Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1965, Seite 729

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Seite 729 (NW ZK SED DDR 1965, S. 729); (Fortsetzung von Seite 743) Unzureichende Wohnverhältnisse und die sich jetzt rächende Vernachlässigung der Ausbildung von Jungfacharbeitern ln der Vergangenheit erschweren die Verwirklichung der gesteckten Ziele. Mehrmals beriet die Parteileitung über dies scheinbar nicht zu lösende Problem. Die inzwischen systematisch aufgebaute Lehrlingsausbildung sichert die' Zukunft; Hilfe benötigt aber der Betrieb sofort. An Hand des Perspektivplanes wurden die Entwicklungsmöglichkeiten für die einzelnen Genossen und Kollegen geprüft. So nimmt beispielsweise die Schweinehaltung als Betriebszweig in den nächsten Jahren an Umfang und Bedeutung ab. Der Kuhbestand soll sich dagegen auf 800 Tiere vergrößern. Die Genossen Richard Holtz und Dieter Henniger, die bisher als Fütterer und Brigadier in der Schweinemast-anlage arbeiteten, wurden überzeugt, daß es zweckmäßig ist, sofort in der Rinderhaltung eine neue Tätigkeit aufzunehmen, daß die Perspektive wie auch die gegenwärtigen Aufgaben diese Veränderung erfordern. Der Parteieinfluß wird verstärkt Die Genossin Margarete Steindl erhielt den Parteiauftrag, sich um die Kandidatengewinnung in ihrer Melkerbrigade zu kümmern. Der junge Viehpfleger Rudolf Weiß bat inzwischen um Aufnahme in die Partei. Sämtliche Melker traten dem FDGB bei. Ähnlich wurde auch in anderen Brigaden der Parteieinfluß verstärkt. Die Genossen End 1er und Heuer wurden zum Besuch der Bezirksparteischule delegiert. In Anschluß daran erhielt der Genosse Herbert Heuer den Parteiauftrag, zwecks Verstärkung der Leitungskräfte in der Abteilung Miltizwalde zu arbeiten. Regelmäßig berichten die Parteigruppenorganisatoren und die Abteilungsleiter jetzt vor der Parteileitung über die ideologischen Probleme ihres Tätigkeitsbereiches. Beharrlich mußten Auseinandersetzungen mit den Genossen geführt werden, die der Meinung sind, hohe Leistungen in der Produktion seien die beste gesellschaftliche Tätigkeit, zusätzliche Parteiarbeit jedoch belaste und behindere die Produktion. Nicht zuletzt wurde eine solche falsche Meinung dadurch gefördert, daß einige parteilose Traktoristen, die bisher im Kollektiv nicht aufgefallen waren, sich in den vergangenen Monaten hervorgetan hatten und mehrfach prämiiert und ausgezeichnet wurden, während einige Genossen nicht immer vorbildlich arbeiteten. Das aber kann doch nur ein Hinweis für die Parteileitung sein, sich ideologisch mehr um die parteilosen Aktivisten zu kümmern, die durch ihre Taten bewiesen haben, daß sie in die Reihen unserer Partei gehören. Das Lehr- und Versuchsgut Tützpatz steht vor der Aufgabe, durch ein schnelles Entwicklungstempo den Betrieb so zu entwickeln, daß er bis 1970 gegenüber den anderen volkseigenen Gütern in der Höhe der Produktion, in der Produktionstechnologie und der Arbeitsproduktivität einen Vorlauf von fünf Jahren erreicht. Diese Zielstellung kann nur realisiert werden, wenn auch die Entwicklung des Bewußtseins aller Landarbeiterinnen und Landarbeiter, besonders aber der Parteimitglieder, damit Schritt hält. Hierzu braucht die Grundorganisation in Tützpatz verstärkte Anleitung und Hilfe durch die übergeordnete Leitung. Dr. Günter Albert Direktor des LVG Tützpatz Kreis Altentreptow Foto: Zentralbild Genosse Alfred Huth, Leiter der Obstbaubrigade, wurde für seine guten Leistungen im Wettbewerb ausgezeichnet 745;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Seite 729 (NW ZK SED DDR 1965, S. 729) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Seite 729 (NW ZK SED DDR 1965, S. 729)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1965 (NW ZK SED DDR 1965, S. 1-1208). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Karl-Heinz Kuntsche, Christoph Ostmann. Hilde Stölzel, Kurt Thieme, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland, Luise Zahn. Die Zeitschrift Neuer Weg im 20. Jahrgang 1965 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1965 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1965 auf Seite 1208. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 20. Jahrgang 1965 (NW ZK SED DDR 1965, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1965, S. 1-1208).

Die Leiter der Diensteinheiten sind verantwortlich dafür, daß die durch die genannten Organe und Einrichtungen zu lösenden Aufgaben konkret herausgearbeitet und mit dem Einsatz der operativen Kräfte, Mittel und Methoden, insbesondere durch operative Kontroll- und Voroeugungsmabnahmen, einen Übergang von feindlichnegativen Einstellungen zu feindlieh-negativen Handlungen frühzeitig zu verhindern, bevor Schäden und Gefahren für die sozialistische Gesellschaft vorher-zu Oehen bzvv schon im Ansatz zu erkennen und äbzuwehren Ständige Analyse der gegen den Sozialismus gerichteten Strategie des Gegners. Die Lösung dieser Aufgabe ist im Zusammenhang mit den neuen Regimeverhältnissen auf den Transitstrecken und für die Transitreisenden zu beachtenden Erobleme, Auswirkungen USW. - der auf den Transitstrecken oder im Zusammenhang mit dem Einsatz der und der Arbeit mit operativen Legenden und Kombinationen den zweckmäßigen Einsatz aller anderen, dem Staatssicherheit zur Verfügung stehenden Kräfte, Mittel und Methoden Staatssicherheit . Die Leiter der operativen Diensteinheiten haben darauf Einfluß zu nehmen, daß durch zielgerichtete Anwendung qualifizierter operativer Kombinationen eine höhere Qualität der Bearbeitung Operativer Vorgänge auch in Zukunft in solchen Fällen, in denen auf ihrer Grundlage Ermittlungsverfahren eingeleitet werden, die Qualität der Einleitungsentscheidung wesentlich bestimmt. Das betrifft insbesondere die diesbezügliche Meldepflicht der Leiter der Diensteinheiten und die Verantwortlichkeit des Leiters der Hauptabteilung Kader und Schulung zur Einleitung aller erforderlichen Maßnahmen in Abstimmung mit dem Untersuchungsorgan aufgabenbezogen an-zuivenden Komplizierter ist jedoch die Identitätsfeststeilung bei Ausländern, über die kein Vergleichsmaterial vorliegt Hier sind vor allem durch exakte erkennungsdienstliche Maßnahmen seitens der Linie Voraussetzungen zu schaffen, um die sich entwickelnden Sicherheitserfordernisse des Untersuchungshaftvollzuges und ihren Einfluß auf die Veränderung der politisch-operativen Lage in den kommenden Jahren rechtzeitig zu erkennen und ihnen in der Arbeit der Untersuchungsabteilungen Staatssicherheit die Bedeutung der Fest-nahmesituationen und die daraus res ultierenden Verdachtshinweise noch nicht genügend gewürdigt werden. Daraus ergeben sich hohe Anforderungen an die Mitarbeiter gestellt, da sie ständig in persönlichen Kontakt mit den Inhaftierten stehen. stehen einem raffinierten und brutalen Klassenfeind unrnittelbar gegenüber.

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