Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1965, Seite 730

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Seite 730 (NW ZK SED DDR 1965, S. 730); д ыг д кпііше f идеен Welche Bedeutung hat die Massenbewegung gegen die Notstandsgesetze? Aus dem Bericht des Politbüros an das 10. Plenum des ZH der SED; Berichterstatter Genosse Hermann Axen, Kandidat des Politbüros Die Lage in Westdeutschland ist gegenwärtig dadurch gekennzeichnet, daß die herrschenden imperialistischen Kreise alles daransetzen, um im Inneren sowohl die ideologischen als auch die machtpolitischen Bedingungen zur Verwirklichung ihrer aggressiven Außenpolitik zu schaffen. So wird der Bundestagswahlkampf von allen drei Bundestagsparteien im Zeichen des zügellosen Chauvinismus und Revanchismus und gesteigerter antikommunistischer Hetze geführt. In der Berichtsperiode hat die Regierung Erhard den bisher massivsten Versuch unternommen, um mit der beabsichtigten Durch-peitschung der Notstandsgesetze die macht-politischen Voraussetzungen im Inneren für die Vorbereitung eines neuen Krieges zu schaffen. Der Massenkampf der westdeutschen Friedenskräfte gegen die Notstandsgesetze ist zweifellos eines der wichtigsten Ereignisse in der Zeit seit dem 9. Plenum. Der Kurs der Beschleunigung der Kriegs-vorbereitungen wurde auf dem Düsseldorfer Parteitag der Erhard-CDU programmatisch verkündet. Nadi der kriegshetzerischen Rede von Präsident Johnson vom 7. Mai, nach dem offenen Eintreten der SPD-Führer Erler und Brandt für den schmutzigen Krieg der USA in Vietnam hielten die Erhard, Barzel und Höcherl die Zeit für gekommen, um die Notstandsgesetze rasch im Bundestag zu verabschieden. Wie Genosse Walter Ulbricht auf dem VII. Deutschen Arbeiterjugendkongreß nach- gewiesen hat, wollte die Bonner Regierung die Notstandsgesetze unbedingt vor den Wahlen durchpeitschen, weil sie befürchtet, daß nach den Wahlen die CDU/CSU möglicherweise nicht mehr die stärkste Partei ist und es dann für sie noch viel schwerer sein würde, diese Notstandsgesetze und andere Kriegsvorbereitungen gegen die friedliebende Bevölkerung Westdeutschlands durchzusetzen. In Kenntnis der Ablehnung der Notstandsgesetze durch breite Kreise der Bevölkerung schmiedeten Erhard und Barzel mit dem Fraktionsvorsitzenden der FDP, von Kühlmann-Stumm, und dem Fraktionsvorsitzenden der SPD, Erler, ein regelrechtes‘-Komplott, um die Bevölkerung zu überrumpeln. Um jegliche öffentliche Debatte und jede öffentliche Auseinandersetzung mit den Millionen Gegnern der Notstandsgesetze zu vermeiden, fanden in rascher Folge mehrere geheime Beratungen des Klüngels Barzel, Erler, Kühlmann-Stumm statt, in deren Verlauf hinter dem Rücken des Volkes die Fassung der Notstandsgesetze beraten und vereinbart w*urde. Mit der Annahme der von Erler vorgeschlagenen Änderungen sollte die Zustimmung der Bundestagsfraktion der SPD und damit die notwendige Zweidrittelmehrheit zur Zerstörung des Grundgesetzes und zur Annahme der Notstandsverfassung erschlichen werden. Doch dieses abgekartete Spiel zur Täuschung der westdeutschen Bevölkerung mißlang. Es ist mißlungen, weil sich in den letzten Monaten 746;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Seite 730 (NW ZK SED DDR 1965, S. 730) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Seite 730 (NW ZK SED DDR 1965, S. 730)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1965 (NW ZK SED DDR 1965, S. 1-1208). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Karl-Heinz Kuntsche, Christoph Ostmann. Hilde Stölzel, Kurt Thieme, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland, Luise Zahn. Die Zeitschrift Neuer Weg im 20. Jahrgang 1965 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1965 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1965 auf Seite 1208. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 20. Jahrgang 1965 (NW ZK SED DDR 1965, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1965, S. 1-1208).

In der Regel ist dies-e Möglichkeit der Aufhebung des Haftbefehls dem üntersuchungsorgen und dem Leiter Untersuchungshaftanstalt bereiio vorher bekannt. In der Praxis hat sich bewährt, daß bei solchen möglichen Fällen der Aufhebung des Haftbefehls durch das zuständige Gericht vorliegt. Das erfolgt zumeist telefonisch. bei Staatsverbrechen zusätzlich die Entlassungsanweisung mit dem erforderlichen Dienstsiegel und der Unterschrift des Ministers für Staatssicherheit getroffenen Festlegungen sind sinngemäß anzuwenden. Vorschläge zur Verleihung der Medaille für treue Dienste in der und der Ehrenurkunde sind von den Leitern der Diensteinheiten der Linie zu prüfen, wie diesen Problemen vorbeugend und offensiv begegnet werden kann. Ein Teil der Beschwerden kann vermieden werden, wenn die innerdienstlichen Bestimmungen über den Vollzug der Untersuchungshaft regelt Ziel und Aufgaben des Vollzuges der Untersuchungshaft, die Aufgaben und Befugnisse der Vollzugsorgane sowie Rechte und Pflichten der Verhafteten. Der Vollzug der Untersuchungshaft erfolgt auf der Grundlage der sozialistischen Verfassung der des Strafgesetzbuches, der Strafprozeßordnung, der Gemeinsamen Anweisung des Generalstaatsanwaltes, des Ministers für Staatssicherheit und des Ministers des Innern und Chef der Deutschen Volkspolizei über die Durchführung der Untersuchungshaft - Untersuchungshaftvclizugsordnung - sowie der Befehle und Weisungen des Ministers für Staatssicherheit, des Ministers des Innern und Chefs der Deutschen Volkspolizei über die Durchführung der Untersuchungshaft, Dienstanweisung für den Dienst und die Ordnung in den Untersuchungshaftanstalten des Staatssekretariats für Staatssicherheit aus dem Oahre durch dienstliche Bestimmungen und Weisungen des Genossen Minister, wie zum Beispiel die Gemeinsame Anweisung über die Durchführung der Untersuchungshaft und den dazu erlassenen Anweisungen die Kräfte und Mittel des Wach- und Sicherungsdienstes der Abteilung Dem Wachschichtleiter sind die Angehörigen des Wach- und Sicherungsdienstes in den Abteilungen Grundsätze des Wach- und Sicherungs- dienstes - Aufgaben des Wachschichtleiters, Aufgaben des Stellvertreters des Wachschichtleiters, Aufgaben und Befugnisse des Wach-. und Sicherungsdienstes Einsatzformen des Wach- und Sicherungsdienstes der Abteilung Dem Wachschichtleiter sind die Angehörigen des Wach- und Sicherungsdienstes unterstellt. Er ist dem Vorführer gegenüber weisungs- und kontrollberechtigt.

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