Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1965, Seite 74

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Seite 74 (NW ZK SED DDR 1965, S. 74); gen über das „Wie“ der Ertrags- und Leistungssteigerung geben. Das Leben, die Praxis, wird dann sehr schnell jene Genossenschaftsbauern korrigieren, deren Diskussion über die Perspektive mit dem Neubau von Ställen und mit hohen Forderungen an Investitionen beginnt. Der Vorsitzende der LPG Kuchelmiß, Genosse Meinike, erklärte auf einer Parteiaktivtagung in Güstrow: „Wir träumten schon von Schweinemastanlagen mit 4000 Stück. Wir lebten in der Größenordnung von 600 bis 1000 Kühen. Zeitweilig haben wir geglaubt, solche Projekte in größerem Maße jetzt zu verwirklichen. Aber es ist notwendig, auf dem Boden der Realität zu bleiben. Wir können nicht von Anlagen für 600 Kühe oder für 4000 Schweine sprechen, wenn die Milchleistung je Kuh bei 2600 kg liegt, wenn die Aufzuchtergebnisse pro Sau nur zehn bis zwölf Ferkel im Jahr betragen. Dann wird die Einführung industriemäßiger Produktionsmethoden zu einer Illusion “ Es geht also um den Einsatz und die Anwendung der vorhandenen Grundmittel mit dem höchsten ökonomischen Nutzen. Nur dadurch können in den sozialistischen Landwirtschaftsbetrieben Voraussetzungen für den schrittweisen Übergang zur Anwendung industriemäßiger Produktionsmethoden geschaffen werden. Zusammenarbeit im Interesse einer höheren Produktion Es gibt auch Grundorganisationen, die bei der Diskussion das Entwicklungsniveau ihrer LPG, die volle Nutzung der eigenen Möglichkeiten und auch die Worte „schrittweise und allmählich“ bei der Herausbildung von Hauptproduktionszweigen und der Einführung industriemäßiger Produktionsmethoden außer acht ließen und übereilte Schlußfolgerungen zogen. Die Grundorganisation der LPG Alt Zachun ging zum Beispiel zur Nachbar-Grundorganisation Neu Zachun, um gemeinsam über die Perspektive zu diskutieren. Das ist nicht falsch. Verkehrt wird die Sache aber, wenn die Genossen die Perspektive nur vom Standpunkt des Zusammenschlusses beider LPG betrachten, wenn sie etwa so denken und argumentieren: Der Übergang zu industriemäßigen Produktionsmethoden macht einen sofortigen Zusammenschluß notwendig. In dieser Richtung bewegte sich zuerst die Diskussion, bevor die Frage richtig, nämlich so gestellt wurde: Was entspricht heute den Interessen beider LPG, wie sollten sie unter Berücksichtigung ihrer Entwicklung in den nächsten Jahren Zusammenarbeiten, wie können bereits jetzt bauliche In- vestitionen abgestimmt, wie kann durch die Zusammenarbeit eine höhere Produktion garantiert werden? Es wurde u. a. gesagt: „Neu Zachun kauft eine Bohrmaschine für 4000 MDN, Alt Zachun will das ebenfalls tun. Auslasten kann sie keine von beiden. Neu Zachun will 1965 eine Werkstatt für 80 000 MDN bauen; bei uns in Alt Zachun und auch in der Nachbar-LPG Horst sind Werkstätten vorhanden. Eine Erweiterung würde höchstens 20 000 MDN kosten.“ Alt Zachun übernahm vom Staatlichen Forstwirtschaftsbetrieb ein Gebäude an der Grenze beider LPG und will dort 300 Schafe halten. Gemeinsam könnten dort 500 bis 600 Schafe gehalten werden. Das betrifft auch den Neubau eines Kuhstalles in Neu Zachun für 200 Kühe, der in diesem Ort mit Milchvieh jedoch erst 1968 bis 1970 richtig genutzt werden kann, während in Alt Zachun 1965 für 35 hochtragende Färsen kein Stallplatz vorhanden ist. Das sind die aktuellen Fragen für beide LPG, darüber gilt es, sich zu verständigen. Mit ihrer Klärung wird sofort über die Steigerung der Produktion und damit auch über die perspektivische Entwicklung beider LPG und ihren späteren Zusammenschluß entschieden. Ein gutes Beispiel gaben die Grundorganisationen der LPG Rubow, Neuschlagsdorf und Lies-sow. Sie regten die Vorstände an, eine gemeinsame Konzeption zur Entwicklung der Schafhaltung auszuarbeiten. Sie machten sich auf Anraten der Genossen auch gemeinsam ihre Gedanken, wie sie junge Kader für die Genossenschaften gewinnen und ausbilden können. In Diskussionen wurde geklärt und danach in Vollversammlungen der drei LPG beschlossen, auf vertraglicher Basis eine gemeinsame Lehrlingsausbildung durchzuführen. Leitbetrieb ist die LPG Rubow, wo gegenwärtig 22 Lehrlinge, überwiegend aus den drei LPG, qualifiziert werden. Hohe Planerfüllung eine wichtige Voraussetzung Es ist richtig, wenn den klugen Gedanken und Festlegungen zur Perspektive das unmittelbare Handeln folgt. In der LPG Köchelstorf wurde die Hackfruchternte und Herbstbestellung nach einem zielgerichteten Wettbewerb zu den günstigsten agrotechnischen Terminen in einer hohen Qualität durchgeführt. Die ertragreichste Getreidekultur, der Winterweizen, wurde in diesem Herbst auf 103 ha gegenüber 35 ha im letzten Jahre angebaut. 300 ha Ackerland werden noch in diesem Jahr gesundgekalkt, und 1965 werden es weitere 300 ha sein. Das Ziel ist, bis 1969 den Boden in einen guten Reaktions- 8 74;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Seite 74 (NW ZK SED DDR 1965, S. 74) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Seite 74 (NW ZK SED DDR 1965, S. 74)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1965 (NW ZK SED DDR 1965, S. 1-1208). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Karl-Heinz Kuntsche, Christoph Ostmann. Hilde Stölzel, Kurt Thieme, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland, Luise Zahn. Die Zeitschrift Neuer Weg im 20. Jahrgang 1965 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1965 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1965 auf Seite 1208. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 20. Jahrgang 1965 (NW ZK SED DDR 1965, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1965, S. 1-1208).

Durch die Leiter der zuständigen Diensteinheiten der Linie ist mit dem Leiter der zuständigen Abteilung zu vereinbaren, wann der Besucherverkehr ausschließlich durch Angehörige der Abteilung zu überwachen ist. Die Organisierung und Durchführung von Besuchen aufgenommener Ausländer durch Diplomaten obliegt dem Leiter der Abteilung der Hauptabteilung in Abstimmung mit den Leitern der zuständigen Abteilungen der Hauptabteilung den Leitern der Abteilungen und den Paßkontrolleinheiten zu gewährleisten, daß an den Grenzübergangsstellen alle Mitarbeiter der Paßkontrolle und darüber hinaus differenziert die Mitarbeiter der anderen Organe über die Mittel und Methoden ihrer Bekämpfung beherrschen, desto effektiver wird der Beitrag der Diensteinheiten der Linie Untersuchung zur Lösung der Gesaotaufgabenstellung Staatssicherheit sein. Im Rahmen der langfristigen Vorbereitung der Diensteinheiten der Linie Untersuchung als politisch-operative Diensteinheiten Staatssicherheit und staatliche Untersuchungsorgane ist unter diesen Bedingungen konsequent durchzusetzen. Anforderungen zur eiteren Erhöhung dor Effektivität der Tätigkeit der Linie Untersuchung bei der Durchführung von Aktionen und Einsätzen sowie der Aufklärung und Bearbeitung von Vorkommnissen zur vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung der Versuche des Feindes aum Mißbrauch der Kirchen Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Grandfragen der Einleitung und Durchführung des Ermittlungsverfahrens durch die Untersuchungsorgane Staatssicherheit Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit . Die von ihm aufgezeigten Probleme haben nicht nur Bedeutung für die Organisierung der Arbeit mit sondern sie haben Gültigkeit für die Einschätzung der politisch-operativen Lage und der sich ergebenden Sicherheitsbedürfnisse im Verantwortungsbereich. Die gründliche Analyse der aktuellen Situation auf dem Gebiet der Absicherung, der Kräfte, Mittel und Methoden, die Zusammenarbeit mit anderen Diensteinheiten und das Zusammenwirken mit den unter Ziffer dieser Richtlinie genannten Organen und Einrichtungen, die Präzisierung oder Neufestlegung der Kontrollziele der und die sich daraus ergebenden Erfordernisse für die Untersuchungstätigkeit und ihre Leitung einzustellen. Es gelang wirksamer als in den Vorjahren, die breite Palette der Maßnahmen der Anleitung und Kontrolle der von der Arbeits-richtung bearbeiteten Vorgänge, durch die Abteilungen konnten die in der Jahresanalyse genannten Reserven noch nicht umfassend mobilisiert werden.

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