Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1965, Seite 770

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Seite 770 (NW ZK SED DDR 1965, S. 770); ökonomische Entwicklung in den RGW-Ländein berichten. Das sechste Thema, „Der Zusammenbruch des imperialistischen Kolonial sysiems die wichtigste Erscheinung nach dem Entstehen des Weltsystems des Sozialismus“, diskutierten wir mit einem Genossen, der auf dem Gebiet der Außenpolitik arbeitet. Da jedes Thema dieses Zyklus ein in sich abgeschlossenes Problem behandelt, konnte jeder Zirkelleiter unabhängig von den anderen seine Vorbereitungen treffen. Unseren Genossen der WPO gefiel diese Form sehr gut, denn jeder Genosse versuchte, ausgehend von seinen Erfahrungen und von seiner beruflichen Arbeit, die Theorie gegenwartsbezogen darzulegen. Es war auch nicht so, daß es in unserer Wohnparteiorgani-sation keine Diskussionen gab. Wir haben uns zum Beispiel die Köpfe heißgeredet bei der Einschätzung der Rolle der „Arabischen Sozialistischen Union“ in der VAR. Einige Genossen vertraten anfangs die Auffassung, ohne kommunistische Partei könne es keinen nichtkapitalistischen Entwicklungsweg geben. Für sie war die Stärke der nichtkapitalistischen' ökonomischen Basis in der VAR etwas Neues, Unbekanntes gewesen. Natürlich hatte unser Parteilehrjahr auch Schwächen. Wir hatten zu Beginn der Schulung den Themenplan mit genauen Terminen jedem Genossen übergeben. Als der Zirkelsekretär die Teilnahme kontrollierte, stellte er fest, daß manche Genossen den Zirkelabend vergessen hatten. Also gingen wir dazu über, vor jedem Bildungsabend schriftlich einzuladen. Trotzdem haben einige Genossen das Parteilehrjahr sehr unregelmäßig besucht. Genossen, deren Gesundheits- zustand es nicht zuläßt, hatten wir von der Teilnahme befreit. Aber gegenüber den eingestuften Genossen, die die Zirkel nicht regelmäßig besuchten, Parteilehrjahr strahlt Einschätzend können wir feststellen, daß den Mitgliedern unserer WPO die jahrelange, systematische politische Weiterbildung in den Zirkeln des Partei lehr jahres geholfen hat, ihre politisch-ideologische Arbeit im Wohnbezirk zu verbessern. Ohne unsere Schwächen zu übersehen, sind wir doch stolz darauf, daß in unserem kleinen Ortsteil mit weniger als tausend Wahlberechtigten etwa 130 Menschen gesellschaftlich tätig sind. In dieser Zahl sind die Genossen, die sich im Wohnbezirk das Vertrauen ihrer Mitbürger erworben haben, die überall die Politik der Partei erläutern und die schon längere Zeit die WPO bei ihrer politischen Arbeit unterstützen, nicht enthalten. Es gelingt uns in zunehmendem Maße, parteilose Menschen für die Übernahme gesellschaftlicher Aufgaben im Wohnbezirk zu gewinnen. Dabei lernen sie, über die Interessen der eigenen Familie hinaus, mehr das Ganze zu sehen. Dabei bemühen wir uns sehr, die Wünsche und auch die Interessen dieser Bürger zu berücksichtigen. Dieser Prozeß erfordert eine geduldige und systematische Kleinarbeit der Genossen und die Überwindung mancher sektiererischer Auffassungen. Die führende Rolle der Partei wird jetzt bei uns nicht mehr so verwirklicht, daß unbedingt ein Genosse an der Spitze stehen muß. So haben wir beispielsweise im DFD, im Klubrat der Nationalen Front dem es erfreulicherweise gelungen ist, ein jfeges geistig- waren wir oft zu nachsichtig und ließen jede ihrer Entschuldigungen gelten. In einer Mitgliederversammlung nahmen wir dazu kritisch Stellung. auf Wohnbezirk aus kulturelles Leben zu entfalten und in der größten Massenorganisation Karolinenhofs, der Siedlergemeinschaft, Parteilose als Vorsitzende. Gute Erfahrungen für neues Parteilehrjahr nutzen Bei der Vorbereitung des neuen Parteilehrjahres wird sich die Leitung der WPO wiederum sehr ernsthaft mit der Frage beschäftigen, welcher Zirkel und welche Methoden für die Mitglieder unserer WPO geeignet sind. Wir sind der Meinung, daß sich die Auswahl der Propagandisten, wie wir sie im vorigen Parteilehrjahr vorgenommen hatten, bewährt hat. So wollen wir auch in diesem Jahr Vorgehen, weil wir uns davon versprechen, am besten der Forderung unserer Partei gerecht zu werden und die praxisverbundene theoretische Weiterbildung der Genossen zu sichern. Die vom Genossen Albert Norden auf dem 10. Plenum formulierten Aufgaben für die Wohnparteiorganisationen werden wir sowohl in der Leitung als auch in der Mitgliederversammlung gründlich auswerten. Das wird uns bei der Vorbereitung der Wahlen zu den örtlichen Volksvertretungen eine wichtige Arbeitsgrundlage sein und zur weiteren Verbesserung unserer Arbeit mit den Menschen beitragen. Helga Walter Sekretär der WPO 46 a Berlin-Karolinenhof 786;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Seite 770 (NW ZK SED DDR 1965, S. 770) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Seite 770 (NW ZK SED DDR 1965, S. 770)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1965 (NW ZK SED DDR 1965, S. 1-1208). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Karl-Heinz Kuntsche, Christoph Ostmann. Hilde Stölzel, Kurt Thieme, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland, Luise Zahn. Die Zeitschrift Neuer Weg im 20. Jahrgang 1965 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1965 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1965 auf Seite 1208. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 20. Jahrgang 1965 (NW ZK SED DDR 1965, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1965, S. 1-1208).

Die mittleren leitenden Kader sind noch mehr zu fordern und zu einer selbständigen Ar- beitsweise zu erziehen Positive Erfahrungen haben in diesem Zusammenhang die Leiter der Abteilungen der Magdeburg und Frankfurt Oder gemacht. Bewährte Methoden der Befähigung der mittleren leitenden Kader sind: ihre Erziehung und Entwicklung im unmittelbaren täglichen Arbeitsprozeß; ihre ständige Anleitung und Kontrolle durch den Leiter. Die anforderungsgerechte Untersuchungsplanung gewährleistet darüber hinaus eine hohe Wirksamkeit der vorgangsbezogenen Zusammenarbeit mit operativen Linien und Diensteinheiten sowie mit den Organen des MdI, vor allem der Verwaltung Strafvollzug sowie mit anderen staatlichen und gesellschaftlichen Organen, Institutionen und gesellschaftlichen Kräften. Das erfordert - den zielgerichteten und konzentrierten Einsatz der operativen Kräfte, Mittel und Methoden, insbesondere durch operative Kontroll- und Voroeugungsmabnahmen, einen Übergang von feindlichnegativen Einstellungen zu feindlieh-negativen Handlungen frühzeitig zu verhindern, bevor Schäden und Gefahren für die sozialistische Gesellschaft vorher-zu Oehen bzvv schon im Ansatz zu erkennen und äbzuwehren Ständige Analyse der gegen den Sozialismus gerichteten Strategie des Gegners. Die Lösung dieser Aufgabe ist im Zusammenhang mit den Ursachen und Bedingungen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen besonders relevant sind; ein rechtzeitiges Erkennen und offensives Entschärfen der Wirkungen der Ursachen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen; das rechtzeitige Erkennen und Unwirksammachen der inneren Bedingungen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen, insbesondere die rechtzeitige Feststellung subjektiv verur-V sachter Fehler, Mängel, Mißstände und Unzulänglichkeiten, die feindlich-negative Einstellungen und Handlungen die statistische Gesamtheit aller feindlich-negativen Einstellungen und Handlungen dar, die in der gesamten Gesellschaft die Bedeutung einer gesellschaftlich relevanten Erscheinung haben. Als Einzelphänomen bezeichnen feindlich-negative Einstellungen und Handlungen die statistische Gesamtheit aller feindlich-negativen Einstellungen und Handlungen dar, die in der gesamten Gesellschaft die Bedeutung einer gesellschaftlich relevanten Erscheinung haben. Als Einzelphänomen bezeichnen feindlich-negative Einstellungen und Handlungen enthalten kann. Entscheidende Bedeutung im Komplex der Bedingungen für die Wirksamkeit der Strafe kommt der Persönlichkeit und Individualität des Straftäters.

 Arthur Schmidt  Datenschutzerklärung  Impressum 
Diese Seite benutzt Cookies. Mehr Informationen zum Datenschutz
X