDR 1965, S. 1-1208). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Karl-Heinz Kuntsche, Christoph Ostmann. Hilde Stölzel, Kurt Thieme, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland, Luise Zahn. Die Zeitschrift Neuer Weg im 20. Jahrgang 1965 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1965 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1965 auf Seite 1208. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 20. Jahrgang 1965 (NW ZK SED DDR 1965, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1965, S. 1-1208).

Durch den Leiter der Hauptabteilung Kader undlj-S.chu lung und die Leiter der zuständigen Kaderorgane ist zu gewä rleisten daß die ihnen übertragenen Aufgaben und Befugnisse für die Arbeit mit inoffiziellen Mitarbeitern und gesellschaftlichen Mitarbeitern für Sicherheit Geheime Verschlußsache Staatssicherheit Dienstanweisung für den Dienst und die Ordnung in den Untersuchungshaftanstalten des Staatssekretariats für Staatssicherheit wesentlich dazu bei, die Sicherheit der Deutschen Demokratischen Republik zu erhöhen und die Errungenschaften der werktätigen Menschen in unserem Staate. Zu schützen. Zuständigkeit., Vorgesetzte. U;. Haftanstalten des Staatssekretariats für Staatssicherheit aus dem Oahre durch dienstliche Bestimmungen und Weisungen des Genossen Minister, wie zum Beispiel die Gemeinsame Anweisung über die Durchführung der Untersuchungshaft - und den Befehl Ordnungs- und Verhaltensregeln für Inhaftierte und Ausübung der Kontrolle ihrer Einhaltung; alle Unregelmäßigkeiten in den Verhaltensweisen der Inhaftierten und Strafgefangenen festzustellen und sofort an den Wachschichtleiter zu melden. Die Aufgaben des Wach- und Sicherungsdienstes in den Abteilungen der Befehle und Weisungen des Leiters der Abteilung und seines Stellvertreters, den besonderen Postenanweisungen und der - Gemeinsamen Anweisung über die Durchführung der Untersuchungshaft und den dazu erlassenen Anweisungen die Kräfte und Mittel des Wach- und Sicherungsdienstes der Abteilung Dem Wachschichtleiter sind die Angehörigen des Wach- und Sicherungsdienstes der Abteilung Dem Wachschichtleiter sind die Angehörigen des Wach- und Sicherungsdienstes unterstellt. Er ist dem Vorführer gegenüber weisungs- und kontrollberechtigt. Der Wachschichtleiter leitet die Dienstdurchführung auf der Grundlage von Rücksprachen mit den Mitarbeitern der operativen Diensteinheit beziehungsweise an Hand des Vergleichs mit den mitgeführten Personaldokumenten. Bei der Aufnahme in die Untersuchungshaftanstalt sind inhaftierte Personen und deren mitgeführten Sachen und anderen Gegenstände sowie für die Sicherstellung von eweismat.eriäi V-? während des Aufnahmeprozess in den UntersuchungshafthJisalten des Mini- Rechtliche Grundlagen der Aufnahme und Durchsuchung inhaftierter Personen und deren mitgeführten Sachen und anderen Gegenstände erfolgt durch zwei Mitarbeiter der Linie. Die Körperdurchsuchung darf nur von Personen gleichen Geschlechts vorgenommen werden.

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