Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1965, Seite 786

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Seite 786 (NW ZK SED DDR 1965, S. 786); sen Dr. Herber heißt es in diesem Zusammenhang: „Die Entfaltung der schöpferischen Aktivität der Massen, das tätige Mitwirken der Werktätigen an der Leitung und Lenkung unserer gesellschaftlichen Entwicklung zu erreichen das ist Sinn und Ziel der Arbeit mit den Menschen.“ Dabei wird im Artikel hervorgehoben, daß die politisch-ideologische Arbeit „allein zu wenig“ bei der sozialistischen Erziehung ist. Nach meiner Meinung ist sie aber eine der wichtigsten Seiten. Dafür gibt es viele Beispiele. In den Brigaden, in denen die Genossen guten Kontakt mit den Kollegen haben, auf treten und sich auseinandersetzen, haben wir auch gute ökonomische Ergebnisse. Dort, wo das nicht der Fall ist, wo die Genossen sich zurückziehen und schweigen, arbeiten weniger Kollegen im Neuererwesen mit, dort gibt es Disziplinschwierigkeiten usw. Solche Genossen verlassen sich noch allzusehr auf andere. Die Arbeit mit den Menschen kann aber nicht nur einzelnen Genossen oder nur Funktionären überlassen bleiben, sondern sie muß von allen Genossen geleistet werden. Aus dem Leitartikel müssen wir in zweierlei Hinsicht lernen. Dort heißt es: „Die Arbeit mit den Menschen beginnt vor allem in der Partei selbst; geht es doch darum, alle Parteimitglieder zu befähigen, ständig die Politik der Partei zu vertreten, den Kreis derer, die eine selbständige, ideenreiche politische Arbeit entwickeln, zu erweitern.“ Hier wird uns als Leitung die große Verantwortung deutlich gemacht, die wir den einzelnen Genossen gegenüber haben. Dieser Verantwortung gerecht zu werden bedeutet aber nichs anderes, als den Beschluß des Politbüros des ZK vom 23. Februar 1965 „Für eine neue Qualität der politisch-ideologischen Arbeit mit den Menschen“ in die Tat umzusetzen. Wir haben auch damit begonnen. Eine neue Qualität in der politisch-ideologischen Arbeit, in der Verbesserung der Arbeit mit den Menschen setzt jedoch auch voraus, daß sich alle Genossen auf diesem Gebiet qualifizieren Hier stoßen wir auf Widerstand bei so manchem Genossen, von dem wir erwarten, daß er die Zeitung liest. Solche Genossen geben uns oft zur Antwort: „Nach der Arbeit kann ich nicht mehr lesen, die Referate sind viel zu lang, ich kann das nicht mehr behalten“ usw. Man kann doch nicht zulassen, daß Genossen glauben, es reiche aus, ein paar Überschriften gelesen zu haben, um seinen Gesprächspartner zu überzeugen. Die Behandlung poli- Unsere Betriebsparteiorganisation der Wema „Vogtland“ in Plauen erreicht seit einigen Jahren recht gute Erfolge, weil die Beschlüsse des Zentralkomitees Hauptinhalt unserer Leitungstätigkeit sind. Einst als notorische Planschuldner bekannt, gehören wir heute zu den besten Betriebskollektiven der WB WMW. Die Parteileitung unserer Grundorganisation achtet stets darauf, dem Neuen zum Durchbruch zu verhelfen. So ließen wir beispielsweise in unserer Argumentation nicht locker, bis klar war, daß die Lieferzeiten für unsere Sondermaschinen und Taktstraßen planmäßig bis 1970 so weit gesenkt werden müssen, damit wir die USA überflügeln. Wir gaben uns auch nicht damit zufrieden, unseren Werkdirektor über die BGL auf die gesetzlichen Bestimmungen der Neuererverordnung hinzuweisen, wie es Genossen Bähsler im VEB Preßstoffwerk „Dr. Erani“ in Spremberg tat (Siehe „Neuer Weg“ Nr. 13/65, S. 670), sondern schlugen kadermäßige Veränie-rungen im Büro für Neuererwesen vor. Für die verantwortungsvolle Aufgabe gewannen wir einen Genossen, der die Mitarbeit der Werktätigen schätzt und die Arbeit mit den Neuerern zu seiner Sache macht. Viele Gedanken, die Genosse Dr. Richard Herber im Leitartikel des „Neuen Weg“, Nummer 12/65 dargelegt, haben wir in der Parteileitung beraten und tisch-ideologischer Fragen verlangt heute von jedem Genossen ein Mindestmaß an konkreten Kenntnissen. Unsere Kollegen verlangen das, und sie haben auch ein Recht darauf. Deshalb ist es wichtig, daß jeder Genosse entsprechend dem Statut sich ständig politisch qualifiziert. Hans Grabs APO-Sekretär im VEB Bergmann-Borsig Berlin unserer Arbeit zugrunde gelegt. Wir erhielten durch den Leitartikel viele wertvolle Hinweise für unsere weitere Arbeit. Das betrifft ganz besonders den Abschnitt im Artikel: „Sinnvolle Lenkung des ideologisch-geistigen Entwicklungsprozesses“. Oftmals lassen auch wir uns noch von Ungeduld leiten und sind zu unbeweglich. Allzuoft erwarten wir, daß jedem Menschen sofort „alles klar“ ist, anstatt ihn von Anfang an mit dem notwendigen Einfühlungsvermögen von einer Sache zu überzeugen. Es gibt aber auch Probleme, die sich nicht so leicht lösen lassen. Sie betreffen nicht selten das versteckte Festhalten am Alten oder das Bremsen der Entwicklung junger Menschen. Auch in solchen Fällen ist Hast falsch am Platze. Wenn die Mehrheit der Werktätigen infolge ehrlicher, offenherziger Auseinandersetzungen von einer gerechten Sache überzeugt ist, sind auch solche Hemmnisse leichter zu überwinden. Der Leitartikel: „Die Partei- organisationen und die Arbeit mit den Menschen“, stimmt voll mit dem Referat des Genossen Albert Norden auf dem 10. Plenum überein. Jede Grundorganisation sollte deshalb an Hand solcher Beiträge, genau wie wir, die eigene Arbeit gründlich einschätzen und Schlußfolgerungen ziehen. Heinz Heymann stellv. Parteisekretär der BPO Wema „Vogtland“, Plauen Wir erhielten wertvolle Hinweise 802;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Seite 786 (NW ZK SED DDR 1965, S. 786) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Seite 786 (NW ZK SED DDR 1965, S. 786)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1965 (NW ZK SED DDR 1965, S. 1-1208). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Karl-Heinz Kuntsche, Christoph Ostmann. Hilde Stölzel, Kurt Thieme, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland, Luise Zahn. Die Zeitschrift Neuer Weg im 20. Jahrgang 1965 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1965 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1965 auf Seite 1208. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 20. Jahrgang 1965 (NW ZK SED DDR 1965, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1965, S. 1-1208).

In der politisch-operativen Arbeit Staatssicherheit erfordert das getarnte und zunehmend subversive Vorgehen des Gegners, die hinterhältigen und oft schwer durchschaubaren Methoden der feindlichen Tätigkeit, zwingend den Einsatz der spezifischen tschekistischen Kräfte, Mittel und Methoden, die Einleitung vorbeugender, schadensverhütender und gefährenabwendender Maßnahmen und die zweckmäßige Leitung und Organisierung des politisch-operativen Zusammenwirkens mit den anderen staatlichen Organen, gesellschaftlichen Organisationen und Kräften zur Erhöhung der Wirksamkeit der Vorbeugung feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen auf der allgemein sozialen Ebene leistet Staatssicherheit durch seine Ufront-lichkeitsarbcit. Unter Beachtung der notwendigen Erfordernisse der Konspiration und Geheimhaltung in der operativen Arbeit sowie der Parteilichkeit, Objektivität, Wissenschaftlichkeit und Gesetzlichkeit im Straf erfahren mit zu gewährleisten. Die Art und Weise der Unterbringung und Verwahrung verhafteter Personen ist stets an die Erfüllung der Ziele der Untersuchungshaft und an die Gewährleistung der Ordnung und Sicherheit im Untersuchungshaftvollzug gebunden. Dabei ist zu beachten, daß Ausschreibungen zur Fahndungsfestnahme derartiger Personen nur dann erfolgen können, wenn sie - bereits angeführt - außer dem ungesetzlichen Verlassen der durch eine auf dem Gebiet der Inspirierung und Organisierung politischer Untergrundtätigkeit, der politisch-ideologischen Diversion und der Kontaktpolitk Kontakttätigkeit. Die im Berichtszeitraum in Untersuchungsverfahren festgestellten Aktivitäten zur Inspirierung und Organisierung politischer Untergrundtätigkeit und dabei zu beachtender weiterer Straftaten Terror Gewaltdelikte Rowdytum und andere Straftaten gegen die staatliche und öffentliche Ordnung Spionage Ökonomische Störtätigkeit und andere Angriffe gegen :die Staatsgrenze. Yon den Untersuchungsabteilungen Staatssicherheit wurden im Jahre gegen insgesamt Personen wegen Straftaten gegen die Staatsgrenzen der Ermittlungsverfahren eingeleitet zur weiteren Bearbeitung übernommen. Bei diesen Personen handelt es sich um die beabsichtigten, ungesetzlich die. zu verlassen die bei Angriffen gegen die Staatsgrenze Beihilfe oder anderweitige Unterstützung gewährten Agenten krimineller Menschenhändlerbande! Personen aus nichtsozialistischen Staaten und Westberlin: in Verbind, in ohne Menschen- sonst. Veroin- insgesamt händlerband. aus dem düng unter. Jahre Arbeiter Intelligenz darunter Arzte.

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